Kampfsport – Security - Neonazi

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Kohl Im C18-Shirt

 

Am 23. Februar findet in Wetzlar das Kampfsportevent „Championsday 2019“ statt. Für die Veranstaltung hat sich auch Kevin Kohl angekündigt, ob als Zuschauer oder Kämpfer war bis zuletzt nicht zu klären.Kevin Kohl fiel zuletzt auf weil er beim Training mit einem „Combat18“-Shirt posierte. Kohl ist kein Unbekannter, er betreibt die Firma „Sense of Security“, welche im vergangen Jahr bei einer Rechtsrockveranstaltung engagiert war.

 

 

Für dem „Championsday 2019“ am 23.2.in Wetzlar kündigt sich Kohl auf Facebook an. Aufgefallen ist er, weil er auf einem Bild beim Training ein „Combat 18“-Shirt trägt. Das Shirt ist zwar kein Beleg für eine Mitgliedschaft, aber es ist ist doch eine eindeutige Sympathiebekundung für das Terror-Affine Netzwerk, welches sich bereits in den 1990er Jahren als den bewaffneten Arm des 2000 verbotenen Neonazi-Netzwerk „Blood & Honour“ begriff. Und eszeigtdeutlich wo sich Kohl politisch verortet.

Demnach ist es nicht verwunderlich, dass die NPD für ihre Wahlkampfveranstaltung inklusive Rechtsrockkonzert im März vergangenen Jahres, Kohls Security-Firma „Sense of Security“aus dem Nordhessischen Bad Wildungen engagierte. Geschäftsführer Kohl ist schon seit vielen Jahren, zumindest Sympathisant der regionalen Neonazi-Szene. Bereits 2011 war er mit mehreren Neonazis ausHessen in der Social-Network-Gruppe „Im Kampf gegen das System“ verbunden. Unter den etwa 60 Personen befanden sichmehrere Neonazis der „Freie Kräfte Schwalm Eder“und deren Dunstkreis.

Bei dem Konzert im März, welches letztendlich in Leun-Stockhausen im „Bistro Hollywood“ des NPDler Thomas Gorr stattfand, spielten an dem Abend diverse Größen der Rechtsrock-Szene; F.i.e.l., Kategorie C, Flak um den Hammerskin-Sympathisanten Philipp Neumann und letztendlich Oidoxie. Letztere sind mit dem „Combat 18“-Netzwerk verflochten, wie die Ausführlichen Recherchen von Exif zeigen.

Auf unsere Anfrage äußerten sich die Organisator_innen des „Championsday“ bisher nicht, so ist bislang unklar ob Kevin Kohl sich für den Kampsport-Event angekündigt hat, weil er dort kämpfen will. Auch auf der Seite von Kohls Kampfsportstudio „Fight Club 21 Wildungen“, bei dem er auch zum Trainerteam gezählt wird, finden sich keine Hinweise.

Bilder:

1. Bild von „Sense of Security“-Team mit Geschäftsführer Kohl

2. 24.03.2018 in Leun-Stockhausen: Am Rande der Ersatzveranstaltung für das in Wetzlar gescheiterte Rechtsrockkonzert ist Kohl (rechts) mit Marko Gottschalk und Martin Krause von der Rechtsrock-Band Oidoxie zu sehen, die Band spielte an dem Abend, Kohl war mit seiner Firma für das Konzert Engagiert.

3. 2010: Kevin Kohl in der wkw-Gruppe „Im Kampf gegen das System“

 

 

Bilder: 
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