Chemnitz: Neonazis Michael Brück und Marvin Esterhaus in der Margaretenstraße geoutet

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Links: Michael Brück, rechts: Marvin Esterhaus

In der Nacht zum 11. Dezember wurden in Chemnitz die beiden Neonazis Michael Brück und Marvin Esterhaus an ihrem Wohnort sowie Brück im Umfeld seiner Arbeitsstelle mittels Flyern in Briefkästen geoutet.

Michael Brück (geb. 02.01.1990) wohnt in der Margaretenstr. 54, Marvin Esterhaus in unmittelbarer Nähe in der Margaretenstr. 48. Während Esterhaus schon einige Monate fest in Chemnitz lebt, hat Brück sich vor Kurzem erst nach Chemnitz umgemeldet. Er wurde aber schon zuvor häufig am Haus von Pro Chemnitz in der Brauhausstr. 6 gesehen. Es stellte sich heraus, dass Brück als Büroangestellter für den Pro-Chemnitz-Chef und Rechtsanwalt Martin Kohlmann arbeitet. 

Besondere Brisanz birgt der Fall, weil Brück sich am kommenden Dienstag im Interview mit der Neonazi-Initiative „Zusammenrücken“ dazu äußern will, ob es Sinn macht, das Dortmunder „Kiez-Modell auf mitteldeutsche Städte, wie z.B. Chemnitz [...]“ zu übertragen und ob noch weitere Dortmunder Nazis in den Osten ziehen wollen. Es ist also zu befürchten, dass der in Dortmund etablierte „Nazi-Kiez“ nach Chemnitz verlagert wird und damit eine „No-Go-Area“ für Andersdenkende im Stadtteil Hilbersdorf geschaffen werden soll. 

Im Folgenden wollen wir die beiden Outings, die an Brücks und Esterhaus Wohnort sowie im Umfeld der Kanzlei von Martin Kohlmann verteilt wurden, dokumentieren. Esterhaus firmierte bisher unter dem Namen „Marvin Esterholz“. Offenbar ist dieser Name aber falsch, da sich alte Einträge zu Teilnahmen an Sportturnieren zu "Marvin Esterhaus" finden lassen, der Name so an seiner Klingel steht und es den Nachnamen „Esterholz“ überhaupt nicht zu geben scheint. 

Wenn ihr Informationen zu den beiden habt, freuen wir uns über eine Mail an: kein-nazikiez-chemnitz@riseup.net
Informationen zu anderen Nazis, die nach Chemnitz ziehen, nehmen wir auch gern entgegen. 

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Liebe Nachbar:innen,

 im vergangenen Jahr sind in der Margaretenstraße zwei neue Anwohner eingezogen, bei denen es sich um bekannteNeonazis handelt. In der Margaretenstraße 54 wohnt mit Michael Brück aus Dortmund einer der bundesweit wichtigsten Neonazis. Sein Kamerad und Dortmunder Weggefährte Marvin Esterhaus wohnt schon seit einigen Monaten in der Margaretenstraße 48.                Beide waren in Dortmund ein wichtiger Teil des sogenannten „Nazi-Kiez“, wie die Nazis dort ihr Viertel selbst bezeichnen und es ist zu befürchten, dass dieser jetzt in Ihr Wohnviertel umziehen soll.Der Dortmunder „Nazi-Kiez“ ist ein Teil des Dortmunder Stadtteils Dorstfeld, in den gezielt Neonazis gezogen sind, um eine faktisch unbetretbare Zone für alle zu schaffen, die ihnen Widerspruch leisten. Seien es antirassistisch eingestellte Menschen oder Medienschaffende: Wenn Kritiker:innen ihres Treibens den Dortmunder Kiez betreten, werden diese sofort angegriffen und verfolgt. Das Konzept beinhaltet außerdem, dass die Wohnhäuser der Neonazis und die Umgebung mit riesigen NS-Schmierereien überzogen werden, um die Vorherrschaft der Nazis im Kiez zu vermitteln. Mit Reichsflaggen „geschmückte“ Fenster gehören hier zur Normalität, es gibt teils mehrere Demos pro Woche im „Kiez“. Die Neonazis zeigen sich offensiv im Straßenbild und versuchen alles zu verdrängen, was nicht in ihr Weltbild passt. Im Dortmunder „Kiez“ betreiben sie mehrere Firmen, darunter einen Versand und einen Verlag sowie die Bundeszentrale der neonazistischen Partei „Die Rechte“.Der jüngste Zuzug von Brück und Esterhaus nach Chemnitz lässt vermuten, dass dieser Nazi-Kiez nun in die Chemnitzer Margaretenstraße umziehen soll. Es ist gut möglich, dass weitere Dortmunder Neonazis in Kürze in Ihre Nachbarbarschaft ziehen werden. Mehrere von ihnen sitzen derzeit noch im Gefängnis wegen gewalttätiger Angriffe auf Andersdenkende in ihrem Wohnumfeld. Wenn Sie wieder frei sind, ist ein Neuanfang in Chemnitz wahrscheinlich. Nun ein paar Infos zu ihren Nachbarn Michael Brück und Marvin Esterhaus:Michael Brück hat eine lange „Karriere“ in der extrem rechten Szene hinter sich. Er war Anführer der 2012 verbotenen Kameradschaft Nationaler Widerstand Dortmund und beteiligte sich danach am Aufbau der Nachfolgeorganisation, der Partei "Die Rechte“, dessen stellvertretender Bundesvorsitzender er heute ist.  Michael Brück war Betreiber eines Online-Shops mit der vielsagenden Domain „antisem.it“, den er heute unter anderem Namen betreibt und dort u.a. Waffen verkauft. In Dortmund war Brück an zahlreichen teils gewalttätigen Aktionen beteiligt, wie z.B. an einem Angriff auf ein Protestcamp syrischer Geflüchteter. Er gründete außerdem eine Bürgerwehr, um gegen Ausländer:innen und Schwule vorzugehen. In Chemnitz arbeitet er für den extrem rechten Anwalt und Pro-Chemnitz-Chef Martin Kohlmann. Brück ist extrem ideologisiert und seit seinem 15. Lebensjahr bekennender Nationalsozialist. Marvin Esterhaus ist mehr der Mann fürs Grobe. Er ist aktiver Kampfsportler und war wie Brück Teil der Gruppe um die Partei „Die Rechte“ in Dortmund. In Chemnitz nahm er bereits an Zeitzeugenvorträgen mit alten SS-Mitgliedern und am rechten Kampfsportevent „Tiwaz“ teil. Wir möchten Sie bitten, wachsam zu sein und sich mit Menschen zu solidarisieren, die möglicherweise Betroffene von Brücks und Esterhaus gewaltvoller Ideologie sind.  Zeigen Sie Michael Brück, dass für ihn in einer Gesellschaft, die weiterhin von Rassismus und Antisemitismus bedroht ist, kein Platz ist! Stellen Sie sich dagegen, dass aus Ihrem Wohnviertel ein „Nazi-Kiez“ wird! Wenn Sie Informationen zu Brück oder Esterhaus haben, wenn Ihnen auffällt, dass weitere Neonazis in Ihr Viertel ziehen, dann freuen wir uns über eine E-Mail an: kein-nazikiez-chemnitz@riseup.net

