[B] Kein Tag der offenen Tür für Krieg und Militär

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Am Wochenende vom 25. und 26. August fand bereits zum 20. Mal der Tag der offenen Tür der Bundesregierung in Berlin statt. An diesen Tagen öffnen das Bundeskanzleramt, das Bundespresseamt und alle Bundesministerien ihre Türen für die Öffentlichkeit. Darunter auch das Kriegsministerium, das die Gelegenheit nutzt Werbung für seine kriegerische Politik und die Bundeswehr als gute Arbeitgeberin zu machen und dafür schweres Gerät wie Panzer, das Kampfflugzeug Tornado und die Bundeswehr-Erbsensuppe auffährt.

Gegen dieses Militärspektakel protestierten Antimilitarist_innen, indem sie vor dem Kriegsministerium die Bushaltestelle der Shuttlebuslinie Blau, die Besucher_innen kostenlos von einem Ministerium zum anderen chauffiert, symbolisch außer Betrieb nahmen. Dazu wurde das Haltestellenschild mit pinkem Stoff verhängt, auf dem stand: „Haltestelle außer Betrieb“. Das Bushaltestellehäuschen wurde ebenfalls mit pinkem Stoff umwickelt, auf dem stand: „Kein Tag der offenen Tür für Krieg und Militär – Krieg beginnt hier“. An die Seiten des Häuschens wurden statt der Werbung Schilder mit der Aufschrift „Bundeswehr und Nato auflösen“ und „Kein Werben fürs Sterben“ angebracht. Neben das Häuschen stellten sie einen Aufsteller auf, auf dem zu lesen war: „Bundeswehr raus aus Afghanistan, Mali und Syrien“ und „Bundeswehr: Bewaffneter Arm des deutschen Kapitals“. An das Häuschen wurde noch ein Sarg gelehnt, um den tödlichen Charakter von Militäreinsätzen zu verdeutlichen. Außerdem wurden noch Flyer mit folgendem Inhalt verteilt:

Diese Shuttle-Haltestelle ist außer Betrieb – Kein Tag der offenen Tür für Krieg und Militär

Das Verteidigungsministerium lädt heute am „Tag der offenen Tür der Bundesregierung“ Besucher_innen in den Bendler-Block ein, um das Kampflugzeug Tornado oder den Schützenpanzer Puma hautnah zu erleben oder die Bundeswehr-Erbsensuppe zu probieren. Versprochen wird ein spannendes Programm für Groß und Klein. Wir stellen uns gegen die Zurschaustellung von Kriegsgerät und die Werbung fürs Töten und Sterben. Die Kriegseinsätze der Bundeswehr wie zum Beispiel in Afghanistan führen zu Tod, Leid und Zerstörung. Tausende Menschen sind in Afghanistan gestorben, die soziale Lage ist katastrophal. Seit 17 Jahren setzen sich in Afghanistan linke und demokratische Kräfte für ein Ende der Besatzung ein. Die Bundeswehr beteiligt sich weltweit an Kriegen für Profit und staatliche Machtinteressen.

Wir sagen Nein zu Krieg, Militär und Waffenproduktion! Wir engagieren uns für eine solidarische Welt ohne Krieg und Kapitalismus! Macht mit!

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