AfD Veranstaltung in der Herrenberger Stadthalle gestört!

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Am vergangenen Samstag konnten wir gemeinsam mit über 100 Leuten wiedereinmal deutlich machen, dass die AfD in Herrenberg unerwünscht ist.

 

AfD Veranstaltung in der Herrenberger Stadthalle gestört!

 

Am vergangenen Samstag konnten wir gemeinsam mit über 100 Leuten wiedereinmal deutlich machen, dass die AfD in Herrenberg unerwünscht ist.

 

Wie auch die vergangenen Protesten gegen die AfD in Herrenberg und Gültstein wurden auch diese von der Antifa Herrenberg, dem OTFR aus Tübingen und dem AABS aus Stuttgart organisiert.

 

Unter einem Pavillon hatten wir einen Infotisch aufgebaut, auf dem unterschiedlichste linke antifaschistischen Zeitungen und Zeitschriften, aber auch Sticker und Buttons Auslagen. Das Infomaterial fand großen Zuspruch und so konnten wir zur antifaschistischen Weiterbildung ein kleines Stück beitragen.

 

Als gleich zu Beginn der Kundgebung eine große antifaschistische Gruppe vom Bahnhof kommend direkt und entschlossen auf den von Absperrgittern geschützten Eingang der Stadthalle zulief, schubsten die Bullen, die abermals mit einem riesigen Aufgebot den sogenannten Bürgerdialog der AfD schützten, die Antifaschist*innen bis weit hinter den Bereich, der vom Ordnungsamt genehmigt worden war. 

Das rabiate Vorgehen der Cops, und damit das Behindern unseres legitimen antifaschistischen Protestes, zeigt uns wieder einmal, dass im Kampf gegen Rechts auf die staatlichen Behörden kein 

Verlass ist. Das wurde uns im Laufe des Abends immer wieder deutlich bestätigt, als Cops damit anfingen an der 30 Meter entfernten Straße alle PassantInnen anzusprechen, ob diese denn zur AfD Veranstaltung wollen würden und wenn ja sie ein sicheres Geleit nach Innen ermöglicht bekämen.

 

Mit einer langen Rede gingen wir auf die vor Ort anwesenden AfD PolitikerInnen Jongen, Frohnmaier, Hess und Weidel ein. Unsere Rede ließen wir mit kämpferischen Worten für eine linke antifaschistische Politik enden. 

Die Rede haben wir angehängt und freuen uns, wenn anderen Gruppen für eigene Reden daraus Nutzen ziehen können.

 

Bei der AfD Veranstaltung selbst zog es diesmal doch einige Faschisten aus ganz Bawü und sogar Bayern an. Wir versuchten die Zugänge so gut es ging dicht zu machen, dennoch gelang es uns leider nicht die AfDler an der Teilnahme zu hindern. Doch sollten die Rechten nicht problemlos zu ihren Veranstaltungen gelangen, es

sollte wenigstens ein gravierender „Spießrutenlauf“ für sie werden. Auch, die, welche sich solche AfD-Veranstaltungen „nur mal anschauen wollten“ kehrten in den meisten Fällen wieder um, da ihnen die Hürde sich durch die AktivistInnen durchzukämpfen dann doch zu hoch war.

 

Im Anschluss an die direkten Proteste nahmen wir uns in Form einer Spontandemonstration noch einmal selbstbestimmt die Straße, von der Stadthalle durch die Altstadt, über den Reinhold-Schick-Platz und die Nagolder Straße zum Bahnhof. 

Mit lautstarken Parolen gegen Rechts, Transparenten und Fahnen konnten wir unserem Antifaschistischen Kampf, und unserer Entschlossenheit diesen zu führen, Ausdruck verleihen. 

Von Herrenberger Passant*innenden erhielt unsere Demonstration viel Zuspruch. Dies war insbesondere für die Teilnehmer*innen aus der kleinen Stadt Herrenberg ein besonders ermutigendes Erlebnis und zeigt was prinzipiell auch hier möglich ist.

 

Auch die Repressionsbehörden ließen es sich wieder mal nicht nehmen AntifaschistInnen zu kriminalisieren. Schon während der Kundgebung vor der Stadthalle kam es zu einer Festnahme wegen angeblicher Beleidigung an Polizeibeamten und auch im Nachhinein wurde ein Aktivist wegen angeblicher Strafvereitelung aus der S-Bahn gerissen und seine Personalien festgestellt. Sollte es zu Anzeigen kommen, werden wir der staatlichen Repression gemeinsam und entschlossen begegnen.

 

Selbstverständlich bleiben wir am Ball und werden auch in Zukunft jede AfD Veranstaltung in Herrenberg und Umgebung stören. Wenn das auch dein Anliegen ist, dann schau doch mal bei unseren offenen 

Treffen immer am zweiten Dienstag im Monat um 19:00 Uhr im Klosterhof in Herrenberg.

 

Zusammen und organisiert können wir noch viel mehr erreichen!

 

Antifaschistische Aktion Herrenberg

Offenes Treffen gegen Faschismus und Rassismus Tübingen und Region

Antifaschistisches Aktionsbündnis Stuttgart und Region

 

#antifa

 

Rede:

 

Liebe Mitstreiter*innen, Genossinnen und Genossen, Bürgerinnen und Bürger, liebe Freunde,-ich spreche heute für die Antifaschistische Aktion Herrenbeg und möchte euch in deren Namen herzlich willkommen heißen. Wir sind heute hier um gegen den in der Stadthalle stattfindendenden Bürger*Innendialog des Ortsverbands Herrenberg der selbsternannten Alternative für Deutschland zu demonstrieren. Als Gäste geladen sind Martin Hess (innenpolitischer Sprecher der AFD Fraktion im deutschen Bundestag), Markus Frohnmaier (Entwicklungspolitischer Sprecher der AFD Fraktion im deutschen Bundestag), der als "Parteiphilosoph" bekannte Marc Jongen, ebenso Mitglied der Bundestagsfraktion der AFD, sowie die allseits bekannte Alice Weidel, Stellvertretende Bundessprecherin und Vorsitzende des Landesverbands der AFD Baden-Württemberg. "Bürgerdialog - Perspektiven für unser Land", steht über dem Aufruf der AFD für die Veranstaltung heute. Doch welche Perspektiven hat die AFD schon zu bieten? Seit ihrer Gründung steht die AFD für Menschenfeindliche Politik, Pseudowissenschaftlichkeit und die Spaltung der Gesellschaft durch ihre hetzerischen Inhalte. Liebe AFD, dies ist nicht "Euer Land", und eure Perspektiven wollen wir hier nicht haben! Darum sehen wir es wiedermal als unsere antifaschistische Pflicht heute hier zu sein,  laut zu sein, uns den rechten Hetzern in den Weg zu stellen und auch über deren Redner zu informieren. Beginnen wir bei Martin Hess. Martin Hess trat im April 2013 in die AFD ein und ist heute Bundestagsabgeordneter der AFD, dort gehört er dem Ausschuss für Inneres und Heimat an und ist stellvertretendes Mitlgied im Verteidigungsausschuss. Neben weiteren AFD-Bundestagsabgeordneten gehört er seit September 2018 einer AFD-Arbeitsgruppe an, die Strategien entwickeln soll, um eine Beobachtung der Partei oder einzelner Mitglieder und Gruppierungen durch die Verfassungsschutzämter abzuwenden.Das ist ganz interessant, wenn man bedenkt, dass er zumindest die Arbeitsweise der Polizei als solche gut kennen sollte. Nach seinem Abitur absolvierte Martin Hess ab 1990 eine Ausbildung bei der Landespolizei wo er bis 2010 seinen Dienst in verschiedenen Positionen verrichtete, während er parallel von 2001-2004 ein Studium zum Diplom-Verwaltungswirt (FH) Polizei absolvierte. Als er 2010 seinen aktiven Dienst niederlegte begann er fortan in der Aus- und Fortbildung von Polizeibeamten tätig zu sein, ab 2014 - also ein Jahr nach seinem Beitritt zur AFD - am Böblinger Institut für Fortbildung der Polizeihochschule Baden-Württemberg. Da muss man sich nicht 2 mal fragen, warum die deutsche Polizei so ein Problem mit Rechtsextremismus hat. Wer weiß, vielleicht hat ja sogar der ein oder andere der heute anwesenden Beamten mal einen Kurs bei ihm gehabt? Innerhalb der AFD gilt Hess als qualifiziert für Themen der inneren Sicherheit. Er forderte mehrfach "islamistische Gefährder" schneller abzuschieben und bis zur Abschiebung präventiv in Haft zu nehmen. Das Problem daran: Wer "Gefährder" ist und wer nicht wurde zwar 2004 von der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Kriminalämter und des Bundeskriminalamtes festgelegt, ist aber im deutschen Polizeirecht nicht gesetzlich verankert. Demnach ist eine Person "Gefährder", wenn sie zwar weder Handlungs- noch Zustandsstörer ist, bei der aber „bestimmte Tatsachen die Annahme der Polizeibehörden rechtfertigen, dass sie Straftaten von erheblicher Bedeutung begehen werden". Also ein durch und durch schwammiger Begriff, der unserer Polizei einen hohen Handlungsspielraum ermöglicht. Wenn Hess also seine Meinung "Islamistische Gefährder" sollen schneller abgeschoben werden und bis zur Abschiebung in Gewahrsam sein so durchgesetzt bekäme, bestünde quasi für jeden unserer Muslimischen Mitbürger die Gefahr, von der Polizei als Gefährder definiert und abgeschoben zu werden.  Der zweite Redner, Markus Frohnmaier ist hier vor Ort keinunbekannter AfD Vertreter. Er schloss sich ebenso wie Martin Hess bereits 2013 der AfD an und war längere Zeit Landesvorsitzender der Jungen Alternative.Bereits im Rahmen vergangener AfD Bürgerdialoge und AfDStammtische trat er oft in Erscheinung und macht kein Geheimnisaus seiner Menschenverachtenden Einstellung. So hielt er bereits2015 in Erfurt eine Rede in der er sagte „Ich sage diesen linkenGesinnungsterroristen, diesem Parteienfilz ganz klar: Wenn wirkommen, dann wird aufgeräumt, dann wird ausgemistet, dann wirdwieder Politik für das Volk und nur für das Volk gemacht - denn wirsind das Volk, liebe Freunde.“ Er erklärt, dass der Feminismus “inzwischen ausgedient hat” und “von denwirklichen Problemen in unserem Land ablenkt" - und das von einem Mann, der ein Autreten hat, als würde der Boden auf dem er geht ihm gehören, diese ekelhaft männliche Dominanz und Toxische Männlichkeit an den Tag legt, der den Feminismus bis heute noch so dringend notwendig macht.Er fordert ein„generelles Einreiseverbot für Menschen muslimischen Glaubens”und legitimierte einen tödlichen Messerangriff in Chemnitz 2018 damit, dass man sich als Bürger selbst wehren müsse gegen die "Messermigration", wenn schon der Staat seine Bürger nicht mehr schützen kann- nur um damit weiter die Hetze gegen muslimisch gläubige Menschen voranzutreiben. Er gehört unter anderem zusammen mit Höcke und Kalbitz zu denErstunterzeichnern der sogenannten Erfurter Resolution, einemSchriftstück, welches die Gründung der Völkischen Gruppierung“Der Flügel” innerhalb der Partei beschloss, welche eine“grundsätzliche politische Wende” herbeiführen will. Der Flügelwurde seit 2019 vom Verfassungsschutz als Verdachtsfall geführtund seit Anfang 2020 als Beobachtungsfall. Kurz darauf wurde “DerFlügel” offiziell aufgelöst, der großteil der zugerechneten Mitgliederist allerdings weiterhin innerhalb der AfD aktiv.Dem britischen BBC liegen Strategiedokumente der russischenFührung vor, in denen die unterstützung von Frohnmaier erörtertwird, die zu dem Schluss kommen, dass sie damit “ihr eigenes absolutunter Kontrolle stehendes Mitglied des Parlaments im Bundestaghaben werden”.Auch bevor Frohnmaier (der auch gerne von Freunden wegen seinerEinstellungen als “Frontmaier" bezeichnet wird) der AfD beitrat, gibtes berichtenswertes aus seinem Leben. Wie die „Autonome AntifaFreiburg“ in einem Bericht vom 7. März 2016 mitteilte, warFrohnmaier vom 23. Januar 2011 bis zum 7. Februar 2012Fördermitglied (Nr. 1450) von „Die Freiheit“, einer antimuslimischenSplitterpartei. Zudem war er laut dem erwähnten Bericht seit dem15. Dezember 2009 Mitglied der militant-ultrarechten „GermanDefence League“ und seit dem 1. November 2010 Aktiver der„Combined Ex-Forces“. Erstere ist ein Ableger und zweitere eineAbspaltung der britischen Schlägerbande namens „English DefenceForce“, die vor allem aus dem Milieu gewaltbereiter rassistischerHooligans rekrutiert.Gerüchten zufolge soll Frohnmaier zudem auch Mitglied einerTübinger Burschenschaft gewesen sein. Somit ist er unserer Ansicht nach nicht nur einfach ein AFD-Abgeordneter, sondern definitiv als Rechtsextremistisch anzusehen. Menschen wie Markus Frohnmaier - der sich mit seiner dominant-männlichen Art ohnehin schon jede Menge Raum nimmt - Sollte kein weiterer Raum freiwillig überlassen werden, den er mit seiner Menschenfeindlichen und Sexistischen Haltung vergiften kann. Dr. Marc Jongen trat ebenso wie die zuvor erwähnten Kollegen 2013 der AFD bei. Er studierte Volkswirtschaft und Philosophie, sowie eine Fächerkombination aus Indologie, Germanistik, Geschichte und Wissenschaftstheorie, wodurch er auch als "Parteiphilosoph", "Chefideologe" oder "Vordenker" der AFD bekannt ist. Von 2003 bis 2017 war Jongen wissenschaftlicher Mitarbeiter für Philosophie und Ästhetik an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, bis er aufgrund seines Bundestagsmandates seine Beschäftigungsverhältnis ruhen ließ.Im Bundestag ist er Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung sowie Obmann Im Ausschuss für Kultur und Medien.Am 18. September 2020 hielt Jongen eine Rede im Bundestag zum Antrag der AfD-Fraktion „Gleichberechtigung sicherstellen – Gleichstellung beenden“, In der es unter anderem darum geht, dass er das Konzept der Frauenquote z.b. offensichtlich so gar nicht verstanden hat. In der Rede stellt er fest, dass "Gleichstellung in Wahrheit der Gleichberechtigung widerspricht", da Gleichberechtigung ja Chancengleichheit bedeute, von Chancengleichheit doch aber nicht gesprochen werden kann, wenn eine Frau einen Job bekommt, auf den sich ein Mann auch beworben hat, und das nur wegen der Frauenquote. Was er dabei nicht verstanden hat, ist dass wir nicht in einer Männerdominierten Welt leben, weil es keine kompetenten Frauen gibt, sondern nur weil alte weiße Männer wie er Frauen nie eine Kompetenz zugetraut haben. Was er damit impliziert ist das Bild von inkompetenten Frauen, die Jobs nicht wegen Können sondern wegen ihrem Geschlecht bekommen. Realität ist jedoch, dass viele qualifizierte Frauen gewisse Jobs oder Positionen eben nicht bekommen, da sie ja zum Beispiel schwanger werden KÖNNTEN (egal ob sie das wollen oder nicht). Von den 160 größten Börsennotierten Unternehmen in Deutschland können 2017 118 Unternehmen keine einzige Frau im Vorstand aufweisen! Das entspricht einem Prozentsatz von 74%. Dennoch ist Jongen der Ansicht, die Frauenquote sei eine Staatliche Diskriminierung am Mann. Er ruft außerdem auf zur Bewahrung  "traditioneller Familienstrukturen"; Wo allerdings der „Amoklauf der Moderne“ sein „Zerstörungswerk“ an diesen Traditionen bereits vollendet habe, gelte es, so Jongen weiter, „tradierungswürdige Zustände“ überhaupt erst neu zu schaffen.Jongens Haltung ist - passend zum 50er-Jahre Frauenbild