Bremen: Vonovia-Zentrale angegriffen
Feste feiern wie sie fallen! Vom Freudenfeuer¹ auf dem Parkplatz von Vonovia inspiriert, besuchten wir die Zentrale des Immobilienriesen in der Bremer Innenstadt und zerlegten die Fensterfassade unter Verwendung von Kleinpflastersteinen. Vonovia macht regelmäßig Schlagzeilen, auch in der bürgerlichen Presse. Durch Mietsteigerung, strategische Modernisierung und Betriebskostenbetrug ist Vonovia ständig bestrebt, seinen Gewinn zu steigern und „ihren“ Wohnraum bestmöglich zu verwerten. Leidtragende sind Mieter und Mieterinnen, die zum Umzug genötigt und in letzter Konsequenz zwangsgeräumt werden. Kurzum: Vonovia ist ein Scheißverein!²
Unser Handeln ist Teil des vielfältigen Widerstandes gegen die Aufwertung von Quartieren und die Verdrängung von Bewohnerinnen und Bewohnern. Immer wieder gibt es Angriffe auf die Profiteure der Gentrifizierung, Proteste gegen Vertreibung, die Organisierung von Mieterinnen und Mietern in ihrer Nachbarschaft und große Demonstrationen für das Recht auf Wohnen. Militante Angriffe sind dabei eines von vielen Mitteln, sie sind legitim und notwendig. Ein direkter wirtschaftlicher Schaden zerrt die Akteure in die Öffentlichkeit und schmälert die Bilanzen. Die abgebrannten Fahrzeuge vom vergangenen Wochenende sicher mehr als die kaputten Fensterscheiben von vergangener Nacht. Dennoch: ein Anfang ist ein Anfang.
Für das bedingungslose Recht auf Wohnen!
Vonovia vergesellschaften!
¹ https://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-stadt_artikel,-bremer-radikale...
² https://de.indymedia.org/node/36818
Ergänzungen
Der Weser Kurier zitiert aus dem Text: