[LE] Polizeirepressionen am 19.05.2025 - autonomie so nötig wie nie

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Am 19.05.2025 kam es in Leipzig nach einer Demo zum Genozid in Gaza. Die veranstaltenden Gruppen der FKO sind zu Recht in Leipzig unter heftiger Diskussion. Im Anschluss der Demo kam es jedoch zu starken polizeilichen Repressionen, wie lange nicht mehr in Leipzig. 

Am 19.05.2025 kam es in Leipzig nach einer Demo zum Genozid in Gaza. Die veranstaltenden Gruppen der FKO sind zu Recht in Leipzig unter heftiger Diskussion. Im Anschluss der Demo kam es jedoch zu starken polizeilichen Repressionen, wie lange nicht mehr in Leipzig. 

Nach Ende der Demo hielt die Polizei eine Straßenbahn mit abreisenden Demonstrantinnen an. Sie wurden in der Tram festgehalten und die Identitäten sollten festgestellt werden. Schnell bildete sich um die Straßenbahn eine Kundgebung, um die Polizei bei ihrem Handeln zu beobachten.

Hier hat sich gezeigt, wie wichtig die Vernetzung zwischen den Menschen in Leipzig ist. Die Polizei hielt mehrere Stunden die Demonstrantinnen fest und hatte die Situation nicht unter Kontrolle. Es hat zum einen gezeigt, wie viel mutiger die Polizei in Leipzig geworden ist, Repressionen durchzuführen, gleichzeitig hat sich gezeigt: Wenn wir zusammenhalten, ist die Polizei verwundbar. Durch Einschlagen der Straßenbahnscheiben konnten viele der eingeschlossenen Demonstrantinnen befreit werden. Dieser Tag sollte ein Beispiel sein für zukünftiges Handeln im Falle von polizeilichen Repressionen. Natürlich sollte man die Geschehnisse dieses Tages auch kritisch aufarbeiten, um zukünftige Schäden an Menschen zu verhindern, die durch extreme Polizeigewalt ausgelöst wurden.

Nach all den Jahren darf die Polizei es nicht schaffen, Leipzig wieder zu dominieren.

An alle Betroffene von der Gewalt am Tag und allgemein eine gute Besserung und Erholung von dem Erlebten.

 

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