Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg Termine im Februar

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Abstract: 
Liebe Freundinnen und Freunde, wir hoffen, dass ihr einen wundervollen JahresweXel hattet und schon bereit seid für eine erstaunliche Fülle von Terminen, die wir euch ans Herz legen möchten. Starten werden wir jedoch mit einem kleinen Rückblick, der euch wiederum als Ausblick dienen soll für die kommende Arbeit der BI. Zum Neujahrsempfang nahm der Vorstand in Bild und Ton Stellung zu den Herausforderungen des Jahres 2020.
Vorschaubild: 

 

Die Bilder und ein kleines Video findet ihr hier. 

 

Auf dem Video nicht eingefangen ist der Redebeitrag von Kerstin Rudek, die den Anwesenden sowohl einen Überblick zu den Atomtransporten von Gronau nach Russland als auch erste Informationen zu dem geplanten Castor Transport von Sellafield nach Biblis verschaffte. Im Jahr 2011 rollte der letzte Castor Transport nach Gorleben. Nun, im Frühjahr 2020, werden die Castor Transporte wieder aufgenommen. Ziel wird jedoch nicht Gorleben sein, denn im Rahmen des Zustandekommens des Standortauswahlgesetzes werden die Transporte auf verschiedene AKW Standorte verteilt. Wir kennen zwar die genauen Transporttermine nicht, aber ein Trägerkreis hat schon seit geraumer Zeit die Vorbereitungen für vielfältigen Protest aufgenommen. Wir werden euch diesbezüglich auf dem Laufenden halten und verweisen schon einmal auf die aktuelle Webseite zum anstehenden Transport.

Aktuelle Infos zum Transport von Sellafield nach Biblis => http://castor-stoppen.de/

 

Termine

Di. 28.01.2020 - 19.00h, Dorfkrug Prezelle - Vortrag und Diskussion "Bergamt ermöglicht weitere Suche nach Kohlenwasserstoffen im Wendland und der Altmark"

Vor fünf Jahren wurde vom niedersächsichen Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) die Aufsuchungserlaubnis Prezelle für die Suche nach Kohlenwasserstoffen erteilt. Diese betrifft die Samtgemeinde Gartow mit ihren Gemeinden sowie die Gemeinden Lemgow, Trebel und Woltersdorf in der Samtgemeinde Lüchow/Wendland (Landkreis Lüchow-Dannenberg), welche bis zum Jahresende 2019 befristet war. Vom LBEG wurde vor kurzem die Erlaubnis um drei Jahre verlängert – bis Ende 2022. Laut EJZ vom 14.1.2020 will die Firma „Geo Exploration Technologies“ (GET, Mainz) in dieser Zeit eine Erdöl-Bohrung im Erlaubnisfeld Prezelle niederbringen.

Welche Folgen dies haben könnte und wie mit dieser neuen Entwicklung umgegangen werden kann soll im Zentrum des Info Abends stehen.

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Di. 04.02.2020 - 19.30h, Kino Platenlaase - Öko-/Politfilmreihe zeigt: "Der marktgerechte Mensch"

„Wenn der Mensch zur Ware wird“ geht seine Menschenwürde verloren. Noch vor 20 Jahren waren in Deutschland knapp zwei Drittel der Beschäftigten in einem Vollzeitjob mit Sozialversicherungspflicht. 38% sind es nur noch heute. Ein Großteil der Bevölkerung arbeitet in prekären Arbeitsverhältnissen. Der Wandel der Arbeitswelt von Menschen, die Maschinen bedienen, hin zu Algorithmus-gesteuerten Prozessen und Arbeiten in einer Crowd haben den Wandel erst möglich gemacht. Diese Veränderungen haben allerdings ihren Preis. Allzu oft führt das bei den Arbeitnehmer*innen zu einem Verlust des Arbeitsplatzes, einem zerstörten Lebenslauf und psychischen Erkrankungen

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Sa. 08.02.2020 - 16.00h, "Sole Rebels" Neuer Kamp 3, Hamburg-St.Pauli - Lesung, Diskussion, Musik "Von der Notwendigkeit des Widerstands für die Zivilgesellschaft"

Wolfgang Ehmke (Pressesprecher BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg) liest aus seinem neuen Buch und diskutiert mit Niels Boeing (Recht auf Stadt). Musikalisch begleitet von Jörn P. Boll.

