Wuppertal: Neonazi Kevin Koch geoutet

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Flugblatt - Neonazi Kevin Koch geoutet

Wir haben heute in den frühen Morgenstunden (07.07.2025) den Neonazi Kevin Koch in Wuppertal-Barmen geoutet. Kevin Koch ist seit über 15 Jahren in bundesweiten Neonazistrukturen aktiv und versucht sich derzeit, mit "Koch Production Consults UG" selbstständig zu machen. Mit Flugblättern, Plakaten und einer an der Hauswand angebrachten Nachricht teilten wir der Nachbar:innenschaft mit, wer am Hohenstein 41 wohnt.

Neonazis aus der Deckung reißen - kein Rückzugsgebiet für rechte Ideologie!
Antifaschismus bleibt notwendig!

Für die sofortige Rücküberstellung Majas nach Deutschland!
Maja befindet sich seit über einem Monat im Hungerstreik und der Zustand von Maja ist mittlerweile kritisch. Bringt Maja zurück!

Freiheit für Maja und alle inhaftierten Antifaschist:innen!

Flugblatt:

IHR NACHBAR, EIN NEONAZI!

Kevin Koch
Hohenstein 41

Liebe Anwohnerinnen, liebe Anwohner,

seit einiger Zeit wohnt am Hohenstein 41 der etwas unscheinbar wirkende Neonazi Kevin Koch. Kevin Koch bewegt sich seit über 15 Jahren in Nazistrukturen. Im alltäglichen Leben gibt sich Kevin Koch gerne unauffällig und zurückhaltend.

Kevin Koch beteiligte sich Ende August 2024 an der rassistischen Demonstration nach dem islamistischen Anschlag mit drei Toten in Solingen. 200 Neonazis und Hooligans liefen mit Hitlergrüßen und »Deutschland den Deutschen - Ausländer raus«-Rufen durch Solingen und versuchten, den Anschlag zu instrumentalisieren.
Im Oktober 2021 nahm Koch am Trauermarsch für Siegfried »SS-Siggi«  Borchardt teil. Borchardt war über Jahrzehnte der Kopf der Neonazi-Szene in Dortmund.

Kevin Koch gehörte bereits im September 2011 zu einer 12-köpfigen Nazigruppe, die mit Knüppeln und Fahnenstangen linke Flohmarktbesucher:innen angriffen und gezielt auf die Köpfe der Menschen einschlugen, die zum Teil schwere Kopfverletzungen zu erleiden hatten. Kevin Koch war am Cinemaxx-Überfall und beim organisierten Angriff auf einen Infostand in Elberfeld beteiligt.

Kevin Koch, der eine Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker im Bereich Maschinenbau abgeschlossen hat, versucht auf seiner eigenen Internetpräsenz Unternehmen für eine Prozessoptimierung zu gewinnen.
Mit schlechtem Arbeitsklima und Unternehmensoptimierung kennt sich Kevin Koch gut aus. Nach seiner Ausbildung wurde er im Betrieb nicht übernommen, da er dort allgemein als "faul" und "unpünktlich" galt.
Dies ist der zweite Versuch sich innerhalb von ein paar Jahren selbständig zu machen. Lassen wir es beim Versuch bleiben!

Auch wenn Kevin Koch in den letzten Jahren seltener in der Öffentlichkeit auftaucht, unterhält er nach wie vor bundesweite Kontakte zu wichtigen Akteuren der NS-Szene, die auch vor Gewalt gegen Andersdenkende und Menschen die nicht ihrem Weltbild entsprechen, nicht zurückschrecken.

Neonazis aus der Deckung reißen - kein Rückzugsgebiet für rechte Ideologie!

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