2038 ist kein Konsens - Für Klimagerechtigkeit in Chemnitz
Am Freitagmorgen wurde das Parkhaus der Galeria Kaufhof in Chemnitz mit einem Banner verschönert.
Chemnitz, 15.02.2019
In den frühen Morgenstunden brachten Aktivist*innen an der Fassade des Parkhauses der Galeria Kaufhof in der Chemnitzer Innenstadt ein Banner an. Mit der Aufschrift "2038 - Kein Konsens" beziehen sie sich auf den Bericht der Kohlekommission, welche den Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2038 festgelegt hat.
"2038 ist viel zu spät, um das 1,5°C Ziel einzuhalten. Die Menschen im globalen Süden leiden bereits jetzt und deswegen müssen wir auch jetzt handeln.", äußerte sich eine Aktivistin, "der von der Kohlekommission erarbeitete "Konsens" kann keiner sein, denn diejenigen, die am meisten von der Klimakrise betroffen sind, durften nicht mitverhandeln."
Die Aktion bezieht sich außerdem auf die im Rheinland und in der Lausitz festgenommenen Aktivist*innen, welche wegen einer Baggerbesetzung mehrere Tage festgehalten wurden und werden. "Der Freiheitsentzug in Folge der Baggerbestzungen ist absolut unverhältnismäßig und muss sofort beendet werden. Mit unserer Aktion fordern wir die sofortige Freilassung der Lausitz23, Eule und aller anderen Gefangenen. Wir brauchen sofortige Klimagerechtigkeit und keinen repressiven Polizeistaat." erklärten die Aktivist*innen weiter.