[Jugendwiderstand] Bericht: Der 1. Mai 2015

Emailadresse: 
jugendwiderstand@gmx.de
Abstract: 
Der 1. Mai 2015 war der erste internationale Kampftag der Arbeiterklasse, den wir mit unserer erst im Februar gegründeten Jugendorganisation begingen. Unser Plan sah vor, diesen Tag unserer Klasse intensiv zu nutzen. Wir entschieden uns als Aufruf eine politische Erklärung unter der Parole „Heraus zum revolutionären, roten 1. Mai!“ zu verfassen, in der wir unsere Sicht auf die Weltlage, die Notwendigkeiten für Revolutionäre und unsere konkreten Aufgaben darstellten. Den Tag selbst wollten wir mit einem disziplinierten und ideologisch klaren Auftritt auf der morgendlichen Gewerkschaftsdemo beginnen. Danach sollten parallele Propaganda-Aktionen in zwei Arbeitervierteln Berlins folgen und der Tag am Abend in Hamburg auf der Demonstration des „Bündnis gegen imperialistische Aggression“ seinen kämpferischen Abschluss finden.
Vorschaubild: 

Der 1. Mai 2015 war der erste internationale Kampftag der Arbeiterklasse, den wir mit unserer erst im Februar gegründeten Jugendorganisation begingen. Unser Plan sah vor, diesen Tag unserer Klasse intensiv zu nutzen. Wir entschieden uns als Aufruf eine politische Erklärung unter der Parole „Heraus zum revolutionären, roten 1. Mai!“ zu verfassen, in der wir unsere Sicht auf die Weltlage, die Notwendigkeiten für Revolutionäre und unsere konkreten Aufgaben darstellten. Den Tag selbst wollten wir mit einem disziplinierten und ideologisch klaren Auftritt auf der morgendlichen Gewerkschaftsdemo beginnen. Danach sollten parallele Propaganda-Aktionen in zwei Arbeitervierteln Berlins folgen und der Tag am Abend in Hamburg auf der Demonstration des „Bündnis gegen imperialistische Aggression“ seinen kämpferischen Abschluss finden.

 

Wir bildeten auf der Berliner DGB-Demonstration vom Hackeschen Markt einen antiimperialistischen Block zusammen mit den Genossen von ATIK (Konföderation der Arbeiter aus der Türkei in Europa) und PARTIZAN. Mit dem Fronttransparent „Will das Volk leben, muss die Bourgeoisie sterben! (Ernst Thälmann)“, zahlreichen Jugendwiderstand- und roten Fahnen, neuen Parolen und geordnetem Auftreten fanden wir einen klaren proletarischen Ausdruck. Klar ist jedoch auch, dass diese Demonstration fernab der Arbeiterviertel, auf der alle möglichen Sozialdemokraten und andere Opportunisten Klassenversöhnung und Unterwürfigkeit predigen, in Zukunft am 1. Mai nicht Hauptplattform unseres politischen Ausdrucks in der Stadt bleiben kann. Neue Parolen unseres Blocks waren unter anderem „Glaubt den Lügen der Ausbeuter nicht – Rebellion ist gerechtfertigt!“, „Sozialdemokratie ist Arbeiterverrat – es lebe die Diktatur des Proletariats!“, „Die BRD ist nicht unser Staat – alle Macht dem Proletariat!“, „Die Antwort auf die Armut ist Volkskrieg – Kampf um Befreiung bis zum Sieg!“ und „Dem Volke dienen – mit ganzer Kraft – schaffen wir die neue Macht“, die sich in der Praxis zum Teil sehr gut bewährten. Dass sich unserem Block neue, uns bisher unbekannte Leute anschlossen, werten wir als weiteren Erfolg und Resultat unseres entschlossenen Auftretens.

 

Direkt im Anschluss führten wir mit unseren Aktivisten zeitgleich in den Arbeitervierteln Neukölln und Wedding an zentralen Plätzen zwei kleine Propagandaaktionen durch. Auf dem Karl-Marx-Platz und dem Leopoldplatz hissten wir die rote Fahne und befestigten je ein Banner mit der Aufschrift „1. Mai – Kein Feiertag, sondern Kampftag! Glaubt die Lügen der Ausbeuter nicht! Neuköllner / Weddinger – wehrt euch und kämpft!“. Direkt auf den Plätzen und in den Seitenstraßen verteilten wir insgesamt 400 Flugblätter (Wedding und Neukölln), die den Leuten die revolutionäre Geschichte ihres Viertels und des 1. Mai in diesem näherbrachten, aktuelle Ausbeutung und Unterdrückung anprangerten und zu Widerstand und Rebellion aufriefen. Die Reaktionen der Anwohner und Passanten, die wir beobachten konnten, waren dabei durchweg interessiert und positiv.

 

Dann fuhren wir nach Hamburg, um die dortige revolutionäre Demonstration des „Bündnis gegen imperialistische Aggression“ zu unterstützen. Im letzten Jahr hatten an dieser bis zu 4000 Menschen teilgenommen, erfolgreich gegen die permanenten Angriffe der Bullen gekämpft und die Demo militant durchgesetzt. Dieses Jahr gelang es dem bürgerlichen Staat und seinen Lakaien jedoch durch effektive Arbeit im Vorfeld wie auch durch das Ausnutzen anderer Fehler und Schwächen solch einen Sieg zu verhindern. Die Demonstration endete nach ungefähr 5 Metern in grundlosen und brutalen Angriffen mit Knüppeln, Pfefferspray, Wasserwerfern (Wasser versetzt mit Reizstoffen) und Reiterstaffeln. Der bürgerliche Staat zeigte seine faschistische Fratze und hatte ganz offensichtlich nicht eine Minute vor, die Demonstration und ihre Inhalte zuzulassen. Wir verurteilen diesen Terror gegen die Rechte der Arbeiterklasse und freuen uns auf den Tag, an dem Rechenschaft gefordert werden wird.

 

Wir rufen alle proletarischen Jugendlichen auf, sich uns anzuschließen und mit dem Jugendwiderstand gegen Imperialismus, Revisionismus und Reaktion, für die Rechte und Interessen der Arbeiterjugend und die Revolution und den Sozialismus in Deutschland, als Teil der weltweiten revolutionären Bewegung zu kämpfen!

 

Außerdem begrüßen wir zu diesem 1. Mai das Zeichen der Einheit der revolutionären, kommunistischen Kräfte der Welt durch die gemeinsame Erklärung von insgesamt 29 marxistisch-leninistisch-maoistischen Kommunistischen Parteien, Parteiaufbauorganisationen und Organisationen, welche auch auf Deutsch übersetzt wurde.

 

Jugendwiderstand Berlin (MLM)
3. Mai 2015

Bilder: 
webadresse: 
http://jugendwiderstand.blogspot.de/
Jugendwiderstand Berlin
Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen