MOBIVIDEO: ”Marsch fürs Leben” zum Desaster machen - Queerfminismus in die Offensive!
Fight Fundis – watch the damn Mobivideo! Link: https://vimeo.com/1122236228?share=copy#t=0
Am 04.10.2025 versammeln sich die Fundis wieder mal am Karslplatz und versuchen durch Wien zu ziehen.
Zum Marsch des Lebens hetzen sie gegen Abtreibung und Sterbehilfe, vorallem aber gegen Selbstbestimmung, Queerness und alles, was von der weißen, patriarchialen Familie abweicht. Personelle Überschneidungen mit Faschos sind kein Zufall, denn Nationalismus, Antisemitismus, Islamophobie und White Supremacy bilden auch bei Fundis das Fundament. Deshalb ist es an uns allen Widerstand zu leisten, am 4.10 und auch darüber hinaus!
Organisiert euch in eurer Freund*innengruppe, in einer Bezugsgruppe oder anderweitig und werdet kreativ!
Fundis abtreiben, Kirche abschaffen, Burschenschaften zerschlagen, Faschos aufs Maul!
Nicht nur Fundis, Burschis und Faschos überschneiden sich personell, organisatorisch und ideologisch. Auch die katholische Kirche ist mit von der Partie. Linke Kritik lediglich auf Fundis zu beziehen, greift zu kurz. Die Strategie der Kirche ist es, möglichst breit aufgestellt zu sein und somit ihr Überleben zu sichern und ihre Macht zu vergrößern. Fundamentalistische Lebensschutzkampagnen und neuere, scheinbar queere Angebote der Kirche wie z.B. Regenbogenpastorale sind zwei Seiten des selben Scheiß.
Fundamentalistische Gruppen und Orden (z.B. die Piusbruderschaft) haben Zulauf, werden indirekt von kirchlichen Organisationen und Adel finanziert und vernetzen sich immer mehr mit faschistischen Gruppen (z.B. Security durch Neonazis). Wir müssen nicht erst in die USA blicken, um den Einfluss und die systematische Gewalt von Fundis zu erkennen und ernstzunehmen.
Eine jahrhundertlange Tradition der systematischen Gewaltausübung
Der kirchliche Vorwand des Lebenschutzes holt immer mehr Menschen ab, supportet durch den Vatikand Aber in Wahrheit ist die Kirche eine zutiefst anti-(queer)feministische Institution, die durch Kindesmissbrauch, die Unterdrückung von queeren Menschen und die Indoktrinierung von weiß-heteronormativen Geschlechterrollen enorm viel Gewalt ausübt.
Die ausgehende strukturelle Gewalt beginnt nicht mit der Jahrtausendwende, sondern verankert sich schon seit Jahrhunderten in der Kirche. Race, Gender, Class, ...- Es gibt kaum eine Intersektion die nicht von der christlichen Kirche mitgeschaffen und systematisch unterdrückt wurde. Kolonialisierung und Missionerung unterstreichen die White Supremacy der Kirche, die in Europa nicht halt macht. Es stellt sich die Frage, wessen Leben sie schützen wollen.
Beispielsweise die Hexenverfolgungen in Europa waren nicht nur Ausdruck von Aberglauben oder religiösem Fanatismus, sondern ein gezieltes Machtinstrument zur Unterdrückung von Menschen, die der christlichen Norm abwichen. Auch im Nationalsozialismus hat die Kirche in allen Fällen geschwiegen und unterstützt, als beHinderte Menschen mit Wissen der christlichen Leitung oft in kirchennahen Heimen ermordet wurden.
Bei der industrialisierten Tötung von Jüdinnen:Juden zeigte die Kirche ebenfalls über Jahrhunderte hinweg eine zutiefst menschenverachtende Haltung, die von Antisemitismus durchzogen war. Während des Nationalsozialismus kam es nicht nur zum Schweigen vieler kirchlicher Vertreter*innen angesichts der systematischen Verfolgung und Ermordung von Jüdinnen:Juden, sondern auch zu einer Verstärkung antisemitischer Stereotype in kirchlichen Schriften und Predigten.
Das zutiefst menschenverachtende Weltbild der Kirche muss entschlossen bekämpft werden, deswegen sagen wir:
Selbstorganisierung statt zentralistische Organisation
Wir, eine Gruppe aus autonom-organisierten Anarchx, wollen dem der bürgerlichen Handhabe entgegenwirken, allzu viel Vetrauen in angemeldete Versammlungen zu setzen. Denn wir sind der Meinung, dass Kämpfe, die von einer zentralistischen Organisation koordiniert werden, Gefahr laufen, in die gesellschaftliche Machtstruktur integriert zu werden. Selbstorganisierte Kämpfe sind hingegen weitestgehend unkontrollierbar. Darüberhinaus sind kleine, wiederholbare, mit einfachen und für alle zugänglichen Mitteln durchgeführte Aktionen wegen ihrer Einfachheit und spontanen Umsetzbarkeit schwerer zu überwachen. Deshalb lasst uns Fundis, ihre Infrastruktur und ihre Unterstützer*innen angreifen - am 04.10.2025, davor und danach!
Alerta alerta queerfeminista!
Solidarische und anarchx-queerfeministische Grüße an alle Untergetauchten und Gefangenen! Wir denken an euch.
