Antifaschistisches Gedenken in Rostock anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus

Themen: 
Regionen: 

Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus trafen sich am Samstag, den 27.1.2018,in Rostock zahlreiche Antifaschist*innen zum antifaschistischen Gedenkspaziergang. Gemeinsam wurde vom Doberaner Platz zum Denkmal "Für die Opfer des Faschismus" im Rosengarten spaziert. Hier wurden in stillem Gedenken mehrere Gebinde und Blumen niedergelegt. 

 

Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Soldaten das Vernichtungslager Auschwitz im besetzten Polen. Im Hauptlager in Auschwitz (Oświęcim), das auf einem ehemaligen Barackengelände der polnischen Armee errichtet wurde, belief sich die Zahl der Insass*innen zeitweise auf mehr als 20.000. Dazu kamen mehr als 90.000 Häftlinge, die in dem noch größeren Lager im drei Kilometer entfernten Birkenau (Brzezinka) untergebracht waren. Auf dem später auch Auschwitz II genannten Gelände ließ Hitlers Schutzstaffel (SS) Anfang 1942 die ersten Gaskammern errichten. In den Lagern von Auschwitz wurden insgesamt schätzungsweise mehr als eine Million Menschen umgebracht. Erst 1996 wurde der 27.Januar zum zentralen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. 

Gerade in Zeiten, wo extreme Rechte versuchen wieder Fuß zu fassen und es ihnen sogar gelungen ist, mit der Partei "Alternative für Deutschland" in den Bundestag zu ziehen, darf die Erinnerung nicht enden und es muss stets die Gefahr einer erneuten Ermachtung im Auge behalten werden.

Bilder: 
webadresse: 
Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen