Antisemitismus und Sexismus in der antifaschistischen Rap-Szene

Angefangen hat alles mit der Einladung des sexistischen Rapper Zeb zu dem Bonn City Camp der Bonner Jugendbewegung (BJB). Nachdem dessen sexistischen Äußerungen ("Dich will man nichtmal für Sex, Bitch..., wurdest gelobt für deine Anständigkeit und jetzt, ja, bekannt für deine Schwanzleckerei, ..., sie ist die Richtige, wenn ihr euch anstecken wollt") und Vergwaltigungsfantasien ("Denn auch deine Schwester kennt bei mir keinen Blow-Stop bis es ihr hochkommt, dann nehm ich ihr´n Po doppelt so hart und sag das die Bestrafung von ihrem Blow kommt. Sie denkt ihr Würgereiz würde ihre Würde sein, ich hole ein paar Typen und dann rennen wir zu dritt ihr Hintertürchen ein")  vom AStA Uni Bonn offengelegt wurden, folgten wüste Beschimpfungen gegenüber des AStAs. Vorne mit dabei der "antifaschistische" Rapper Vizzion. Der in seiner Freizeit über Gleichberechtigung und Antifaschismus rappender Macker bezeichnet den AStA als "Femimimisten", die "keiner ficken will", als "AStA-Linken Spinner", die "ihre Schellen noch kriegen" und "mit dem Hatetrain ins Gulag fahren sollen". Bei einem Blick auf das Facebook-Profil Vizzions wird auch klar woher diese Vernichtungsfantasien rühren: Antisemitismus. Vizzion lässt seinem Judenhass freien Lauf, Israel wird als Apartheidsstaat bezeichnet und es wird von den "Genoziden in Palästina" gerappt, womit Jüd*innen, die den täglichen Terrorangriffen der Palästinenser ausgesetzt sind, auf eine Stufe mit den Nazis gestellt werden, die genauso versucht haben sämtliches jüdisches Leben zu vernichten. Wer dann in den weiteren Liedern mit "Tod den Unterdrückern" und "der Unrechtsstaat" gemeint ist, lässt sich leicht erahnen. Der Name des Albums "Brutkasten", der in altdeutscher Frakturschrift, wie die Stickereien in den neuen Panzern der Cops in Sachsen, auf dem Album prangert, legt noch mehr Paralleleln offen. 

In seinem Statement zu den AStA-Angriffen verteidigt Vizzion dann den armen Macker Zeb mit seinen Vergewaltigungsfantasien, da dieser daraufhin "tagelang fertig war". Wie sich wohl die Studierend*en des AStA gefühlt haben? Diese werden noch dazu als Faschisten bezeichnet, da sie sich gegen Sexismus einsetzen. Die beiden Rapper durften übrigens trotzdem auf dem Bonn City Camp auftreten und begannen ihren Auftritt mit der Textzeile "Nutten im Puff". Auf so eine "Mucke für das linke Lager" kann getrost verzichtet werden. 

Hier die Beiträge des AStA Uni Bonn zu dem Vorfall: 

http://fw.asta-bonn.de/?p=269953    

http://fw.asta-bonn.de/?p=270915

Die Facebook-Seite Vizzions (Tom Dehos): 

https://www.facebook.com/Vizzion64GE/

https://www.facebook.com/tomvizzion.dehos

Der "Genozid in Palästina"-Rap (bei Minute 0:41): 

https://www.facebook.com/Vizzion64GE/videos/1000334123402568/  

Sein neuestes Video (rappen kann der Macker zu allem Überfluss auch nicht): 

https://www.youtube.com/watch?v=xo9p2tI_IgE     

Das Statement des Bonn City Camps: 

https://www.facebook.com/BonnCityCamp/posts/1335691636561428

Anitsemitismus und Sexismus raus aus den Köpfen! Solidarität mit Israel und alle Frau*en!