(B) Nazi-Gedenken wirft Schatten

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Enrico Stubbe am 9.11.2018

In dieser Woche wurden in Berlin mehrere Nazis zu Hause besucht und ihre Kneipen angegriffen. Der unmissverständliche Hinweis: Bleibt dem Gedenken an Rudolf Heß fern und erzählt all euren Freund*innen davon.

Die NPD-Kneipe „Zapfhahn88“, Konrad-Wolf-Str. 88 in Hohenschönhausen. Seit Jahren Treffpunkt der Lichtenberger NPD zum Saufen und für Stammtische. Mehr infos bei antifa-berlin.info

Die Stammkneipe der Wannseefront „Am Kreuzberg“, Monumentenstraße 22. Die Wannseefront gibt es schon lange, letztes Jahr wurde am Tag des Heß-Marsches der 35. Geburstag gefeiert. 1992 töteten Wannseefront-Nazis in Werder Peter Konrad. Zwei Neuköllner AfD-Funktionäre gehören zur Wannseefront. Naziklamotten und Hitlergrüsse gehören im „Am Kreuzberg“ zum Alltag. Besuch 2016

René Uttke, Grumsiner Str. 11, NPD Marzahn-Hellersdorf, Schutzzone Berlin. In den letzten Jahren tonangebender Neonazi in Marzahn-Hellersdorf, Anmelder von Aufmärsche. Mehr infos bei antifa-berlin.info

Lars Niendorf, Fichtelbergstr. 8, Marzahn. In den letzten Jahren immer dabei wenn die NPD Berlin irgendwas gemacht hat, z.b. beim Heß-Marsch 2018. Mehr infos bei antifa-berlin.info

Patrick Arnold und seine Nazi-Familie, Siegfriedstr. 10, Lichtenberg. Zum ersten Mal 2011 aufgefallen, als mehrere hundert Nazis bei einer NPD-Demo am Mehringdamm unter Polizeischutz Passant*innen verprügelten. Seit dem immer dabei, mal als Techniker, mal als Lautifahrer. 2017 Ordner beim Heß-Marsch, 2018 Teilnehmer. Mehr infos bei antifa-berlin.info

Enrico Stubbe, Grumsiner Str. 18, Marzahn, Anmelder der „Wir für Deutschland“-Aufmärschen, zuletzt am 9.11.2018, aber bald wieder: am 3.10. in Mitte und Kreuzberg. Mehr infos bei antifa-berlin.info

Zuletzt möchten wir die Genoss*innen herzlich grüßen die dem Nazischwein und Heß-Organisator Sebastian Schmidtke (Lindhorstweg, Johannisthal) im Mai die Wohnung verwüstet haben.

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Ergänzungen

Tibor Haraszti, Lindauer Allee 13, 13407 Berlin Reinickendorf

 

Schon in den 1990er Jahren trat Haraszti für die Republikaner zur Abgeordnetenhauswahl an, bevor er 2007 in Reinickendorf zur NPD wechselte. Seitdem ist er eine Schlüsselfigur in Reinickendorf, weshalb er sich unsere Grüße an seiner Haustür redlich verdient hat. Sorgt dafür, dass er noch öfter morgens streichen darf!

Grüße an alle Genoss*innen die den Nazis den Kampf ansagen, egal ob draußen oder im Knast! #B1708 #nsstopp

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