[Berlin] ThyssenKrupp mit Farbe eingedeckt

Regionen: 

Anlässlich der Aktionswoche „Rise up against Fascism“ wurde in Berlin das ThyssenKrupp Büro in der Pohlstraße mit roter Farbe eingedeckt. Der Ort wurde markiert, da die Bundesregierung und deutsche Firmen weltweit für Tote und Blutvergießen mitverantwortlich sind.

Das zur Zeit größte laufende Rüstungsprojekt zwischen der Bundesrepublik Deutschland & dem türkischen Regime ist der Bau von U-Booten, bei deren Montierung vor allem ThyssenKrupp Marine Systems beteiligt ist. Deshalb: ThyssenKrupp hat Blut an den Händen & es liegt in unserer Verantwortung, die Zusammenarbeit mit dem türkischen Faschismus zu unterbinden. Denn das faschistische türkische Regime führt mit dschihadistischen Milizen, deutschen Waffen & der Rückendeckung durch Heiko Maas einen Krieg gegen die Demokratische Konföderation Nord- & Ostsyrien & die dort stattfindende Frauenrevolution.

Während Heiko Maas nach dem Anschlag in Wien davon schwafelt, dass er bereit & entschlossen dazu sei, sich gegen islamistischen Terror zu stellen, sollte nicht vergessen werden, dass unter anderem er dafür sorgt, dass Erdogan mit Waffen & Geld beliefert wird & ihn somit auch unterstützt, wenn er mit Dschihadisten die kurdische Bevölkerung massakriert.

Wir möchten daran erinnern, dass die YPG, YPJ, SDF & die Guerilla in den freien Bergen Kurdistans im Kampf gegen den sogenannten „IS“ & der faschistischen Türkei Tausende Leben opferten. Wir möchten daran erinnern, wie die YPJ, YPG & SDF in Kobanê den „IS“ zurückschlugen & somit weltweit die Menschlichkeit verteidigten.

 Wir möchten daran erinnern, wie der deutsche Staat die kurdische Freiheitsbewegung kriminalisiert, durch etliche Razzien, die Willkürlichkeit des PKK-Verbots & Menschen, die gegen den „IS“ kämpften, verfolgt. Also Heiko Maas: schweig lieber weiter, während du mit Erdogan kuschelst.

Die einzige Alternative zur faschistischen Türkei & dem sogenannten „IS“ bildet die Demokratische Konföderation Nord- & Ostsyrien. Die beeindruckende Frauenrevolution & die Frauenguerilla in den freien Bergen Kurdistans sind weltweit zu einer Hoffnung als auch Kraftquelle für eine befreite Gesellschaft geworden.

Deshalb werden wir nicht aufhören feministischen Widerstand zu leisten & sind uns unserer Verantwortung bewusst. Der Widerstandsgeist der gefallenen Freund*innen lebt in uns weiter - lasst uns das Feuer in einen Flächenbrand verwandeln.

Werdet jetzt aktiv, denn der Krieg ist nicht vorbei, kann sich jederzeit intensivieren & beginnt hier, deshalb müssen wir ihn hier stoppen!

 

Wir schicken all unsere Solidarität an Betroffene von Faschismus, unser Mitgefühl an die Hinterbliebenen. An die Opfer: Rest in Power – wir vergessen euch nicht!

 

Freiheit für Abdullah Öcalan!

Weg mit dem Verbot der PKK!

Kampf dem Faschismus, Kolonialismus & Patriarchat in jedem Land!

 

PS: Ruhe in Frieden, Momo! <3

Grüße an die 3 von der Parkbank!

Bilder: 
webadresse: 
Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen

Ergänzungen

Der Standort in der Pohlstraße ist warscheinlich vom Elevator-Zweig (Aufzüge), den der Konzern im Februar 2020 verkauft hat. Er gehört nichtmehr ThyssenKrupp.

 

Hinweis für die militante Praxis: ThyssenKrupp Konzern aufgespalten, Rüstungssparte von Aufzugsparte getrennt
https://de.indymedia.org/node/70578

https://de.wikipedia.org/wiki/Thyssenkrupp_Elevator#Geschichte