Neugestaltung Dresdner Heidefriedhof - Dresdner Gedenken beenden

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In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (27. Januar) haben wir anlässlich des Internationalen Tages zum Gedenken an die Opfer des Holocausts und in Anbetracht des baldigen 13. Februar Gedenkens die große Gedenktafel zur Bomardierung Dresdens neugestaltet, um radikale Kritik an dem Dresdner Gedenken zu üben. Dazu haben wir den Spruch „Deutschland und Dresden: Keine Opfer sondern Täter“ an das Denkmal gesprüht.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch haben wir anlässlich des Internationalen Tages zum Gedenken an die Opfer des Holocausts und in Anbetracht des baldigen 13. Februar Gedenkens die große Gedenktafel zur Bomardierung Dresdens neugestaltet, um radikale Kritik an dem Dresdner Gedenken zu üben. Dazu haben wir den Spruch „Deutschland und Dresden: Keine Opfer sondern Täter“ an das Denkmal gesprüht.

Unsere Kritik am Dresdner Gedenken an die Zeit des Nationalsozialismus ist grundsätzlicher Natur und begründet sich darin, dass die gesamte Inszenierung in Dresden darauf beruht einen Opfermythos erst zu erfinden und dann aufrecht zu erhalten, der die tatsächlichen Opfer der NS-Zeit verhöhnt. Die Existenz des Heidefriedhofs als Erinnerungsort ist darauf aufgebaut die deutsche und Dresdner Schuld an der nationalsozialistischen Barbarei zu verschleiern und die Zerstörung einer deutschen Stadt im selbst angezettelten Krieg mit den unsäglichen Verbrechen des Holocausts gleichzusetzen. Nicht nur steht die ‚Dresden Stele‘ in der selben Reihe wie die ‚Auschwitz Stele‘, deren gleichrangige Arrangierung die Gleichrangigkeit beider Ereignisse symbolisiert, auch werden seit Jahren im Rahmen des 13. Februar Gedenkens auf dem Heidefriedhof vor dem von uns bemalten Mahnmahl die Namen von Opfern des Holocausts neben zivilen und nicht-zivilen Getöteten des Bombenangriffs vorgelesen, womit wieder die bereits kritisierte Gleichrangigkeit der Ereignisse impliziert wird.

Daher wollen wir mit unserer Aktion darauf aufmerksam machen, dass der Heidefiredhof, in der Art und Weise wie er aktuell als Erinnerungsort genutzt wird, ein geschichtsrevisionistische Inszenierung ist, die die Opfer der deutschen Barbarei verhöhnt, indem sie diese in eine Reihe mit ihren Mörderinnen und Mördern stellt. Wir wollen daher den Anlass des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocausts nutzen, um eine radikale Kritik am Dresdner Gedenken allgemein und am Heidefriedhof speziell anzubringen. Der Opfermythos von Dresden muss beendet werden, um den Opfern des Holocausts angemessen gedenken zu können.

Daher fordern wir hiermit die längst überfällige Abmontage aller geschichtsrevisionisten Denkmäler auf dem Heidefriedhof (Stelen, Tränenmeer-Mädchen etc.) und überall sonst in Dresden (Altmarkt etc.)! Denn was die Dresdner Gesellschaft endlich begreifen muss, ist folgendes: Die Zerstörung des rüstungsindustriell aktiven Dresdens, einer Stadt im nationalsozialistischen Deutschland, das einen Vernichtungskrieg vom Zaun gebrochen hat und industriell 6 Millionen Jüdinnen und Juden ermordet hat, war kein Verbrechen, sondern ein in Kriegen normaler Akt. Die Opfer der Bombardierung können deswegen nicht in einer Reihe mit den Opfern des Holocausts genannt werden. Die Dresdner:innen waren in der Mehrzahl verbrecherische Nazis, die Millionen von Menschen ausrotten wollten, während die jüdischen Menschen nur auf Grund ihres jüdisch seins getötet wurden. Die Bombardierung Dresdens war nicht grauenhaft, sondern notwendig und NS-Deutschland militärisch zu besiegen ein Segen für die Menschheit. 

In diesem Sinne fordern wir ein würdiges Gedenken an die Opfer der deutschen Barbarei und eine historische Kontextualisierung der Bombardierung Dresdens, die den Opfermythos endgültig beendet.

Deutschland und Dresden: Keine Opfer sondern Täter!

Gez. AG Gedenken beenden

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