In Hamburg sagt man tschüss

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Erklärung der Roten Szene Hamburg [RSH] zu ihrem Verlassen aus dem Internationalen Zentrum B5

Seit etwa 5 Jahren war das Internationale Zentrum B5 in der Brigittenstraße 5 unser zentraler Treff- und Anlaufpunkt. In dieser Zeit haben wir dort gesellige Runden, spannende Veranstaltungen, hitzige Diskussionen, aufschlussreiche Lesekreise, kulinarische Höhepunkte, legendäre Partys und vieles mehr erlebt. Die Möglichkeit die Räume der B5 zu nutzen hat vieles, was wir in den vergangenen 5 Jahren geleistet haben, erst möglich gemacht und wir haben durch unsere Arbeit dort die B5 auf vielfältigste Art neu belebt. Diese Zeit ist nun vorbei.

Wir haben in den letzten Jahren viel Zuspruch und Unterstützung von verschiedensten Personen und Gruppen erfahren und konstruktiv mit diesen zusammengearbeitet. Dabei haben wir jedoch niemals unsere Unabhängigkeit aufgegeben und werden das auch in absehbarer Zukunft nicht tun. Unser Zusammenhalt und das Wissen, dass wir unsere eigenen Köpfe und Fäuste haben, waren und werden immer stärker sein als die Versuche uns für fremde Zwecke zu instrumentalisieren oder zu spalten. Da dies von der Mehrheit in dem Internationalen Zentrum B5 nicht länger akzeptiert wird, haben wir uns dazu entschlossen die Räumlichkeiten ab sofort nicht mehr zu nutzen und raten auch anderen entschieden davon ab. Wo neue Konzepte und Ideen für revolutionäre Politik unerwünscht sind und stattdessen blinde Gefolgschaft, Hörigkeit und Stagnation verlangt werden und mit hinterhältigsten Methoden versucht wird dies durchzusetzen, können wir unsere Ziele nicht erreichen.

Konsequenter Antikapitalismus, Antifaschismus, Antirassismus und Antiimperialismus und das Streben nach der Revolution und dem Kommunismus sind und bleiben die elementaren Eckpfeiler unserer Politik. Unser Dienstagscafe wird erst einmal nicht mehr stattfinden, wir arbeiten jedoch bereits daran möglichst bald wieder regelmäßig einen vergleichbaren Rahmen zum Diskutieren, Kennenlernen und Chillen anbieten zu können. Auch in der Zwischenzeit werden wir selbstverständlich weiter auf verschiedenste Art und Weise aktiv und ansprechbar sein. 

Leider müssen wir darauf hinweisen, dass im Zuge des vergangenen 1. Mai und unserem Verlassen der B5 zu den bereits vorhandenen Übertreibungen, Gerüchten, Lügen und Verleumdungen bezüglich unserer Gruppe neue hinzukommen dürften. Auch wenn diese aus bisher vielleicht ungeahnter Richtung kommen, ändert das ihren Wahrheitsgehalt selbstverständlich nichts. Sprecht besser mit uns statt über uns! Aktuelle Infos gibt es wie gewohnt auf unserer Internetseite und bei Facebook. Nach wie vor freuen wir uns über Interesse aller Art, also sprecht uns gerne an wenn ihr uns seht oder nehmt via Email oder Facebook Kontakt zu uns auf. Neue Gesichter, Anregungen und frische Impulse sind bei uns immer gerne gesehen.

Wir rufen weiterhin alle Menschen dazu auf aktiv zu werden, aktiv zu bleiben und der Ausbeutung und Unterdrückung durch den Kapitalismus einen gemeinsamen Widerstand entgegenzusetzen. Zeigt euch solidarisch mit den Geflohenen in unserer Stadt, verfolgt unsere Aktivitäten, diskutiert miteinander, bildet euch, organisiert euch, greift Nazis an und bleibt in Bewegung.

Wir sehen uns auf der Straße!

Rote Szene Hamburg

Juli 2014

 

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