Über unsere Wut und die Straße

Regionen: 

Die Wut über das Bestehende ist der Treibstoff, der uns stetig auf die Straße treibt.

Was sind das für beschissene Zustände in diesem Land und auf dieser Welt?!Es gibt mehr als genug Gründe, um auf die Straße zu gehen und es grenzt schon an die Unmöglichkeit, alle aufzählen zu wollen.Demonstrierende Nazis und Faschist*innen sind wieder ein Alltagsbild. In den Parlamenten und den Staatsapparaten sind sie nie weg gewesen. Andere rennen irgendwelchen Verschwörungstheorien nach und scheuen dabei den Schulterschluss mit eben diesen Faschist*innen nicht, während wieder Geflüchtetenunterkünfte brennen und Schutzsuchende und Vertriebende an den EU-Außengrenzen festgehalten und unter menschenunwürdigen Bedingungen eingesperrt werden. Menschen,  die es bis nach Deutschland schaffen, müssen weiterhin um ihr Leben fürchten und über ihnen droht das ewige Damoklesschwert der Abschiebung. Unterdrückung, Ausgrenzung, Isolation, Vertreibung, Ausbeutung, Neokolonialismus, Diskriminierungen aller Art, Folter und Gewalt sind seit jeher an der Tagesordnung und werden weiterhin vom Staat und seinen Lakaien aufrechtgehalten. Menschen die für ein besseres Leben und eine befreite Gesellschaft kämpfen bekommen unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämfung die Staatsmacht zu spüren. Autonome Freiräume erfahren einen der größten Angriffe auf ihre Infrasturktur.So wurden z.B. in Griechenland innerhalb der jüngsten Räumungsperiode zahlreiche Squats geräumt und der Angriff auf Autonome und Anarchist*innen wurde zum Aushängeschild der “Nea Dimokratia”.Hier in Berlin erleben wir den größten Räumungsversuch auf linke Projekte, seit der berüchtigten Räumung der Mainzer Str. In Jahr 1990. Dies sind nur einige von vielen Beispielen, weswegen Menschen wütend sind.Dies sind nur einige von vielen Beispielen, weswegen es sich lohnt, auf die Straße zu gehen. Die andauernde Frust und Wut über diese Verhältnisse erscheint schon lange erdrückend und lähmend.Doch es wird Zeit, dass wir es wieder schaffen unsere Wut und unseren Zorn kraftvoll zum Ausdruck bringen. Dass wir uns raus aus der erschöpften Passivität erheben. Raus aus der Defensive! Den Kampf um unsere Freiheit können wir nur selbst in die Hand nehmen und bestimmen. Wir können nichts, aber auch gar nichts von irgendwelchen Schreibtischtäter*innen und uniformierten Hooligans erwarten. Die Liebig34 soll am 09.10. geräumt werden. Wir erwarten ein Großaufgebot der Polizei und tagelange Belagerung des Kiezes, dem wir uns entgegenstellen wollen.Dezentral, in Bezugsgruppen, als unkontrollierbare Masse.Seid kreativ, seid spontan! Gebt aufeinander Acht! Schließt euch Aktionen an oder startet selber Aktionen!Machen wir die ganze beschissene Stadt zum Gefahrengebiet und zu unserem Spielfeld! Verdammt noch mal!Wir brauchen mehr Aufschreie, mehr Auseinandersetzungen, mehr Diskussionen, mehr Aktionen, mehr Durchsetzungsfähigkeit, und generell mehr von Allem. Kommt mit uns auf die Straße und lasst uns die Straße gemeinsam nehmen und sie den Bullen, den Faschist*innen und dem Staat entgegenschleudern! Kommt nach Berlin:- Am 03.10. Berlin Hohenschönhausen um sich dem Nazipack entgegenzustellen.- Am 09.10. um die versuchte Räumung der Liebig34 zum Desaster zu machen.- Am 31.10 zur internationalen Demo für de Veteidigung, den Erhalt und die Schaffung autonomer Freiräume. Geht auf die Straße an jeden Tag zu jeder Uhrzeit, um laut, kraftvoll, klandestin und offensiv die Staatsmacht anzugreifen. Gemeinsam sind wir stark!Für die internationale, interkiezionale Solidarität

Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen