[FFM/Oberursel] Verwaltungsschule der Bundesagentur für Arbeit angegriffen
Heute, in der Nacht auf den 29. April, haben wir die Verwaltungsschule der Bundesagentur für Arbeit in Oberursel in der Nähe von Frankfurt am Main mit Steinen angegriffen. Unser Ziel war ein neuer Anbau, der nachts nicht genutzt wird. Wir konnten einige Scheiben zerstören.
Denn pünktlich zum 1. Mai, dem Kampftag der Arbeiter*innenbewegung, wollen auch wir unseren Beitrag leisten. In der Hoffnung, dass hier der Ablauf der Ausbildung von Handlangern des Staates und des kapitalistischen Systems für kurze Zeit etwas gestört wird.
Die Agentur für Arbeit ist ein staatliches Instrument um den Arbeitsmarkt zu regulieren, wobei niedrige Löhne und unwürdige Arbeitsverhältnisse bewusst in Kauf genommen werden in Angesicht der Tatsache, dass die Arbeitslosenquote niedrig und die Produktion somit hoch gehalten werden soll. In der Agentur für Arbeit setzen sich wie in allen staatlichen Organen struktureller Rassismus und Sexismus weiterhin durch, sodass sich vor allem FLINTA*s und PoCs in prekäre Arbeitsverhältnisse drängen lassen müssen und dabei noch dem Hohn der Arbeitenden in der Agentur ausgesetzt sind. Zusätzlich heißt ein Besuch bei der Agentur für Arbeit, wenn es nicht einer wie unserer nächtlicher Ausflug ist, ständige Kontrolle und Überwachung des Staates. Und auch die vermeintliche Absicherung durch den Staat (Hartz IV etc.) schafft nur ein unwürdiges Leben in staatlicher Abhängigkeit und dem Zwang sich diesem anzubiedern. Und ob das bald Bürgergeld heißt oder nicht, macht da auch keinen Unterschied. Wir haben kein Bock mehr auf kapitalistische Arbeitsverhältnisse und sagen: Den Staat und all seine Behörden angreifen, damit wir endlich ein würdiges Leben führen können. Gerade jetzt, wenn der Staat Milliarden in die Militarisierung steckt und die soziale Frage noch mehr in den Hintergund rückt.
Wir grüßen alle, die das ganze Jahr und am 1. Mai wütend auf der Straße sind, um für ein besseres Leben und die befreite Gesellschaft zu kämpfen und wir grüßen auch alle die das nicht können, weil sie im Knast sitzen oder Lohnarbeiten müssen.
Für euch haben wir einen Stein mitgeworfen!
Also alle auf die Straße am 1. Mai. In Frankfurt und international!