Als Klasse organisiert kämpfen!

 

Als Klasse organisiert kämpfen!

 

Am 1. Mai, dem Kampftag der Arbeiter:innenklasse, gehen die Menschen weltweit auf die Straße, um für ein Ende von Ausbeutung und Unterdrückung zu kämpfen. Gerade in der aktuellen Krise ist es besonders wichtig, auf der Straße den Kampf gegen Unterdrückung und für die Revolution zu führen.

Gegen Krise und Kapital: heraus zum 1. Mai!

Der Kapitalismus befindet sich in einer historischen Krise. Durch die Krise kam es schon vor der Pandemie zu Betriebsschließungen, Entlassungen und Lohnkürzungen, die sich in der Pandemie weiter verstärken. Die Staaten finanzieren die Kapitalisten mit Milliarden, erlauben diesen trotz Pandemie einfach normal weiter zu produzieren. Und trotzdem kommt es für Arbeiter:innen zu Entlassungen und Lohnkürzungen. Gleichzeitig wird im Zuge der Pandemiebekämpfung die Freizeit komplett eingeschränkt, während auf der Arbeit alles wie normal weiter läuft. Auf der Arbeit dürfen wir mit egal wie vielen Menschen in einem Büro oder einer Fabrikhalle zusammenarbeiten, danach dürfen wir uns noch nicht mal mit zwei anderen Personen treffen und werden abends ab 10 Uhr in unseren viel zu kleinen und viel zu teuren Wohnungen eingesperrt.

Noch offensichtlicher als heute könnte es nicht sein, wie sie jeden Tag auf‘s Neue Menschen für ihre Profite sterben lassen: Patente auf Impfstoffe müssen sofort aufgehoben werden, Impfungen müssen gerecht an alle Länder verteilt werden, gesellschaftlich unnötige Arbeit muss sofort eingestellt werden. Es darf keine einzige weitere Tote geben alleine wegen der Profitsucht der Kapitalisten. Gesundheit ist unser aller Recht!

Gegen den Raub unserer Zukunft: heraus zum 1. Mai!

Während die großen Kapitalisten weiter produzieren, müssen kleine Unternehmen und Selbstständige schließen. Dadurch wird die Stärke der Monopole immer größer und es werden immer mehr Menschen zu Proletarier:innen und verarmen. Es ist längst eine dreiste Lüge, dass die aktuelle Generation besser dastehen wird als die vorherige. Ganz im Gegenteil erwarten uns zerstörte Lebensgrundlagen, ein kaputtes Rentensystem, ein Leistungsdruck, der uns kaputt macht… und obwohl unsere Bildung immer besser wird finden wir trotzdem keine guten Jobs mehr.

Auf den Spuren von Revolutionär:innen international: heraus zum 1. Mai!

Die Kapitalisten versuchen, sich ihre Macht zu erhalten indem sie auf Faschismus setzen. Faschisten werden an die Regierung gebracht oder an dieser beteiligt und es werden repressive Maßnahmen umgesetzt, um das Erstarken von revolutionären Bewegungen zu verhindern und die Wut der Massen abzulenken. Doch dieser Versuch ist nicht von Erfolg. Weltweit erstarken revolutionäre Bewegung und erheben sich gegen den Kapitalismus und Faschismus.

In Rojava erhoben sich die Menschen, um sich gegen den Faschismus zu verteidigen und eine fortschrittlichere Gesellschaftsordnung aufzubauen. In Indien erhoben sich bis zu 1 Millionen Arbeiter:innen und Bauern gegen die rechte Regierung und neoliberale Reformen. In den USA standen Millionen Menschen gegen das rassistische System und die staatlichen Repressionen auf. In Frankreich haben die Arbeiter:innen gegen neoliberale Reformen und gegen weitere reaktionäre Maßnahmen gekämpft. In Deutschland kämpfen die Menschen gegen die weitere Zerstörung der Umwelt, gegen rassistische Gewalt und die Faschisierung des Staates durch Maßnahmen wie neue Versammlungsgesetze. In der Türkei haben sich wiederholt die Menschen dem Faschismus widersetzt, wie zum Beispiel bei den Protesten an der Bogacizi Universität in Istanbul und gegen die Abschaffung der Istanbul-Konventionen. Wir sehen, dass die Massen sich weltweit erheben und überall auf der Welt kämpfen sie mit allen Mittel gegen den Kapitalismus und seine Begleiterscheinungen.

Organisiert kämpfen: heraus zum 1. Mai!

Der 1. Mai ist einer der zentralen Tage, um gegen den Kapitalismus zu kämpfen und auf die Straße zu gehen. Wir, die Arbeiter:innen und Unterdrückten, können organisiert und gemeinsam dieses System überwinden und ein Leben frei von Unterdrückung aufbauen: den Sozialismus! Überall auf der Welt gibt es Aufstände von Arbeiter:innen, von Frauen, von rassistisch unterdrückten Menschen – als kommunistische Jugendliche ist es unsere Aufgabe, am 1. Mai und an jedem weiteren Tag zu zeigen: nur der organisierte revolutionäre Kampf kann unsere Befreiung schaffen. In Zeiten wie diesen, in denen die Krisen des Kapitalismus uns mit all ihrer Brutalität ins Gesicht geschlagen werden, können wir uns keine Unorganisiertheit, keine Unklarheit mehr leisten. Wir müssen klare Ziele haben und dafür alles geben.

Lasst uns am 1. Mai die Straßen mit roten Fahnen fluten, lasst uns für den Sozialismus kämpfen!

 

KGÖ Deutschlandkomitee

 

 

KGÖ
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