Hafenstrasse, Rote Flora, Essohäuser, Gängeviertel – Hamburg wäre sehr viel grauer, wenn nicht einige Menschen irgendwann gesagt hätten „Bis hier hin und nicht weiter.“ Widerstand und ziviler Ungehorsam haben sich im Rückblick oftmals als rechtmäßig und für die kreative Kraft der Stadt sogar als lebensnotwendig erwiesen. Aktuell zeigen die Vorgänge um das sogenannte „Paulihaus“ und die Schilleroper die Notwendigkeit, sich nicht allein auf parlamentarische Regulationsmechanismen zu verlassen. Formen des Widerstandes sind vielfältig. Sie reichen von Informationsveranstaltungen, Bürgerinitiativen und Bürgerentscheiden über Performances, Demonstrationen, Blockaden, Besetzungen bis hin zu offener Gewalt. Hamburg ist bis heute zutiefst traumatisiert und gespalten durch die Demonstrationen während des G20 Gipfels.

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Fr. 21.02.2020 - 11.00h-17.00h, Raschplatzpavillion Hannover - Fachtagung zu den Problemen schwach- und mittelradioaktiver Abfälle

Falsch deklarierte und rostende Fässer, vollgestopfte Zwischenlager und völlig veraltete Sicherheitsanforderungen kennzeichnen die Probleme beim Umgang mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen.
Die Abfälle lagern in über 40 Zwischenlagern und in den beiden alten Salzbergwerken ASSE II und Morsleben. Dort dringt heute Wasser ein, beide Bergwerke sind einsturzgefährdet. Ab 2027 sollen die Abfälle in das alte Eisenerzbergwerk Schacht KONRAD endgelagert werden, obwohl es in keiner Weise dem heutigen Stand von Wissenschaft und Technik entspricht.
Diese Fachtagung wird präsentiert von der Informationsplattform "atommüllreport", zu dessen Trägerkreis die BI gehört.

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Sa. 22.02.2020 - ab 15.30h, Kino Platenlaase - Infonachmittag und Film zum Jahrestag der Standortbenennung Gorlebens

22. Februar – Die Standortbenennung Gorlebens liegt genau 43 Jahre zurück. Die Bürgerinitiative Umweltschutz wird am 22. Februar ab 15.30 Uhr an den legendären Fingerzeig des damaligen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht auf Gorleben erinnern und zum aktuellen Stand der Endlagersuche Stellung nehmen. Im Anschluss präsentieren Studierende der FU Braunschweig und ihre Dozent*innen ihr Mapping zur Erkundung von „emanzipatorischen Räumen“ im Wendland. Ende Mai 2019 waren 40 Studierende und Lehrende aus Braunschweig fünf Tage auf Rädern unterwegs zwischen Hitzacker, Gorleben, Lüchow und Meuchefitz. Sie haben Menschen getroffen und Orte erkundet, Geschichten und Räume aufgezeichnet, - also Spuren verfolgt, die der jahrzehntelange Widerstand gegen die staatlich verordnete Bestimmung als Standort für ein ‚Nuklearzentrum‘ in die Lebenslandschaft Wendland eingeschrieben hat. Im Rahmen der Veranstaltung werden Studierende und Dozent*innen erstmalig ihre Ergebnisse im Wendland präsentieren.

Abgerundet wird die Veranstaltung um 18.00h durch den Gorleben-Film „Zwischenzeit“ aus dem Jahr 1985. Der dritte Film der Wendländischen Filmkooperative war eine Sensation. Es werden ein paar Sensorien mehr angesprochen, als wir es vom klassischen Dokumentarfilm gewöhnt sind. Denn die Filmmacher zögern nicht, jederzeit in das Geschehen einzugreifen und mit ästhetischen Mitteln der Filmdramaturgie Wirklichkeit zu schaffen (oder doch mindestens punktuell zu verändern Die Regisseurin Roswitha Ziegler ist anwesend und beantwortet gerne Fragen zum Filmkonzept.

Der Eintritt ist frei, die Hutkasse geht rum.

Termine anderer Veranstalter*innen

Fr. 24.01.2020 - Proteste gegen AfD Bürgerdialog in Salzwedel

Umfassende Informationen gibt´s hier

Fr. 24.01.2020 - 20.00h, Platenlaase - Infoabend "Das Netzwerk der Identitären" mit Andreas Speit

Alle Infos hier

Fr. 21.02.2020 - 11.00h, Clenze - Demo Fridays for Future

Vormerken

Sa. 29.02.2020 - Atommüllkonferenz in der VHS Göttingen

Fr. 06.03.2020 -  Endlager für hochradioaktiven Müll gesucht - Das Verfahren läuft – aber läuft es auch gut? Vortrag von Prof. Dr. phil. habil. Oliver Sträter, Fachbereich Maschinenbau Universität Kassel, Leiter des Fachgebiets „Arbeits- und Organisationspsychologie“

So. 22.03.2020 - Mitgliederversammlung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

 

Wir würden uns sehr freuen euch bei den Veranstaltungen begrüßen zu dürfen und freuen uns auf ein Wiedersehen.

Bis dahin kommt gut duch die Jahreszeit, die einmal Winter genannt wurde und bleibt gesund!

Sonnige Grüße,
Torben Klages
für die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.

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Torben Klages für die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.
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