Gemeinsam gegen rechte Hetze in Eisenberg-Rassismus entgegen treten

Am kommenden Montag, dem 20.April haben Neonazis unter dem als fremdenfeindlich geltenden Label „Thügida“ eine Demonstration in Eisenberg angemeldet. Als Organisator tritt der bekennende Greizer Neonazi David Köckert auf, welcher dort für die NPD im Stadtrat sitzt und sich auch schon vor Gericht wegen Volksverhetzung verantworten musste.

Am kommenden Montag, dem 20.April haben Neonazis unter dem als fremdenfeindlich geltenden Label „Thügida“ eine Demonstration in Eisenberg angemeldet. Als Organisator tritt der bekennende Greizer Neonazi David Köckert auf, welcher dort für die NPD im Stadtrat sitzt und sich auch schon vor Gericht wegen Volksverhetzung verantworten musste. Auch der Verfassungsschutz attestierte ihm eine Nähe zu dem in Deutschland seit 2000 verbotenen, militanten und gewaltbereiten Neonazinetzwerk „blood and honour“. Köckert war es auch, der im Herbst 2013 gewaltbereite Neonazis und selbst ernannte „besorgte Bürger“ in Greiz mobilisierte, um mit fremdenfeindlichen Hassparolen und Fackeln gegen eine dort entstehende Unterkunft für geflüchtete Menschen zu marschieren. Auch in Eisenberg ist nun eine solche Demonstration geplant. Diese soll im Verkehrsgarten (Ecke Wiesenstr./Lessingstr.) ihren Ausgangspunkt haben und über die Zeilbäume in Richtung der zentralen Erstaufnahmestelle für Geflüchtete Menschen in der Jenaer Straße ziehen. Es ist ein Skandal, dass die Eisenberger Behörden es zulassen wollen, dass am 20. April – an Adolf Hitlers Geburtstag, bis zu 300 Neonazis und rassistisch motivierte Bürger_innen über Stunden, den für geflüchtete Menschen einzig möglichen Zugang zur Stadt mit ihrer menschenverachtenden Hetze besetzen. Damit wird eine Teilhabe am städtischen Leben für alle die nicht in das beschränkte Weltbild der Neofaschist_innen/Rassist_innen passen verunmöglicht. Augenscheinlich reicht es den Behörden aus, wenn ein verurteilter gewaltbereiter NPD-Stadtrat versichert, dass der „Führergeburtstag“ rein garnichts mit der angemeldeten Demonstration zu tun hat. So verwundert es auch nicht, dass der Organisator auf seinem Facebookprofil von einem „ super Kooperationsgespräch“ schwärmt und auch über die „Kompetenz“ der verantwortlichen Verwaltungsangestellten und Polizei nur Gutes zu berichten weiß.

Es liegt also wieder einmal an allen antirassistisch/antifaschistisch eingestellten Menschen aus Eisenberg und ganz Thüringen dem Mob aus krakelenden Rassist_innen und gewalttätigen Neonazis zu zeigen, dass sie hier, wie überall, mit direktem Protest und Widerstand zu rechnen haben, sobald sie aus ihren Löchern gekrochen kommen. Setzen wir gemeinsam ein entschlossenes Zeichen für eine offene und solidarische Gesellschaft frei von Hass und Unterdrückung. Kommt alle am Montag, den 20.04.2015 ab 18 Uhr zur antirassistischen/antifaschistischen Kundgebung in der Bieberacher Straße in Eisenberg und erteilt den Nazis einen Platzverweis!

 

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Ergänzungen

....für Montag. Zeigt den Nazis die rote Karte!