Blauweißer Partybus

Party‘s sind böse. Außer du gehst in eine Disco oder irgendwas Offizielles. Aber einfach so in einer WG inmitten einer Wohngegend feiern? Wo komm wir denn da hin, wenn das alle machen würden? Was sollen bloß die armen Menschen sagen, die morgens früh aufstehen müssen, um sich wieder knechten zu lassen? Was soll erst die spaßbefreite
Gesellschaft sagen, für die Emotionen nur während den Deutschland-Spielen legitim sind? Gut, dass es unsere Freunde und Helfer gibt. Sie sind die Guten. Sie
sorgen für die Sicherheit des Staates. Und dafür, dass böse Party‘s augelöst werden.

Partys are evil. Except zou go in a club or something official. But just like that in a common living appartment within a living area? Where would we come to if everzbodz would do it?What should all the poor people say who must get up earlz the next day for their enslavement?What should the joy-free society say for whom it is just legitimate to show emotions during german football games? Good that we have our friend and helper. They are the good. And they care for the security of the state. And therefore that Party's are eliminated.

 

Eine dieser Party‘s fand in der Nacht vom 8. auf den 9. Juni (Freitag auf Samstag) in Köln-Ehrenfeld unter dem Motto „New World Order“ statt. Die Staatsmacht war beleidigt, dass sie nicht eingeladen wurde, daher überlegten sie sich – dem Motto gemäß - eine besonders kreative Einlage: sie rückten mit 18 Bullenwägen an, gingen brutal mit Schlagstock und
Pfefferspray gegen Partygäste vor und nahmen 4 Menschen fest. Ein dickes Danke dafür: besser hättet ihr die „New World Order“ nicht darstellen können. 1-A-Performance!

Nur blöd für euch, dass sich so viele Menschen mit den Festgenommenen solidarisierten. Ein paar Menschen warteten mit Essen, Getränken und Zigaretten vor der  Gefangenensammelstelle in Köln-Kalk auf die Gefangenen. Die Bullentaktik der Einschüchterung hat also nicht funktioniert.

Wichtig ist nun, die spontan-entstandene Solidarität konstant aufrecht zu erhalten. Zum einen mit denen, die festgenommen wurden und nun verschiedene Anzeigen an der Backe haben. Bis es zu den Gerichtsprozessen kommt bleibt vermutlich genügend Zeit, zu überlegen wie der Gerichtssaal am besten als öffentliche Bühne genutzt werden kann, um die Verbrechen des Staates anzuprangern. Einige wurden körperlich und psychisch durch den Einsatz verletzt. Unterstützt die Menschen weiterhin, hört ihnen zu und seid für sie da. Außerdem ist es auch wichtig die Gastgeber*innen zu supporten. Zum einen, wegen den Kosten, auf denen sie nun sitzen, weil die Party eher als geplant geendet hat. Und zum anderen, weil noch ungewiss ist, was der Staat sich noch für Repressionsmaßnahmen ausdenkt. Also organisiert Soliparty‘s: Viel hilft viel:)

(Halb-)offene Fragen zu dem Bulleneinsatz:

Warum waren die Bullen so motiviert diese Party aufzulösen? Hat es etwas mit dem geplanten Polizeigesetz in Nordrhein-Westfalen zu tun? Und/oder damit, dass sie als „linke“ Party eingeordnet wurde? Steht der Einsatz im Zusammenhang mit den Gentrifizierungsversuchen des Viertels?

Wie können wir uns in Zukunft besser vor Bullengewalt schützen? Erfahrungen diesbezüglich gibt es unter anderem bei der Underground-Techno-Bewegung in Frankreich und Tschechien: Menschen treffen sich an einem vereinbarten Ort und fahren dann zusammen zu dem Veranstaltungsort, den nur die Veranstalter*innen kennen. Dort wird
gefeiert bis die Bullen kommen, dann gibt‘s Krawall.

