Basel Nazifrei: Gegen die PNOS-Kundgebung am 24.11.

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Die PNOS („Partei national orientierter Schweizer“) plant am 24. November 2018 von 14-17 Uhr auf dem Messeplatz in Basel eine Platzkundgebung „gegen den UNO-Migrationspakt“. Die neonazistische Partei versucht sich den öffentlichen Raum zu nehmen, um so Propaganda für ihre Positionen zu betreiben. Die PNOS pflegt gute Kontakte zu Faschist*innen aus aller Welt. So posierte der Basler Sektionschef Tobias Steiger gerne mit dem ehemaligen Ku Klux Klan-Anführer David Duke. Die Partei plant zudem am 1. Dezember einen internationalen Kongress im Raum Bern, zu dem bekannte Faschist*innen eingeladen sind.

Diese Neonazi-Mobilisierung reiht sich ein in eine Häufung rechtsextremer Präsenz im Raum Basel. So ist es in den letzten Monaten zu mehreren rassistischen motivierten Gewalttaten und Propagandaaktionen gekommen.Retour ligne automatique
Web: → barrikade.info/rechtsradikale-gewalt-staat-auf-dem-rechten-auge-blind-1297

Die vermehrten rechtsextremen Vorfälle in Basel stehen im Kontext eines generellen Aufwinds faschistischer Bewegungen. In verschiedenen europäischen Staaten befinden sich rechtsextreme Parteien in der Regierung und streben nach mehr Macht. In der Schweiz hat sich die SVP längst mittels Hetze gegen Migrant*innen etabliert, in Deutschland ist die AfD zur zweitstärksten Partei angewachsen, in Italien ist ein bekennender Faschist Innenminister und in Griechenland ist eine neonazistische Partei mit 18 Sitzen im Parlament vertreten, um nur einige Beispiele zu nennen. Auf der Strasse häufen sich Angriffe auf Migrant*innen und Linke. Beispielsweise plante die rechtsextreme Gruppe „Revolution Chemnitz“ Anschläge auf Migrant*innen in Deutschland. Auch ausserhalb Europas sind autoritäre Regime und Politiker*innen auf dem Vormarsch: In Brasilien Bolsonaro, in den USA Trump, in der Türkei Erdogan...

Doch auch das Bewusstsein wächst, dass es breiten und entschlossenen Widerstand dagegen braucht. In Berlin waren jüngst 200‘000 Menschen auf der Strasse, um gegen rechtsextreme Tendenzen zu demonstrieren. Diese Entwicklung ist dringend notwendig. Dabei ist es nicht ausreichend nur zu reagieren. Vielmehr muss es gelingen, solidarische Antworten auf die globale Krise dieser Gesellschaft zu finden. Anstatt Verteilungskämpfe zwischen Nationen und der Politik der Abschottung des Reichtums gegenüber Armen, müssen wir die Umverteilung von oben nach unten auf die Agenda setzen! Anstatt der falschen Alternative von Neoliberalismus einerseits oder Nationalismus andererseits, müssen wir für eine solidarische Perspektive kämpfen – jenseits des kapitalistischen Wahnsinns. Denn eine andere Welt ist möglich!

In der jetzigen Zeit ist es notwendig, ein klares Zeichen zu setzen und uns entschlossen in den Weg zu stellen, wenn Rechtsextreme versuchen, in Basel Fuss zu fassen. Wir rufen alle Antifaschist*innen dazu auf, am 24. November auf die Strasse zu gehen! Haltet euch das Datum frei und mobilisiert eure Freund*innen!

Solidarität heisst Widerstand!Retour ligne automatique
Schulter an Schulter gegen den Faschismus!

 

Weitere Infos folgen auf Barrikade.info

 

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