(B) Neues vom Uberfall-Kommando – Neue Ziele für Sabotage

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Sicher habt ihr es schon auf den Straßen bemerkt; UBER hat jetzt die Eigenmarke JUMP auch auf E-Scooter ausgedehnt. Zuvor hatte sich das Unternehmen darauf beschränkt, nur seine hässlichen roten Fahrräder in den Innenstädten zu verteilen. Beim E-Scooter-Verleih gab es eine Kooperation mit LIME. Offenbar war die Zusammenarbeit nicht ertragreich genug für zwei Anteilseigner.

Oder UBER möchte die satten Profite im neuen Marktsegment ganz alleine einstreichen. Für das Untenehmen ist der Einstieg in den E-Scooter-Verleih eine Möglichkeit zur weiteren Profitmaximierung und zur Ausdehnung der ohnehin schon exzessiven Datensammelwut. Für uns bedeuten die neuen JUMP-Geräte auf den Straßen vor allem eins: neue Ziele für den Widerstand gegen UBER und sein ausbeuterisches Geschäftsmodell. Allerdings ist die Sabotage der Roller nicht ganz so einfach wie bei den Fahrrädern, da Vollgummi-Reifen nicht plattgemacht werden können. Doch es gibt einige Alternativen dazu:

1) Die Displays am Lenker mit einem Stein, Flaschen oder Nothämmern zerstören und die Dinger damit für den Verleih unbrauchbar machen.

2) Mit einer Sprühdose die Displays und die QR-Codes vorne UND hinten am Roller übersprayen. Am Besten mit einer möglichst penetranten Farbe. Uns ist klar, dass die Plättchen mit den Codes relativ leicht ausgetauscht werden können. Doch das Übersprühen geht lautlos und schnell. Auf diese Weise können viele Roller auf einmal aus dem Verkehr genommen werden. Selbst wenn sie schnell repariert werden, stehen sie doch einige Zeit unbenutzbar herum – Zeit in der UBER nichts mit ihnen verdienen kann.

Wenn es noch weitere Ideen gibt, schickt sie uns verschlüsselt an: uberplaetten@riseup.net. Wir freuen uns drauf! Vielleicht gibt es auch Know-How zur proletarischen Aneignung der Scooter – würde uns freuen, davon zu erfahren.

Und zum Schluss noch ein paar Impressionen von den letzten Erfolgen der Kampagne in unterschiedlichen Berliner Kiezen. In diesem Zusammenhang mehren sich auch in den sozialen Netzwerken die Beschwerden der JUMP-Nutzer*innen über kaputte Bikes. Daran gilt es anzuknüpfen. Wenn der materielle Schaden für das Unternehmen noch zu verkraften sein kann, so ist der Image-Schaden irreparabel. Daneben bieten die Radkästen genug Fläche, um Botschaften über das Unternehmen oder die Trottel, die solchen Scheiß unterstützen, anzubringen. Seid kreativ! Besonders freuen wir uns über die Eindrücke und Anregungen aus den USA, wo der Widerstand gegen UBER bereits länger läuft. Statt die Fahrräder platt zu machen, können mit dem richtige Werkzeug auch die Speichen zerknipst werden. Der Aufwand ist größer, aber auch der Schaden. Aber bitte zusätzlich plätten, sodass kein Mensch auf die Idee kommt, die Räder noch zu nutzen. Außerdem scheint es die Möglichkeit zu geben, die Akkus autonom zu entfernen. An Tutorials zu dieser Thematik sind wir sehr interessiert. Es geht weiter: Wir plätten UBER!

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Ergänzungen

das mit der farbe dran ist aus den usa, der roller hat in berlin gebrannt (ein anderer in der selben straße auch) und das liegende rad lag davor eine weile im wasser und will abgeholt werden. der eine tweet zu den vielen platten reifen ist aus san fransisco.

Bilder: