Outing des AfD-Politikers Eckbert Sachse in Hamburg

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Heute statteten Antifaschist*innen einen Besuch am Wohnort des AfD-Politikers Eckbert Sachse ab und warnten die Nachbar*innenschaft vor ihm.

Heute wurde der AfD-Politiker Eckbert Sachse an seinem Wohnort in der Ohlendiekshöhe 5 besucht. Eckbert Sachse ist seit Anfang 2019 aktives Mitglied bei der rechsradikalen Partei "Alternative für Deutschland" in Hamburg und damit wesentlich verantwortlich für die rassistische Hetze in diesem Land. Sachse leugnet zudem den menschengemachten Klimawandel und verbreitet schon seit Jahren Verschwörungserzählungen.

Diese führen nicht selten zu Hetze gegen alle, die nicht in das enge Weltbild passen und (mitunter) tödlicher Gewalt gegenüber Jüd*innen, Migrant*innen, Andersdenkenden oder Politiker*innen. Es ist also kein Wunder, dass Eckbert Sachse seit Mai 2020 das verschwörungsideologische und antisemitische Sammelbecken "Querdenken-40" unterstützt. Am Anfang nur als Teilnehmer, später als Teil der Organisationsstruktur.

Er wohnt nicht nur in einer Wohnsiedlung am Rande von Hamburg, sondern in einem Siedlungsprojekt mit dezentraler Unterbringung von Geflüchteten. Es ist daher besonders wichtig, dass seine Nachbar*innen von seiner Tätigkeit erfahren.

Es ist notwendig, dass Faschist*innen keine Rückzugsräume gelassen werden und der antifaschistische Druck sich auch im Privatleben fortsetzt. Denn nur so kann deren menschenverachtende Ideologie gesellschaftlich wirksam sanktioniert werden.

Vor etwa einem Jahr wurde in Hamburg ein NPD-Kader Karel Haunschild geoutet. Wir solidarisieren uns ausdrücklich mit Aktivist*innen, die aufgrund dessen nun Repression erfahren müssen und mit antifaschistischen Kämpfen weltweit! Antifaschismus darf nicht kriminalisiert werden!

Nazis aus der Deckung holen!

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