AfD aus dem Westend vertreiben! Aktionen & Kundgebung

Themen: 
Regionen: 
AfD aus dem Westend vertreiben!

Antifaschistische Aktivitäten gegen die Treffen der AfD Ortgruppe München Süd im Westend

Eine Gruppe von AktivistInnen hat heute der "Taverna Hellas" (Heimeranstraße 61 im Münchener Westend) einen Besuch abgestattet. Dort haben bereits mehrere Infoveranstaltungen der AfD stattgefunden, für den 11.Juni ist noch eine geplant.

Im Viertel wurden hunderte Flyer verteilt und Plakate aufgehängt. Als Höhepunkt wurde die Wirtschaft mit Sprühkreide ("Rassisten angreifen") verschönert. Aus dem Aufruf:

"Diese Partei, die versucht uns mit Rassismus, Sexismus und Antisemitismus zu spalten, die ArbeiterInnen und Arbeitslose bekämpft, die offen mit neonazistischen Schlägertrups kooperiert, will sich also in unserem Viertel treffen. Das Westend stand seit jeher für kulturelle Vielfalt, weltoffenheit und gegen Rassismus.Obwohl bereits Versuche unternommen wurden den Wirt dazu zu bewegen, die Neu-Rechten aus dem Lokal zu schmeißen beziehungsweise keine weiteren Reservierungen anzunehmen, hält dieser an seinen neuen Kund*innen fest. Wir rufen daher zu Protesten gegenüber der Wirtschaft auf um klar zu machen, dass wir nichts unversucht lassen werden bis die Hetzer sich nicht mehr in unserem Viertel, in unserer Stadt oder sonst irgendwo trauen ihre menschenfeindlichen Ideologie zu verbreiten!"

Von den AnwohnerInnen wurde die Aktion insgesamt sehr positiv aufgenommen. Ganz anders dagegen bei der Polizei. Alarmiert von diesen "Zuständen" im Westend durchsuchten die lokale Polizeiinspektion und die Bereitschaftspolizei das Viertel nach Linken. Ein paar Menschen, die ins Feindbild der Cops passten, wurden willkürlich festgehalten, durchsucht und auf die nahe Polizeiwache gebracht. Danach machten sich die Einheiten noch daran, akribisch durchs Viertel zu laufen und die (mit Klebeband!) aufgehängten Flyer zu entfernen. Der besondere Arbeitseifer, den die Polizei hier an den Tag legt, kann schon fast als indirekte Wahlunterstützung für die AfD bezeichnet werden. (Werden auch aufgehängte Flyer für Hofflohmärkte systematisch von der Polizei entfernt? Wohl eher nicht)

Alles in allem trotzdem ein erfolgreicher Tag. Dem Wirt wurde klargemacht, dass es nicht ohne Widerstand ablaufen wird, wenn er weiter die AfD hofiert. Trotz Polizeischikanen sind wir umso motivierter:

Jetzt alle heute am 11. Juni um 18 Uhr zur angemeldeten Kundgebung gegenüber der Heimeranstr 61!

Keine AfD, nicht im Westend, nicht in München, nirgendwo!

Bilder: 
webadresse: 
Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen