Adbustings zum Jahrestag der Inhaftierung von ELLA
In Berlin machen Adbustings auf die Inhaftierung von Klimaaktivist*in ELLA aufmerksam, welche heute vor einem Jahr im Zuge der Proteste gegen die A49 im Dannenröder Wald festgenommen wurde.
Cops ermitteln nun gegen Adbuster*innen wegen "Erschleichen von Leistung".
Aktion:
Anlässig des Jahrestags von Ellas Inhaftierung (26.11.20) finden überregional Aktionen statt, um die Öffentlichkeit an diese staatliche Ungerechtigkeit zu erinnern.
"Dass Menschen und Lebewesen durch Umweltzerstörung und Klimawandel fliehen und sterben müssen ist nicht hinnehmbar. Genausowenig, dass Menschen wegen praktischem Umweltschutz hinter Gittern sitzen." empört sich "Olchi" von den "Knastratten".
Die autonome Kleingruppe brachte mehrere Plakate hinter berliner Werbekästen an. Mit den Aufschriften...
„FREIHEIT FÜR ELLA. Obwohl die Lügen des hessischen SEK durch Videos eindeutig widerlegt wurden, sitzt Klimaaktivist*in ELLA seit einem Jahr im Gefängnis.“
und
„#FreeElla. Ein Treffer wäre verdient gewesen, doch den gab es leider nicht. Wegen Lügen des hessischen SEK sitzt Klimaaktivist*in Ella seit einem Jahr im Gefängnis.“
...will die Gruppe auf das Lügenwerk der hessischen Polizei und Staatsanwaltschaft aufmerksam machen und das sich darauf stützende Urteil von Richter Süß angreifen. Ein QR-Code auf den Plakaten verlinkt zum neulich erschienen Dokumentarfilm gegen die Lügen von Polizei und Justiz:
https://freethemall.blackblogs.org/ella-ein-dokufilm-gegen-die-lugen-von...
Hintergrund:
„Es war ein abschreckendes Urteil nach einer langen Untersuchungshaft: Die immer noch „unbekannte Person Nr. 1“ wurde vom Amtsgericht Alsfeld zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Das dramatische Gerichtsverfahren basierte dabei komplett auf Erfindungen. Mehrere SEK-Polizisten tischten eine frei erfundene Story zu den Abläufen bei der Räumung der Waldbesetzung gegen die A49 im Herbst 2020 auf. Sie phantasierten von Fußtritten und Kniestößen, Lebensgefahr, Todesangst und Verletzungen. Geschwärzte Atteste mit gar nicht zum Tattag passenden Daten wurden als Beweise akzeptiert, Widersprüche zwischen Aussagen am Tag selbst und den konstruierten Vorwürfen Tage oder Wochen später zu Missverständnissen umetikettiert. Es war völlig klar: Mit „Ella“, die wie unbekannte Person (UP1) genannt wird, war ein Zufallsopfer gefunden, um die ganze Bewegung zu diskreditieren und abzuschrecken. Offenbar war den Lobbyist*innen einer Weiter-so-Autogesellschaft und der autoritär-politischen Justiz ein Schlag gegen Verkehrswende-Aktive wichtig, da diese durch die Besetzung des Dannenröder Waldes deutlich gestärkt wurden. Der Alsfelder Richter Süß machte sich zum Handlanger und willigen Vollstrecker. Paradox: Er schwächte die Verteidigung von Ella durch die Ablehnung von zwei der drei vorgesehenen Verteidiger*innen mit dem absurden Argument, diese seien kritisch gegenüber dem Autobahnbau eingestellt. Er selbst gehört einer Partei an, die auf regionaler und überregionaler Ebene offen für den Autobahnbau eintritt – doch für ihn galt die erfundene Regel politischer Neutralität nicht.“
Quelle:
https://freethemall.blackblogs.org/
Erschleichen von Leistung?!
Während dem Aufhängen der Plakate wurden die „Knastratten“ von Zivicops in Schöneberg gestört. Es wurden Personalien aufgenommen und die Gruppe wurde aufgrund fehlender Straftat (nix geklaut, nix kaputt gemacht) mitsamt Plakaten wieder von der Maßnahme entlassen. Als ein paar Straßen weiter die selben Zivicops erneut auftauchten und wiederholt beim Aufhängen störten, wurden die Plakate diesesmal eingezogen und nach Rücksprache mit dem Chef-Bulle wurde eine Anzeige wegen Erschleichen von Leistung konstruiert.
Nachdem die Bullen in Vergangenheit mit Ermittlungsverfahren (wegen Sachbeschädigung, schweren Diebstahls, Störpropaganda) und Hausdurchsuchungen gegen Adbuster*innen nur vergeblich vorgegangen ist, haben sie sich nun einen neuen Tatvorwurf aus den Fingern gezogen. Es bleibt spannend wie lächerlich sich die Cops auch dieses mal vor Gericht machen werden...
Eingesperrt ist 1, doch es betrifft uns alle!!!
Freiheit für Ella,
Freiheit für Alle!
Ergänzungen
KORREKTUR:
Es sollte heißen das SEK aus NRW nicht "das hessische SEK".
Wie wir gerade erfahren haben waren die lügenden SEK bullen im Verfahren aus NRW (Köln und Düsseldorf) und nicht aus Hessen. Was nicht bedeutet, dass SEK Bullen aus Hessen nicht auch den Geschmack einer Sohle verdient hätten.
wie auch immer: FREE ELLA
Kcuuti ijkovk
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