[K] Kommunalwahlpolitiker der AFD geoutet

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Das ist Stephan Boyens. Er wohnt in der Overather Straße 20.
In diesem Text geht es um ihn, weil er in der Fraktion der AFD im Stadtrat von Köln sitzt. Er ist
Funktionär der AFD und trägt damit den Aufbau einer rechtsradikalen, in Teilen faschistischen,
Partei mit.

Am Sonntag hat die AFD ihre Kandidaten für die Kommunalwahl vorgestellt.
In seiner Fraktion sitzt außer ihm und Wilhelm Geraedts noch Sven Werner Tritschler. Tritschler
sitzt außerdem im Landtag für die AFD und war lange Vorstand der Jungen Alternativen. Die
Jugendorganisation der AFD ist nochmal rechtsradikaler als die AFD. Boyens weiß von den
Verbindungen seiner Partei und der Fraktion der AFD in Köln zu gewaltbereiten Rechtsradikalen
wie der Identitären Bewegung. Er unterstützt die Meinung, dass Seenotretter für den Tod von
Geflüchteten im Mittelmeer verantwortlich sind. Diese würden erst die Geflüchteten motivieren. Er
leugnet damit die Rolle deutscher Konzerne, die Rolle des Klimawandels und die Rolle der
militärischen Interventionen der EU in Westafrika. Er spricht verfolgten und verelendeten
Menschen aus rassistischen gründen das Recht zu fliehen ab. Er und Tritschler stellen Geflüchtete
pauschal als Terroristen dar.
Der Klimawandel, Energiepolitik und Autofahren sind Boyens sehr wichtig. Kein Wunder. Seine
Karriere findet im Bereich Unternehmensberatung unter anderem für Rheinenergie und verbundene
Gesellschaften statt. Er leugnet also den Klimawandel, die Bedeutung von fossilen Brennstoffen für
die Umwelt und möchte die Steuern reduzieren. Er will am liebsten die kommunale
Energiewirtschaft privatisieren.
Boyens ist ein klassischer rassistischer Neoliberaler aus der Management-Ebene mit Freunden im
gewaltbereiten rechtsradikalen Milieu. Deshalb haben wir ihn besucht. Deshalb sollten seine
Nachbarn ihm auf unterschiedliche Art klarmachen, dass Rassismus, Neoliberalismus, die AFD und
er als Person Scheiße sind.

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