Nazi-Störversuche in Duderstadt

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Die Nazis neben der Gegenkundgebung

Wie in den vergangenen Wochen hat auch diesen Sonntag, am 14. Februar, der rechtsextreme "Freundeskreis Thüringen-Niedersachsen" wieder nach Duderstadt mobilisiert, um gegen Migrant*innen zu hetzen.

Schon vor Beginn ihrer eigenen Kundgebung am Westertor versuchten die Faschist*innen, in die Gegenkundgebung des bürgerlichen Duderstädter Bündnisses gegen Rechts einzusickern, um dort zu stören und Foto-und Filmaufnahmen anzufertigen. Etwa 8 weitere Nazis wurden etwas abseits, neben dem Rathaus, von der Polizei am weiteren Vordringen gehindert. Circa 10 Antifaschist*innen machten mit Transparenten und "Nazis raus"-Rufen auf die untragbare Situation aufmerksam. In dieser Situation versuchte einer der bislang unerkanten Nazis in der Gegenkundgebung, den Antifaschist*innen ein Transparent zu entreißen, was aber sofort unterbunden werden konnte. Nur mit Schutz durch die anwesende Bereitschaftspolizei konnte der Nazi die Gegenkundgebung daraufhin verlassen, zusammen mit seinen Kamerad*innen, die sich dann unter Polizeischutz auch auf den Weg in Richtung Westertor machten. Begleitet wurden sie von etwa 8 weiteren Nazis, die inzwischen eingesehen hatten, dass sie wohl in der Gegenkundgebung weder willkommen noch auf Dauer sicher waren.

Erfreulich war, dass die Rechten dieses Mal auf etwa 40-50 Personen schrumpften, die vergangene Woche waren es noch gut 60 gewesen. Die Gegenkundgebung hingegen war wie schon die letzten Wochen mit 200 Teilnehmer*innen gut besucht und wurde dieses Mal sogar von etwa 10 Treckern und Landwirt*innen unterstützt. Und während die Nazis letztes Mal noch laut tönten, dass sie keineswegs am Ende seien und z.B. absichtlich nur noch alle zwei Wochen nach Heiligenstadt fahren wollten, wurde dieses Mal auch Lindau nicht mehr von den Rechten heimgesucht und außerdem ein Ende der wöchentlichen Mahnwachen angekündigt. Stattdessen, so die Nazis, wollten sie "Stufe 2" starten und "ihre Arbeit extrem intensivieren" mit angeblich "jeden Tag Aktionen". Ob Selbstüberschätzung oder Frustation, weil sie mit ihren Mahnwachen kein Publikum erreichen konnten: es bleibt abzuwarten und wachsam zu bleiben, was diese Ankündigung bedeutet.

So wurde im Anschluss an die Gegenkundgebung eine Gruppe vermeintlicher Antifaschist*innen von Nazis verfolgt, vor der Kundgebung des "Freundeskreises" wurden Transparente mit rechten Parolen über Autobahn und Bundesstraße gehängt und heute versuchten Philipp Jaenecke und Lars Steinke (Burschenschafter, AfD und "Freundeskreis"), in Göttingen auf einer Informationsveranstaltung zu geplanten Geflüchtetenunterkünften zu provozieren.

Bleibt aufmerksam, passt auf euch auf, bildet Banden!

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