Burschenschaft Danubia in München angegriffen

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Die Danubia ist eine der rechtesten Burschenschaften Münchens. Der Männerbund aus dem Haus im Münchner Villenviertel Schwabing pflegt enge Kontakte zur Identitären Bewegung, der AfD und lässt auch gerne einmal militante Neonazis bei ihnen nächtigen. Letzten Samstag hatten sie einen besonderen Gast zu Besuch, der einen Vortrag für sie hielt. Dubravco Mandic, Nebenklageanwalt des „Zentrum Automobil“ Mitglieds Andreas Ziegler im Wasen-Prozess.

In eben jenem Prozess geht es um eine Auseinandersetzung zwischen Mitgliedern der rechten Pseudogewerkschaft und Antifaschist:innen, die 2020 am Rande einer Querdenken Demonstration stattfand. Das Ergebnis des Prozesses dürfte uns allen bekannt sein: Unsere Genossen Jo und Dy wurden zu jeweils 4 ½ und 5 ½ Jahren Knast verurteilt. Während Mandic selbst erst letztes Jahr einige Antifaschist:innen mit Messer und Pfefferspray angriff, verurteilt er notwendigen militanten Antifaschismus natürlich hart, so war das Thema seines Vortrags „linksextreme Gewalt in der BRD“. Mandic hat einen großen Teil dazu beigetragen, dass die Knaststrafen für die beiden Antifaschisten so hoch ausfielen und versuchte während den Gerichtsverhandlungen immer wieder durch verschiedenste kleine Anträge zu manipulieren und herauszuzögern.
Die Zusammenarbeiten zwischen der Burschenschaft und dem Nazianwalt ist allerdings eine neuere Entwicklung, die eine direkte Reaktion erforderte. Deshalb griffen wir das Wohnhaus der Danubia im Nachgang des Vortrags mit Farbe an. Die Burschenschafter sollen spüren, dass ihre Aktivitäten nicht unbeobachtet sind, und dass sie nicht einmal in ihrer Villa sicher vor Konsequenzen sind!

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