Demo Tesla stoppen 10.3.24 

Wir, die offene Versammlung „Der Preis ist Heiss“, haben zur Beteiligung an der Demo gegen Tesla am 10.3. in Grünheide aufgerufen. Hier unsere Auswertung zu unserer Mobilisierung und Teilnahme an der Demo.

 

Mobilisierung 

 

Wir waren kurz vor der Demo und bereits nachdem der Vulkanausbruch in aller Munde war, in Kreuzberg am Kottbuser Tor flyern. In der Auswertung wurde klar, dass die verschiedenen Teams erfreulich positives Feedback bekommen haben. Die meisten Menschen waren am Thema interessiert und nahmen nach dem Stichwort Tesla Flyer mit unserem Aufruf entgegen. Von diesen wiederum hatten die meisten ein Bewusstsein für das Thema und auch eine mehrheitlich ablehnende Meinung zu Tesla. Unserer Meinung nach leisteten die Wasser-Besetzung im Wald und die Sabotage an der Produktion bei Tesla einen positiven Beitrag. Wir begrüßen alle Aktionsformen, um die Teslafabrik zu stoppen und sehen unser Flyern als Beitrag zu einem gemeinsamen größeren Kampf. Wir distanzieren uns von Distanzierung von kämpferischen Taten, wie hier u. a. durch „Tesla den Hahn abdrehen“ geschehen.

 

Demo

 

Wir waren mit unserem Hochtransparent „Nicht fordern-kämpfen. enteignen, streiken, plündern“ aus der Mobilisierung anlässlich der Inflation vor Ort. Außerdem haben wir eigens für die Demo ein Banner gemalt: No Profit – No Land for Tesla. Stop Expansion. Das Hochbanner war weit sichtbar und es fanden sich viele Menschen mit radikalen Positionen und eigenen Inhalten auf anderen Transparenten zusammen und bildeten einen lautstarken Teil der Demo. Unser Banner und damit unsere Inhalte waren auf vielen Bildern zu sehen, was wir auch als positiv bewerten. Es war gut, dass es auch radikale und kämpferische Positionen auf der Demo gab.

​​​​​​​Am Rande der Demo gab es Kontakt mit einigen wenigen Nazis.  Wir hatten uns nicht vorbereitet oder abgesprochen, wie damit umzugehen sei, obwohl die Gegend bekannt dafür ist, dass es dort auch Nazistrukturen gibt. Gleiches gilt für den Umgang mit den bürgerlichen Parteien, die eine Pro-Tesla-Kundgebung gegen unsere Demo organisiert hatten.

 

Repression

 

Es gab nach der Demo einige Probleme mit der Polizei. So wurden mehrere Menschen festgehalten und bekamen Anzeigen, weil sie sich während der Demo vermummt hatten. Dies, obwohl auf der Demo alles ruhig verlaufen war. Es haben sich Leute mit den Gefangenen solidarisch gezeigt und bauten somit wenigstens etwas Druck auf die Polizei auf. Wir sehen diese Solidarität als notwendige Praxis.

 

Deswegen wollen wir auch darauf hinweisen, dass von Repression Betroffene, die sich mit unseren Inhalten identifizieren, gerne an unserer offenen Versammlung teilnehmen können und dort auch Solidarität erfahren werden.

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Ergänzungen