Haan/Wuppertal: Noch stehen im Osterholz alle Bäume

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Der Kampf um den Osterholzer Wald geht in seine entscheidende Phase. Waren all die bisherigen Demonstrationen, Informationsveranstaltungen, Waldspaziergänge und auch individuellen Beiträge zum Erhalt des auf Wuppertaler und Haaner Stadtgebiet gelegene Waldstück umsonst? Oder können wir schon bald gemeinsam unseren Erfolg feiern?

Wobei umsonst ist das nie. Heute ist solidarisches Eintreten für den Erhalt von Waldflächen längst keine isoliert zu betrachtende Erfahrung, am Rande des bergischen Landes, sondern kollektiv geschaffenes Bewusstsein, dass Widerstand  sich immer lohnt. Dieser längst globale Kampf ist, unabhängig ob er am Ende immer zum Erfolg führt, eine wichtige und wertvolle (Lern-)Erfahrung  und wird, alle, die sich einbringen, voranbringen.   

Es ist möglich, dass die mehreren Klagen vor dem Verwaltungsgericht noch Erfolg haben. Wird ein Kompromiss gefunden und als Alternative, der Abraum dorthin gebracht, wo er benötigt wird und keine Bäume gefällt werden müssen? Verlassen können wir uns darauf nicht.

Es droht immer noch das Szenario, dass sich (hoffentlich) viele Menschen, rund um den Tag X sich der Räumung der Waldbesetzung und den Rodungsarbeiten entgegenstellen müssen. Infomiert euch auf den Seiten von https://osterholzbleibt.org oder https://jederbaumzaehlt.noblogs.org über die neuesten Entwicklungen.

Eine Gelegenheit, zu zeigen, dass wir Viele sind und der Widerstand bisher eher unterschätzt wurde, wäre der kommenden Waldspaziergang, am Sonntag, den 5. September, der evtl. der letzte sein könnte. Treffpunkt ist der Wanderparkplatz Hermgesberg in Haan. Beginn 14 Uhr.

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