Der große Wuppertaler Antifa-Quiz 2025
Viel Glück beim Raten!
Ausgefüllte Quiz-Bögen bis 19:00 Uhr im AZ abgeben oder an info@az-wuppertal.de schicken!
1. Wann ist der Wuppertaler Befreiungstag?
2. Wer hat Wuppertal befreit?
3. Welches Gebäude besetzten die befreiten Zwangsarbeiter:innen und warfen Akten aus dem Fenster?
4. Wann wurde die moderne Wuppertaler Antifa gegründet?
a) Am 26.10.1983, anlässlich des Fussball-Länderspiels Deutschland – Türkei in Berlin, dass die Nazis angreifen wollten.
b) Als der WSV in die Bundesliga aufgestiegen ist.
5. Wie viele Menschen ermordeten SA und SS zwischen dem März 1933 und Juli 1933?
6. Maria Runkel, die berühmteste Wuppertaler Gastwirtin, wehrte sich gegen die Nazis in der Südstadt. Was lag hinter ihrer Theke?
a) Eine gebundene Marx-Ausgabe b) ein dicker Knüppel c) ein Revolver
(alle drei Antworten könnten richtig sein)
7. Oswald Laufer, der militante Antifaschist und Sozialdemokrat von der Wilhelmstraße, kämpfte zusammen mit Kommunist:innen und Anarchosyndikalist:innen gegen die Nazi-Pest. Im Juni 1932 kam es zu einer „Zusammenrottung linksgerichteter Kreise“, wie es das Gericht in einem späteren Urteil formulierte. Laufer war einer der Wortführer von rund hundert Antifas, die eine Gruppe der SA angriffen und die Wilhelmstraße hinauftrieben.
Was rief Oswald Laufer?
a) Jungens, nicht so schnell, lass uns erst mal eine Versammlung bei der Polente anmelden!
b) „Jungens, das sind die Nazis, dran!“
8. Die SA möchte einen Aufmarsch quer durch den Ölberg veranstalten. Sie sind mit Pistolen bewaffnet und die Bereitschaftspolizei schützt den Aufmarsch. Was tun?
a) Die Antwort vom 26.2.1933: Die kommunistischen Militanten bereiten in der Wirkerstraße einen Hinterhalt für die Nazis vor. Als die Nazis in die Wirkerstraße einbogen, wurde der SA-Aufmarsch von den Dächern mit Pistolen beschossen. Alle Angreifer*innen konnten unerkannt entkommen.
b) 2025 ?
9. Wen vermissen wir nach den Aktionen gegen den AfD-Bundesparteitag in Essen 2024?
a) die Dortmunder Antifas aus der U-Bahn
b) Helge Lindh
c) eine militante Antifa-Bewegung
10) Das Thema „Tyrannenmord“ ist ja leider wieder brandaktuell. Kennt Ihr auch die Geschichte der Elberfelder Anarchistengruppe um August Reinsdorf?
Ja – Nein - noch nicht
11. Wer war der August Reinsdorf?
a) Wuppertaler Kommunalpolitiker
b) Gründer einer Kölsch-Brauerei
c) Anarchist und Bombenleger
12. Das Attentat am Niederwalddenkmal war ein versuchter, fehlgeschlagener und der insgesamt vierte Anschlag auf Kaiser Wilhelm I. Den Anschlagsversuch am 28. September 1883 unternahmen Anarchisten um August Reinsdorf anlässlich der Einweihung des Niederwalddenkmals in Rüdesheim am Rhein. Warum scheiterte der Anschlag?
a) die Zündschnur war zu billig und ist nass geworden.
b) ein Polizeispitzel hat die Aktion vorher verraten.
13. August Reinsdorf und zwei seiner Mitstreiter wurde zum Tode verurteilt und hingerichtet. Zu seiner Verteidigung sagte er vor Gericht: „Die Arbeiter bauen Paläste und wohnen in armseligen Hütten; sie erzeugen alles und erhalten die ganze Staatsmaschine, und doch wird für sie nichts gethan; sie erzeugen alle Industrieprodukte, und doch haben sie wenig und schlecht zu essen; sie sind eine stets verachtete, rohe und abergläubische Masse voll Knechtsinns. Alles, was der Staat thut, hat allein die Tendenz, diese Verhältnisse ewig aufrechtzuerhalten. Die oberen Zehntausend sollen sich auf den Schultern der großen Masse erhalten. Soll dies wirklich ewig dauern? Ist eine Änderung nicht unsere Pflicht? Sollen wir ewig die Hände in den Schoß legen?
a) ja b) nein c) niemals
14. Auguste Reinsdorf, seine Tochter, lehnte den plumpen Insurrektionalismus des Vaters ab. Sie arbeitete zunächst als Räuberin im Kollektiv Carl Biebighäuser, wechselte dann nach England und schloss sich Captain Swing an. Nach weiteren Stationen in der AAU, bei Max Hölz und in der Plättner-Bande, bei Durutti in Spanien und in der FTP-Moi in Lyon, war sie ab 1978 bei Devrimci Yol, 1979 in Fatsa. Später schloss sie sich einer bekannten kurdischen Organisation an und betätigte sich schließlich im K.O.M.I.T.E.E. Mitte der 90. Jahre legalisierte sie ihr Leben und organisierte mit vielen anderen Wuppertaler*innen z.B. den Autonomie-Kongress in Berlin, verschiedene Grenzcamps und die Besetzung der Gemarker Kirche zusammen mit kurdischen Flüchtlingen. Soweit so gut und ehrenhaft, diese typische junggebliebene Altautonome.
1994 aber der große Tabu-Bruch. Auguste wird Mitbegründerin einer „Partei“, der Unregierbaren – Autonomen Liste, die 1994 ins Europaparlament einziehen will.
In wie vielen Organisationen war Auguste aktiv?
15. Wie viele Stimmen errangen die Unregierbaren - Autonome Liste bei der Europawahl?
16. Soll das Bündnis „Gathe für alle“ bei der Kommunalwahl und bei den Wahlen für die Bezirksvertretungen antreten?
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