Statement zum "Netzwerk Soforthilfe" aka "Demo-Medics"

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Arbeitsgemeinschaft Kritische Sanitätsstrukturen warnt vor unverantwortlichem Handeln der "Demo-Medics"

 

Die Demosanitäter*innen-Gemeinschaft sieht sich gezwungen, eine öffentliche Warnung vor der Gruppe "Demo-Medics" auszusprechen, die zuvor unter dem Namen "Netzwerk Soforthilfe" agierte. Trotz wiederholter Bemühungen, einen konstruktiven Dialog zu führen, blieben die Gesprächsversuche unbeantwortet.

 

Die "Demo-Medics" haben sich unter verschiedenen Namen, darunter "Demo-Firstresponder 161", "Sanitätskollegiv Mittelsachsen" und "Netzwerk Soforthilfe", negativ hervorgetan. Die jüngsten Vorfälle, insbesondere ein öffentlicher Beitrag vom 14. Januar 2024, sowie weitere falsche Aussagen in verschiedenen Social-Media-Posts und Kommentaren, in denen klare Unwahrheiten verbreitet und etablierte Sanitätsnetzwerke öffentlich angegriffen und diffamiert wurden, haben zu dieser Warnung geführt.

 

Die Demosanitäter*innen-Gemeinschaft hebt folgende Punkte hervor:

 

1. Gesundheitsgefährdende Täuschung:

 

"Demo-Medics" verschleiern ihre medizinischen Qualifikationen, von behaupteten betrieblichen Ersthelfer:innen bis hin zu angeblichen Ärzt:innen. Es bestehen begründete Zweifel an der medizinischen Kompetenz und klinischen Erfahrung dieser "Sanitäter*innen".

Öffentliches Posten von Verletzungsmustern und Behandlungsverläufen stellt nicht nur einen Verstoß gegen die Schweigepflicht dar, sondern öffnet auch dem Repressionsapperat Tür und Tor.

 

 

2. Solidaritätsverweigerung und Eigenmächtigkeit:

 

Die "Demo-Medics" weigern sich, sich auf Absprachen mit anderen Sanitätsgruppen einzulassen und stören mit eigenen Notfallnummern bestehende Sanitätskonzepte.

 

 

3. Unsolidarische Selbstdarstellung in den sozialen Medien:

 

Ungepixelt werden Gesichter von Aktivistinnen und Demonstrationsteilnehmerinnen veröffentlicht, was nicht nur ihre Privatsphäre verletzt, sondern auch die Prinzipien des Schutzes vor Repression missachtet.

 

4.  Umgang mit Kritik und Fehlerkultur

 

Kritische Kommentare auf Social Media werden blockiert, und es wird schnell mit Anzeigen bei der Polizei gedroht. Diese unsolidarische Haltung wird durch unsere Strukturen nicht akzeptiert. Eine Zusammenarbeit mit den Repressionsbehörden und das Nutzen dieser um Kritiker*innen mundtot zu machen muss verhindert werden.

 

Einzelne Gruppen unserer Vernetzung haben mehrfach versucht, konstruktive Gespräche zu führen, wurde jedoch abgewiesen oder mit Drohungen konfrontiert. Aus diesem Grund sehen wir uns gezwungen, diese öffentliche Warnung auszusprechen. Wir rufen dazu auf, die "Demo-Medics" nicht an Demonstrationen zu beteiligen. Diese Gruppe stellt nicht nur eine Gesundheitsgefahr für Patient*innen dar, sondern gefährdet auch die solidarische Arbeit aller Demosanitäter*innen.

 

Nutzt die Euch bekannten und etablierten Strukturen. Für solidarische Demosanis!

 

Arbeitsgemeinschaft kritische Sanitätsstrukturen, am 29.01.2024

 

 

 

 

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