[Berlin] AfD wird Wahlparty am Alexanderplatz (im Traffic Club) feiern.

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  • Not in our Name! Alle auf die Straße gegen AfD und Rechtsruck – für eine offene Gesellschaft!

Ab 17 Uhr die Wahlparty der AfD im Traffic Club im Haus des Reisens (Alexanderstr. 7, Mitte) stören
Ab 19 Uhr für die offene Gesellschaft demonstrieren. Treffpunkt Neptunbrunnen.

English below

 

Am Sonntag zieht mit der Alternative für Deutschland (AfD) aller Voraussicht nach eine offen rassistische und sexistische Partei in den Bundestag ein. Sie droht sogar als drittstärkste Fraktion die Oppositionsführung zu übernehmen. Damit wird das erste Mal seit dem Ende des Nationalsozialismus eine faschistische Partei im Reichstagsgebäude ihren Platz einnehmen. Die Tabubrüche der letzten Wochen haben die AfD keine Stimmen gekostet. Sie wird wegen, nicht trotz ihrer Menschen- und Demokratieverachtung gewählt. Den Weg dafür haben auch die Parteien der so genannten Mitte bereitet. Sie haben mit ihrer Politik der angeblichen Alternativlosigkeit die soziale Ungleichheit verschärft und ein Klima der Abschottung geschaffen. Davon profitiert die AfD. Mit ihrer Hetze gegen Minderheiten betreibt sie eine weitere Spaltung der Gesellschaft, um in deren Windschatten eine neoliberale Politik fortzusetzen.

 

Eine AfD im Bundestag bedeutet mehr Einfluss, Aufmerksamkeit, Geld und Infrastruktur für die extreme Rechte – in den Parlamenten und auf der Straße. Es reicht nicht, zu erschrecken oder wütend auf den Bildschirm zu starren, so verständlich das ist. Egal ob du gewählt hast, ob du überhaupt wählen durftest: Gemeinsam zeigen wir, dass wir nicht einverstanden sind. Ob sich der Rechtsruck fortsetzt, hängt nicht allein von den Wahlergebnissen sondern auch von uns ab. Not in our Name – Solidarisch für die offene Gesellschaft!

 

  • Not in our Name! Against the AfD, for an open society!

 

According to most recent polls, the openly racist and sexist AfD (Alternative for Germany) will take office in the national parliament. They might turn out the be third strongest party and therefore become leader of the opposition. The AfD is going to be the first fascist party after the dissolution of the Reichstag by the NSDAP in ‘33 upon entering parliament. Breaking taboos throughout the last weeks did not cost them any voters. Their supporters hold on to the party not despite but because of their positions. The right-wing is hereby profiting from social inequality and a climate of rejection paved by the policies of the established parties.

The AfD in the German national parliament means more influence, money, attention and infrastructure for theextreme-right, on the streets and in office. But being afraid is not enough. It doesn’t matter whether you voted or even were allowed to vote. The one place where our voice will be heard collectively is on the streets. Not in our Name – for a society in Solidarity & for an open society.

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