Blauweißer Partybus – Scha la la la la!
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engl. version

One of these party‘s took place in the night from the 8th to the 9th June (from friday to saturday) in Cologne-Ehrenfeld under the motto “New World Order“. The state power was offended that they weren‘t invited, so – in keeping with the motto -  they certainly thought about a creative parformance: they approached with 18 cars, treated party guests brutal with baton and pepper spray and arrested 4 people. Really thank you for this, better you couldn‘t have illustrated the “New World Order“. Stunning performance!

Unfortunately for you many people solidarise with the arrested people. A few waited in front of the custody in Cologne-Kalk with food, drinks and cigarrettes until all were released. The intention of the cops to intimidate us didn‘t function at all.  Important now is to keep the spontaneously errupted solidarity in business. On the one hand with those who were arrested and now are accused for several stuff. Probably there will be enough time until the trial to think about using the court room as a public space in order to dennounce the crimes of the state. Several were injured physically and psychologically during the mission of the cops. Continue to support the people, listen to them and be there for them. In addition it is important to support the hosts. On the one hand because of the euros they are in the red now because the party ended earlier than planned. And on the other because it is still uncertain which repression measurements the state will think about. So organize Solidarity-Party‘s: much helps much:)

(Half-)open questions according to the cop mission:

Why the cops were so motivated to eliminate the party? Was it because of the planned cop law in northrhine-westfalia? Or because the party was identified as a “left“ party? Is the mission linked to the gentrification of the district? Or everything together? How can we protect better against cop violence? The High-Tech-Underground movement in France and Czechia, thus, has made experiences: people meet at a certain place from whereof they go together to the party location which only the organiser know before. Than they celebrate until cops arrive and then they get riots.

Blue-white party bus – Scha la la la la!
Medienartiel https://www.focus.de/regional/koeln/koeln-mega-polizeieinsatz-party-in-ehrenfeld-eskaliert_id_9071288.html https://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/party-eskaliert-18-streifenwagen-im-einsatz-1.1914468 https://www.tag24.de/nachrichten/koeln-ehrenfeld-privat-party-eskaliert-18-streifenwagen-vier-festnahmen-633446 https://www.bild.de/regional/koeln/absturz-party/eskaliert-voellig-55961158.bild.html https://www.derwesten.de/region/koeln-polizei-party-wohnung-ruhestoerung-blaulicht-einsatz-id214532503.html https://www.ksta.de/koeln/ehrenfeld/beamte-mit-flaschen-beworfen-party-in-ehrenfeld-eskaliert---18-streifenwagen-vor-ort-30595190

 

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Ergänzungen

Und Ole kannst du maln Schlafplatz fuer Anita besorgen ,die ist rausgeflogen aus ihrer Wohnung ,und die schlaeft anch der  pscyhiatrie draussen w,eisste ja,Olaf ,da hilft die Berliner Luft ...also der Freund von ihrer Schwester hat ihre Wohnung ruiniert und wohnt bei ihrem vater ,der ahtte die wohnung inne ,Grundschule in der Pscyhiatrie verwandte,lohnt sich drueben ,wenn ekin Club ,smoothie-Anita...also dem Alten sind die nerven gerissen ,und er hat das VG-Opfer belastet ,anstatt den Kumpel,der bei ihr wohnt ,auch noch den ruf zu ruinieren .. weisste ja,im Kaugummicafe ,Antita.Antje ...gleich ,Oole,bass,ne ohne after  therapy cafe ,es sind noch mehr ...in HH ists in ,wie Kampftauchen ,8 Monate ... hier ...die sit schon laenger vergewaltigt ,wiesste ja,Anita,Berlinerin ...wollte Bahnhof schlafsack holen ,gibts umsonst ...war mit Vergewaltigungsheilung noch nicht fertig ,und dann sowas ,und hat gewirkt wie n Clubmember ..Arschsex-club..vielleicht ...ob mein Freund noch mein Freund sit und so,hab schon zig smoothies ....tschuess ,Olaf !!! Bist nicht der Einzige  !!!