Es ist nicht hinnehmbar, dass rechtspopulistische, reaktionäre Inhalte im Wahlkampf verbreitet werden und das obendrein auf Plakaten, die sich teilweise kaum von denen der NPD oder von Pro NRW unterscheiden. Auch wenn sich die Partei um Bernd Lucke regelmäßig dagegen wehrt, als rechtspopulistisch bezeichnet zu werden: die Mitgliedschaften von ehemaligen Angehörigen rechter Parteien und Burschenschaften, die wahlweise rechten, rassistischen, homophoben und sexistischen Ausfälle diverser Mitglieder und insbesondere der Jugendorganisation „Junge Alternative“, das sozialchauvinistische Nützlichkeitsdenken der Partei beispielsweise in Bezug auf das Asylrecht oder die Beteiligung an den homophoben Demonstrationen in Stuttgart sprechen eine andere Sprache – um nur einige Beispiele zu nennen.

Wir finden es daher vollkommen gerechtfertigt, sich dem Wahlkampf der AfD genauso entgegenzustellen wie dem offen rechter Parteien. In der Krise müssen solidarische, emanzipatorische Alternativen her – keine Konzepte, die auf einem Mix aus Leistungsideologie, Nationalismus und Nützlichkeitsprinzip basieren!

Ob „rechts offen“ oder „offen rechts“:
Jeden recht(spopulistisch)en Wahlkampf sabotieren – überall!
Weder Nationalismus, noch Sexismus, noch Rassismus sind eine Alternative!