Denkmäler geschändet - Dritten Weg zerschlagen! - Nie wieder Faschismus!

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Bereits am letzten Wochenende wurden in Gräfenberg und in Coburg 2 Denkmäler von AntifaschistInnen besucht. Die Denkmäler waren in der Vergangenheit Anlaufstelle für Nazischweine des Dritten Wegs, die dort Kränze abgelegt haben und sich um die Instandhaltung gekümmert haben.

 

 

Dies und der Inhalt der Denkmäler waren Grund genug sie zu besuchen und mit Bitumen und viel Farbe zu zerstören. Somit ist ein Sachschaden von über 10.000 Euro entstanden. Die Denkmäler erinnern ausschließlich an deutsche Opfer im Zweiten und im Ersten Weltkrieg und stellen sie, als die Menschen da, die unter den Kriegen am meisten gelitten haben. Dieser Inhalt passt perfekt in die Ideologie des Dritten Weges. Jedoch wissen wir alle was der deutsche Faschismus und das deutsche Kaiserreich angerichtet haben. Millionen von Menschen die nicht in ihr Weltbild gepasst haben, haben sie umgebracht. JüdInnen, AnarchistInnen, KommunistInnen, Sinti und Roma, und viele andere Menschen. Ihr seid niemals vergessen! Doch erinnern heißt kämpfen. In unserer heutigen Zeit in der die bürgerliche Gesellschaft sich immer schneller und weiter faschisiert und immer härtere Gesetze beschlossen werden, ist es an der Zeit, dass wir uns als AntifaschistInnen zusammenschließen und einen überzeugten Kampf gegen Faschismus, Kapitalismus und Patriarchat führen. Egal ob Blockaden auf Naziaufmärschen, Initiativen gegen faschistoide Gesetzesinitiativen, Körperliche Angriffe auf FaschistInnen oder Sachbeschädigungen. Der Kampf sollte auf allen Ebenen und mit allen Mitteln geführt werden! Bildet Antifa Banden! Nie wieder Faschismus! Zusammen gegen Kapitalismus und Patriarchat! Wir sind alle 129!

 

 

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Ergänzungen

Da aus der Vergangenheit Fälle bekannt sind, in denen staatliche Stellen Texte im Zusammenhang mit linker Militanz zielgerichtet gefälscht haben (z.B. als "die Zwei von der Muppet-Show" und "Einige Linke Mit Gewissen" als Fakes gegen die militante gruppe mg), lohnt es sich den obigen Text zu hinterfragen.

Warum?

  • Deutsche Täter werden darin ausschließlich als "deutsche Opfer" bezeichnet.
  • Der Bezug zur Naziorganisation "Dritter Weg"  wird sehr stark betont, inklusive der Behauptung, dieser habe sich um die Instandhaltung der Denkmäler gekümmert. Dabei werden solche verklärenden Relikte voller nationalistischer Kriegspropaganda mit öffentlichen Mitteln gepflegt...
  • Der Bezug zum "Coburger Convent" (Burschis) fehlt hingegen völlig, obwohl es in Coburg um ein sogenanntes Ehrenmal des Coburger Convents geht.