[MD] Polizei hilft AfD beim Wahlkampf
+++ Mehrere Menschen in Magdeburg von AfD-Anhängern mit einem Baseballschläger verletzt und einem Messer bedroht - Tat war langfristig geplant +++ Polizei veröffentlicht derweil falsche Pressemitteilung, die die AfD als Opfer der Attacke darstellt +++ Kundgebung gegen die AfD am Dienstag, den 13. Mai ab 17.30 Uhr +++
In der Nacht zum Sonntag ist es gegen 1.45 Uhr zu einem gewalttätigen Übergriff von Anhängern der Partei "Alternative für Deutschland" gegen Menschen gekommen, die sich in der Nähe von einem großen Wahlwerbeplakat aufhielten. Im Vorfeld ist ein AfD-Plakat nach vorn geklappt worden. Dies wurde wohl von den AfD-Angreifern beobachtet, die dann aus einem Auto sprangen, um die Personengruppe "zu fassen". Dabei hielten sie immer wieder Personen fest, wobei eine Person mit einem Baseballschläger auf die Gruppe einschlug und die andere Person mit einem langen Messer in deren Richtung stieß. Dabei fiel immer wieder die Drogung "Ich stech' euch ab!".
Eine anwesende Person sagte später: "Die beiden Männer waren so in Rage, dass wir davon ausgehen mussten, dass sie das Messer auch benutzen würden und ihre Aussage wahr werden lassen.". Eine Person wurde durch den Angriff mit dem Baseballschläger so stark verletzt, dass sie auf dem Boden zunächst zusammengebrochen war und nicht mehr aufstehen konnte. Der junge Mann wurde später in der Notaufnahme ambulant behandelt und erlitt eine "schwere Prellung".
Nachdem die Polizei eintraf, wurden zunächst die Personalien der verletzten und bedrohten Personengruppe aufgenommen und die Anzeige gegen sie wegen "Sachbeschädigung" gestellt. Die Angreifer hatten in der Zwischenzeit Verstärkung von zwei weiteren Autos bekommen, welche immer wieder ungestört Fotos von den Geschädigten machen konnten. Einer der AfD-Anhänger wurde von den Geschädigten zweifelsfrei als Neonazi-Sympathisant erkannt. Die Polizei hatte derweil kein Interesse daran, die Angreifer auf Waffen zu prüfen. Der Anfgeifer mit dem Baseballschläger konnte ihn sogar ungestört weiter tragen.
In einem Gespräch sagten die Angreifer "Wir warten schon seit Wochen auf euch.". Deshalb kann zweifelsfrei davon ausgegangen werden, dass die bewaffnete Überwachung und Verletzung von unliebsamen AfD-Gegnerinnen und Gegnern eine geplante Strategie ist, die nicht nur an diesem Ort durchgeführt wird und die zeigt, mit welchen faschistoiden Mitteln die AfD gegen Menschen vorgeht, die ihnen nicht passen. Der Angriff wurde derweil wiederholt von den AfD-Leuten als voller Erfolg gefeiert.
Die Polizei hatte indes in einer Pressemitteilung behauptet, dass der AfD-Angreifer, der mit dem Messer um sich geschlagen hatte, eigentlich ein "Magdeburger" sei, der die Tat beobachtet hatte und von der Gruppe "umringt und zusammengeschlagen" worden sei und deshalb noch vor Ort ärztlich behandelt werden musste. Dies ist zweifelsfrei erfunden. Die Bewaffnung der AfD-Angreifer und die gewaltsamen Übergriffe wurden derweil totgeschwiegen, obwohl der Polizei diese Informationen bekannt waren. Die Polizei in Magdeburg verdreht und vertuscht damit die Tatsachen bewusst in einem erheblichen Maß zugunsten der AfD.
Am Dienstag, den 13. Mai findet eine Kundgebung gegen die AfD unter dem Titel: "Nationalismus ist keine Alternative" statt. Treffpunkt ist 17.30 Uhr Halberstädter Straße 85 (Höhe 'Narvik'). Anlass für die Protestkundgebung ist, neben den gewalttätigen Übergriffen, ein Wahlkampfbesuch des AfD-Vorstandsmitglieds Bernd Lucke.