[Video] Solidarität mit von Repression betroffenen Antifas! Antifa ist notwendig – Jetzt erst recht!
In Deutschland und Europa zeigt sich der Rechtsruck, sowohl auf der Straße, als auch in Parlamenten.
2024 erhielt die rechte und faschistische AfD rund um Höcke und Co. einen großen Zuwachs an Wähler:innen-Stimmen bei den Landtagswahlen in drei deutschen Bundesändern. Bei den Landtagswahlen in Thüringen ging sie als stärkste Kraft hervor. Auf Bundesebene ist sie aktuell die drittstärkste Kraft und hetzt im Bundestag gegen Geflüchtete und queere Menschen und andere Personengruppen, die nicht in ihr rechtes Weltbild passen. Und auch bürgerliche Parteien rücken weiter nach rechts und setzen mit ihrer Politik und ihren Gesetzen auf Abschiebung von Geflüchteten, Verschärfung von Polizeigesetzen und Verfolgung von Linken. Die Inhalte werden sozialchauvinistischer, rassistischer und nationalistischer.
Ein Blick auf die Straße zeigt, auch hier erstarken rechte Kräfte. Man könnte meinen, die 90er haben angerufen und wollen ihre Nazis zurück: mit Springerstiefeln, Bomberjacken und dazugehöriger Militanz. Nazigruppen sprießen wie Unkraut aus dem Boden, vernetzten sich europaweit und greifen Geflüchtenunterkünfte und linke Projekte in der gesamten BRD an.
Unterschiedliche faschistische Gruppen organisieren sich und greifen CSD’s an:
Letztes Jahr kam es bundesweit zu einer Vielzahl an Naziaufmärschen rund um CSD’s. Mit Hitlergrüßen marschierten sie durch die Straßen und trugen ihren Hass gegenüber queeren Personen offen auf der Straßen aus.
Es ist unsere Aufgabe, als Antifaschist:innen, uns an die Seite der Betroffenen zu stellen und CSD’s zu schützen. Denn sonst macht es niemand. Das wir dabei dem Staat und Repressionsbehörden ein Dorn im Auge sind ist weder Zufall, noch überrascht es uns.
Antifaschist:innen werden aus konservativ-bürgerlicher Perspektive als Feind wahrgenommen. Repression gegen aktive Antifaschist:innen gibt es, unabhängig von den gewählten Aktionsformen, und diese sind vielschichtig, seit jeher. Der Staat und die Polizei haben immer dann einen hohen Verfolgungseifer, wenn Antifaschist:innen vorgeworfen wird, mit Gewalt dem rechten Mob entgegengetreten zu sein. Das resultiert daraus, dass durch direkte Angriffe auf Faschist:innen das Gewaltmonopol des Staates angegriffen wird.
Aktuell werden umfangreiche Ermittlungen gegen Antifaschist*innen geführt, die während eines internationalen Nazi-Treffens in Budapest – dem sogenannten „Tag der Ehre“ – Nazis angegriffen haben sollen.
Im Antifa-Ost Verfahren zeigt sich ebenso der unbedingte Verfolgungswille der Behörden gegenüber Antifas.
Auch in Stuttgart sind Antifaschist:innen von Repression betroffen; aktuell sitzt unser Genosse Nico seine Haftstrafe ab, ihm wird vorgeworfen sich an Riots der sogenannten „Krawallnacht“ beteiligt zu haben.
Das sind nur einige Beispiele – die zeigen, was denen blüht, die „nie wieder“ zur praktischen Handlungsmaxime machen.
Antifaschist:innen werden in Ungarn, Deutschland und Frankreich in Knäste gesteckt, sitzen auf auf der Anklagebank, wurden ausgeliefert oder sind von einer Auslieferung bedroht.
Wir lassen uns von der Repression nicht einschüchtern und müssen einen Weg finden einen kollektiven Umgang zu entwickeln.
Für uns ist klar: Wir lassen uns nicht spalten, in „gute“ und „schlechte“ Antifaschist:innen. Wir sind weiterhin solidarisch mit den Verfolgten und sagen weiterhin klar: Antifaschismus muss sich an den unmittelbaren Notwendigkeiten orientieren.
Diese Notwendigkeiten sind lokal unterschiedlich und vielschichtig.
Auch Militanz ist ein notwendiges Mittel im Kampf gegen Nazis und reiht sich ein in die Vielschichtigkeit von konzequentem Handeln und Entschlossenheit im Kampf gegen den Faschismus.
Wir wünschen allen Betroffenen im Antifa-Ost Komplex, im Budpest-Komplex und allen von Repression betroffenen Antifas, egal ob auf der Anklagebank, im Knast oder im Untergrund: Viel Liebe und Kraft!
Wir senden solidarische Grüße zur bundesweiten Demonstration in Jena; wir bleiben hier, weil die Faschos in Pforzheim gegen den CSD mal wieder auf die Straße drängen – in Gedanken bei euch führen wir den Kampf am Samstag weiter, den die verfolgten Antifas aktuell nicht führen können.
Antifa ist notwendig – Jetzt erst recht!
Free…
Maja
Hanna
Nele
Paul
Paula
Luca
Moritz
Clara
Zaid
Nanuk
Johann
Tobi
Gino
Lina
Nico
Solidaritäts-Video:https://vimeo.com/1092891308/34e7d7f6bb
weiterer Link: https://streamable.com/27jbdt
