Protest gegen Berlinale-Partner Uber

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Pünktlich zur Eröffnung der Berliner Filmfestspiele am 16.2.  fand eine Protestaktion von Berliner TaxifahrerInnen nahe der Eröffnungszeremonie statt. Grund dafür ist, dass die mit öffentlichen Geldern finanzierte Berlinale ausgerechnet den umstrittenen Beförderungsvermittler Uber zum Hauptpartner machte.

 

Uber fährt hier mit Elektro-Limousinen die Prominenten zum roten Teppich. Im Alltag hingegen wird mit einer Konstruktion ausSubunternehmen Taxi-ähnlicher Verkehr mit Autos der unteren  Mittelklasse durchgeführt. Allein schon wegen der hohen Provision, die  an Uber zu zahlen ist, ist dies ohne massives Lohndumping nicht möglich. In anderen deutschen und europäischen Städten wurde Uber erfolgreich gestoppt.

 Die Taxifahrer*innen fordern als Sofortmaßnahme Taxistände vor allen Berlinale-Kinos und für die Berlinale 2024 ein Mobilitätskonzept nach ethischen Kriterien, das eng mit den Anbieter*innen des Öffentliche  Personennahverkehrs incl. Taxis zusammenarbeitet und ausbeuterische Konzerne wie Uber ausschließt.

Zeitgleich gab es am selben Ort eine Kundgebung von KollegInnen der Yorck-Kinos. Sie sind trotz Berlinale im Warnstreik und setzen sic für höhere Löhne und gegen zeitliche Befristungen ein. Auch in dieser Branche werden Löhne gezahlt, die den Gesetzlichen Mindestlohn nur  wenig überschreiten.

 Es kam zu einer spontanen solidarischen Zusammenarbeit;die Kolleg*nnen unterstützten sich gegenseitig bei der Ausleihe von Megaphonen und mit Parolen.

 

 Wir sind alle lohnabhängig Beschäftigte -- kämpfen wir zusammen für auskömmliche Löhne und menschenwürdige Arbeitsbedingungen, über Branchengrenzen hinweg!"

 

 

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