Neonazi Robert Springer und Eichenlaub-Versand geoutet

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Heute Nacht haben wir den Neonazi Robert Springer an seinem Wohnort in der Robert-Hertze Straße 56 in Dresden Klotzsche geoutet. Zusammen mit ihm haben wir auch noch den Eichenlaub-Versand als neonazistischen Versand öffentlich gemacht. Der Versand residiert in einem Industriegebiet, ebenfalls in Dresden Klotzsche. Sowohl Robert Springer als auch den Versand findet ihr auf Facebook und Instagram.

Flyertext Liebe Anwohner*innen, was halten Sie von rechten Parolen und neonazistischen Sprühereien? Was denken Sie, wenn Sie von Angriffen Rechter auf Geflüchtete oder Linke hören? Uns machen solche Dinge extrem wütend. Wir wollen nicht zusehen, wie Neonazis sich in Stadtvierteln etablieren, ihre "NS-Zonen" schaffen und andere Menschen bedrohen. Genauso unerträglich finden wir es, wenn Abgeordnete und Parteien ihre Zeit und ihr Geld in rechte Kampagnen stecken, die dazu gemacht sind auszugrenzen, zu unterdrücken und Hass zu verbreiten. Leider passiert all das auch in Dresden-Klotzsche. Ein Beispiel ist Florian Rosenkranz. Er hat im letzten August bei einer Party in der Dresdner Heide zwei andere Jugendliche mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Zuvor zeigte er den Hitlergruß und fiel durch rassistische Beleidigungen auf. Über ihn ist bekannt, dass er in den sozialen Netzwerken mit zahlreichen Neonazis befreundet war. Sein eigenes Facebookprofil war mit der nazistischen Reichskriegsflagge und gewaltverherrlichenden Inhalten geschmückt. Die Brüder von Florian sind im Internet und vermutlich auch im echten Leben mit aktiven Neonazis aus der Freien Kameradschaft Dresden befreundet. Und so war auch Florian im echten Leben im Stadteil Klotzsche mit Neonazis und Rechten befreundet. Hier im Stadteil hing man zusammen ab. Hier im Stadteil bedrohte und verletzte die Clique um Rosenkranz Geflüchtete, Schwarze Menschen und Linke.  Seit mindestens 2019 werden in Klotzsche regelmäßig rechte Parolen und neonazistische Symboliken auf Mauern und Straßenschilder gesprüht. Dazu gehören Hakenkreuze und SS-Runen, als eindeutiges Bekenntnis zum historischen Nationalsozialismus. Immer wieder werden Menschen offen angefeindet, wenn sie nicht in der Zigarrenschachtelwelt der Neonazis Platz finden. Im Jahr 2019 griffen außerdem vier Jugendliche eine Unterkunft für Geflüchtete mit Zaunlatten an und zerstörten mindestens 6 Fensterscheiben. Gegen dieselbe Unterkunft hatten im Jahr 2016 mehrfach Demonstrationen stattgefunden. Aufgerufen zu diesen hatte die rassistische Partei "Alternative für Deutschland".  Aus Erfahrung wissen wir, solche Ereignisse sind keine Jugendsünden oder Taten verwirrter Einzeltäter*innen. Es handelt sich um den Versuch von Neonazis und Rassist*innen ein Viertel für sich zu reklamieren. Sie wollen den Ton in Klotzsche angeben, wollen Macht ausüben über alle anderen und bestimmen, wer sich hier noch angstfrei bewegen kann und wer nicht.  Wir wollen dem begegnen und Sie können das auch: melden Sie rechte Schmierereien, widersprechen Sie, wenn sie rassistische Äußerungen hören und stellen Sie sich an die Seite von Betroffenen rechter Anfeindungen und Angriffe! Informationen zu Florian Rosenkranz finden Sie unter: naziwatchdd.noblogs.org Eine Chronik rechter Gewalt führt die RAA Sachsen: https://www.raa-sachsen.de/support/chronik?suche=Klotzsche    

   

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