Ein Aufruf

 

Blicken wir auf die umliegenden Länder und verfolgen wir die Nachrichten scheint der Countdown zu laufen: Noch wenige Tage und die Regierung wird die bundesweite Ausgangssperre verhängen. Es spricht zumindest wenig dagegen.

 

 

Wir – ein paar Leute, die auch während der Corona-Krise politische Subjekte bleiben wollen – haben diskutiert. Wir finden, dass neben all den medizinischen Analysen bzgl. der Eindämmung der Pandemie, nicht vergessen werden darf, was momentan für einschneidende Maßnahmen ergriffen werden. Das Corona-Virus entspringt mit Sicherheit keinem weltverschwörerischen Masterplan von wem auch immer, aber die Herrschenden werden die aktuelle Situation zu nutzen wissen, um in ihr auch bestimmte Dinge zu üben bzw. durchzusetzen, von denen uns einige auch über die Krise hinaus weiter beschäftigen werden.

 

So sollte ein dermaßen autoritäres Mittel wie die drohende Ausgangssperre nicht unkommentiert bleiben!

 

 

 

Unser Vorschlag – besonders für die ersten Tage:

 

Kommentiert den Ausnahmezustand. Zeigt eure Ablehnung. Verleiht eurer Wut Ausdruck.

 

Und zwar auf der Straße, im öffentlichen Raum, nicht im Internet und ohne Hashtag!

 

 

 

Deckt euch so lange es noch geht mit Sprühdosen ein, um auch abseits von Versammlungsverboten politische Botschaften verbreiten zu können.

 

Wenn nur noch zu kontrollierten Zeiten das Einkaufen in Supermärkten erlaubt ist, könnten diese Orte (die umliegenden Straßen, die Parkplätze etc.) besonders geeignet sein, um Inhalte zu vermitteln.

 

Gleiches gilt für das Plakatieren. Ist noch Kleister da? Papier? Wer hat Zugang zu einem Kopierer? Tun sich in eurem Umfeld neue Möglichkeiten auf, da bestimmte Räume bereits menschenleer sind?

 

Nutzt die Tage und Nächte in denen es noch einfacher ist.

 

Aber lasst uns auch während der Ausgangssperre Wege finden, diese zu unterlaufen, um sich nicht dem reinen Überleben in den eigenen vier Wänden hinzugeben, sondern die Verhältnisse zu kritisieren und zu bekämpfen!

 

 

 

Lasst uns auch im Angesicht verschärfter Überwachung und Reglementierung handlungsfähig bleiben. Neben der alles überlagernden Virus-Panik passieren weiter Sachen, gegen die wir uns wenden müssen.

 

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