[VS] Erster Wahlstand der AfD – erste Antifaschistische Proteste

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Der Wahlkampf hat begonnen, nicht nur Grüne, FDP, SPD, CDU und Freie Wähler buhlen um die Gunst der WählerInnen. Ganz rechts außen versucht die AfD mit ihrem Rasismuss und Populismus zu punkten.

Am Samstag den 27. April bauten die AfDler erstmals seit der letzten Wahl ihren Stand in Schwenningen auf. Die EU- und Kommunalwahl 2019 verläuft für die selbsternannte „Alternative“ hier in der Region bisher eher schleppend. Ihre Liste zur Kommunalwahl haben die Rechten in Villingen-Schwenningen nur mit wenigen Kandidaten besetzen können, im Nachbarort Bad Dürrheim zogen sie ihre Liste wieder zurück und treten schlussendlich nicht an. Interne Streitereien und wenige aktive Mitglieder bremsen die örtliche AfD. Dazu kommt ein kontinuierlicher antifaschistischer Gegenwind.

Das Offene Antifaschistische Treffen fährt eine antifaschistische Kampagne zu den Wahlen am 26.Mai, mehrere Veranstaltungen und Workshops werden statt finden, darüber hinaus heißt es „Gemeinsam gegen AfD & Nazis – es liegt auch an dir“. Bereits in den letzten Wochen wurde ein Großteil der von der extrem rechten Partei aufgehängten Wahlwerbung beschädigt oder komplett entsorgt. Teilweise waren die AfD Plakte nach nur wenigen Stunden von AntifaschistInnen entfernt worden. In der lokalen Presse beklagt der AfD „Spitzenkandidat“ für den Gemeinderat VS, Martin Rothweiler, die Sabotage ihres Wahlkampfes und vermutet gezielte Aktionen gegen seine Partei.

Auch der Auftritt der AfD am Stamstag konnte nicht ungestört stattfinden. Der Wahlstand in der Schwenninger Fußgängerzone wurde die gesamte Zeit über von AntifaschistInnen abgeschirmt und behindert. An Vorbeikommende Leute wurden, um über die Rechten auf zu klären und ihre antisozialen Forderungen welche für die riesige Mehrheit der hier Lebenden definitiv eine weitere drastische Verschlechterung ihrer Situation bedeuten würde, Flugblätter des offenen Antifa Treffens VS verteilt.

Nach etwa zwei Stunden hatten die AfDler scheinbar ihren „Soll“ an Parteiarbeit erfüllt und packten zusammen.

In den kommenden Wochen wird die AfD noch öfters versuchen ihre Stände in unser Region auf zu bauen. Das Offene Antifaschistische Treffen ruft dazu auf den rechten Hetzern keinen ruhigen Wahlkampf zu lassen. Schließt euch zusammen und werdet aktiv gegen Rechtsruck und AfD.

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