Erneut erfolgreicher Antifa Protest in Duisburg gegen Querdenken

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Antifa Duisburg

Heute haben verschiedene Querdenken-Organisationen zu öffentlichen Kundgebungen in verschiedenen Städten, darunter auch in Düsseldorf, unter dem Motto „Freiheit für den Osterhasen“ aufgerufen. In Duisburg hingegen mobilisierten Sie intern in ihren Chat-Gruppen ohne eine öffentliche Ankündigung. Wir organisieren seit Beginn der Pandemie und dem Erscheinen dieser neuen, rechtsoffenen Massenbewegung antifaschistische Proteste. Unser heutiger Protest ist deshalb ein Teilerfolg, weil sie bisher keinen Fuß fassen konnten in Duisburg und das heute auch so geblieben ist. Unseren Beobachtungen zufolge ist kein einziger Querdenker in Duisburg erschienen. „Querdenken Duisburg“ hatte am vergangenen Freitag einen Reisebus zu der Großdemonstration in Stuttgart organisiert. Dennoch scheinen sie eher unmotiviert zu sein, in Duisburg auf die Straße zu gehen. Auch die geplante gemeinsame Zugfahrt der Duisburger Querdenker nach Düsseldorf fiel somit ins Wasser oder wurde zumindest so organisiert, dass wir sie nicht bemerkt hatten. Fazit: keine Querdenker in Duisburg. Das ist somit ein Teilerfolg unserer antifaschistischen Arbeit!

Gegen die letzte öffentliche Veranstaltung der Querdenker am 4. Februar 2021 in Duisburg konnten wir spontan einen erfolgreichen Protest unter dem Motto „Platzverweis für Querdenken – klassenbewusst und antifaschistisch gegen rechte Verschwörungsideologien“ organisieren. Etwa 200 Querdenker konnten durch unseren lautstarken Protest nicht laufen und mussten sich mit einer stationären Kundgebung am HBF zufrieden geben. Querdenken hatte an dem Tag angekündigt, wöchentlich in Duisburg zu protestieren, doch seitdem ist nichts passiert, außer der klägliche Versuch, am Ostermontag zum „Eiersuchen“ aufzurufen, der durch unseren spontanen Protest ins Wasser gefallen ist.

Polizei Duisburg versucht den Protest zu verbieten und im Nachgang zu kriminalisieren

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Heute war die Duisburger Polizei mit einer Vielzahl an Polizeikräften (etwa 10 Wannen und einigen Streifenwagen) vor Ort. Sie versuchte heute mehrmals die angemeldete Versammlung gegen Querdenken zu verhindern und erklärte sie für verboten. Diese wurde aber nach einem kurzen Gespräch wieder erlaubt und vor dem HBF durchgeführt. Direkt nach dem Ende der genehmigten Kundgebung wurde sie wieder für verboten erklärt. Zudem wurde dem Anmelder mit einer Anzeige gedroht. Doch wir fragen uns: warum versucht die Polizei eine angemeldete antifaschistische Versammlung mit aller Willkür zu verhindern und zu kriminalisieren?

Wir kennen alle die Bilder aus den Medien: PolizistInnen die Querdenken und Nazis Herzchen schicken, mit ihnen handshakes machen, brutal gegen AntifaschistInnen vorgehen, um für ungenehmigte und gewalttätige Querdenker den Weg frei zu räumen usw. Nicht zuletzt in Stuttgart hat sich nochmal bestätigt, dass wir uns im Kampf gegen Rechts nicht auf diesen Staat und die Polizei verlassen dürfen.

In diesem Sinne halten wir an der folgenden Parole fest und bedanken uns bei allen, die heute auf der Straße waren: Nicht auf diesen Staat vertrauen – die Antifaschistische Aktion aufbauen!

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