 


  
Liebe Nachbar:innen,

 wie Sie sicherlich wissen, befindet sich in der Brauhausstr. 6 die Kanzlei des extrem rechten Rechtsanwalts Martin Kohlmann und dessen Wählervereinigung, der vom Verfassungsschutz beobachteten Bürgerbewegung Pro Chemnitz. Dort gehen nicht nur Kohlmann, sein Kompagnon Robert Andres und weitere Rechte ein und aus, sondern neuerdings auch einer der bundesweit wichtigsten Neonazis: Michael Brück aus Dortmund. Brück ist vor wenigen Wochen nach Chemnitz gezogen und arbeitet seit einigen Monaten schon in Kohlmanns Kanzlei Michael Brück hat eine lange „Karriere“ in der extrem rechten Szene hinter sich. Er war Anführer der 2012 verbotenen Kameradschaft Nationaler Widerstand Dortmund und beteiligte sich danach am Aufbau der Nachfolgeorganisation, der Partei „Die Rechte“. Brück ist heute stellvertretender Bundesvorsitzender der Partei und gehörte von 2015 bis 2020 dem Dortmunder Stadtrat an. In Dortmund war er ein wichtiger Teil des „Nazi-Kiezes“ im Stadtteil Dorstfeld, wo Neonazis eine faktisch unbetretbare Zone für Andersdenkende errichtet haben. Kritiker:innen ihres Treibens werden dort sofort verfolgt und angegriffen. Es wird befürchtet, dass dieser „Kiez“ nun nach Chemnitz umziehen soll. Michael Brück war Betreiber eines Online-Shops mit der vielsagenden Domain „antisem.it“. Er betreibt den Shop noch heute unter dem Namen „Patrioten Propaganda“, wo er u.a. eine Vielzahl an Waffen anbietet.  In Dortmund war Michael Brück an zahlreichen teils gewalttätigen Aktionen beteiligt. Dazu zählt ein Angriff auf Fußballfans, die sich gegen Diskriminierung engagiert hatten und die Teilnahme an einem Angriff auf eine Demonstration des DGB 2009 in Dortmund. 2015 war er zusammen mit anderen Mitgliedern der Partei „Die Rechte“ Teil einer Bürgerwehr, die ein Protestcamp syrischer Geflüchteter angriffen (Brück wurde dabei festgenommen). Brück suchte mit seiner Bürgerwehr außerdem Schwule auf, die sich regelmäßig an einem Parkplatz in der Nähe von Dortmund trafen, und bedrohte sie, um unter ihnen ein Klima der Angst zu verbreiten. Zuletzt nahm Brück mit seinen Chemnitzer Kameraden rund um das rechte Kampfsportevent Tiwaz und den Neonazi-Laden PC Records an den Großdemos gegen die Corona-Regelungen in Leipzig und Berlin teil. Wir möchten Sie bitten, wachsam zu sein und sich mit Menschen zu solidarisieren, die möglicherweise Betroffene von Michael Brücks gewaltvoller Ideologie sind. Michael Brück verfügt über ein gefährliches Netzwerk militanter Neonazis. Darunter sind zahlreiche Personen, die ihre Taten weniger bedacht ausführen als der Kader Michael Brück. Brück ist extrem ideologisiert und seit seinem 15. Lebensjahr bekennender Nationalsozialist. Zeigen Sie Michael Brück, dass für ihn in einer Gesellschaft, die weiterhin von Rassismus und Antisemitismus bedroht ist, kein Platz ist! Wenn Sie Informationen zu Brück und Pro Chemnitz haben, freuen wir uns über eine E-Mail an kein-nazikiez-chemnitz@riseup.net

 
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