seiner Partei- durch und durch als Frauenfeindlich zu bezeichnen. - Er darf sich somit mit Markus Frohnmaier heute Abend darum streiten, wer der größere egozentrische, sexistische Macker auf der Veranstaltung ist.2016 äußerte er sich zur Migrationspolitik mit Aussagen wie, dass sich „im schlimmsten Falle eine bürgerkriegsbereite Stimmung zusammenbrauen“ könne, wenn mehr Flüchtlinge nach Deutschland kämen. Dies sei aus seiner Sicht eine „realistische Annahme“. Ebenfalls 2016 beklagte Jongen in einem Interview mit der Zeit, die Deutschen würden sich zum „Knecht von Einwanderern“ machen, und bekundete seine Sympathien für die rechtsextreme Identitäre Bewegung. Für Marc Jongen ist "Der Fortbestand des Volkes nicht mehr gesichert", weswegen er "Ethnische Homogenität" als Basis für die Demokratie fordert, was einen krassen und tief sitzenden Rassismus offenbart, von dem der Weg bis hin zu "ethnischen Säuberungen" nicht mehr weit ist.Im April 2019 sprach sich Jongen in einer Rede vor dem Bundestag gegen die Stärkung der Gedenkstättenarbeit durch das Förderprogramm „Jugend erinnert“ aus. Die gegenwärtige Gedächtnispolitik, so Jongens Begründung, verfolge nämlich allein das Ziel, „den Daseinswillen der Deutschen als Volk und Nation zu brechen“Ebenfalls im April 2019 beschrieb Jongen, anlässlich einer Debatte des Kulturausschusses zum Thema Raubkunst, die deutsche Kolonialgeschichte als Entwicklungshilfeprojekt mit verbrecherischen Episoden. Insgesamt, so hatte Jongen schon zuvor an anderer Stelle ausgeführt, habe der Kolonialismus zur Stabilisierung der Lebensverhältnisse in den Kolonien geführt. Der Völkermord in Deutsch-Südwestafrika hat ja auch nur 40.000 bis 60.000 Herero sowie etwa 10.000 Nama das Leben gekostet, Vom Hererovolk lebten 1911 geschätzt nur noch 20.000 Personen - sowas kann man ja mal zu einer "verbrecherischen episode" herunterschrumpfen ! Das ich nicht lache. Zuletzt wenden wir uns der heute ebenfalls Anwesenden stellvertretenden Bundessprecherin, Vorsitzenden des Landesverbands der AFD Baden-Württemberg und stellvertretenden Vorsitzenden der AfD-Bundestagsfraktion., Alice Weidel zu. Frau Weidel ist im Oktober 2013 der AfD beigetreten, wurde im Juni 2015 in den Bundesvorstand der AfD gewählt, ist Mitglied der Bundesprogrammkommission, deren Vorsitz sie 2016 innehatte und leitet den Bundesfachausschuss Euro und Währung.Sie studierte Volks- und Betriebswirtschaftslehre und promovierte über über die Zukunft des chinesischen Rentensystems .Sie hat seit Anfang an keine Probleme damit sich auch mit extrem Rechten zusammen auf Veranstaltungen zu begeben und auch gemeinsam mit Ihnen Wahlkampf zu machen, was der gemeinsame Vorsitz mit Alexander Gauland in der Bundestagsfraktion bereits nahelegt.Bekannt ist sie durch ihre unzähligen Entgleisungen in den sozialen medien, egal ob Sie zur Sperrung von Beatrix von Storch auf den Sozialen medien von der "Unterwerfung unserer Behörden vor den importierten, marodierenden, grapschenden, prügelnden, Messer stechenden Migrantenmobs, an die wir uns gefälligst gewöhnen sollen" schwadroniert oder Sie einmal wieder nach Blut und Boden Idee schreibt „Schützt endlich die Bürger unseres Landes – statt der grenzenlosen Willkommenskultur!“ nachdem ein seit 13 Jahren in der Schweiz lebender, mutmaßlich psychisch erkrankter Mann der ursüprünglich aus Eritrea stammt im Juli 2019 einen Jungen und dessen Mutter vor einen ICE gestoßen hatte, sie wird dort immer nur dann aktiv wenn Sie ihr Narrativ der kriminellen Geflüchteten oder Migranten verstärken kann, hierbei ist für Sie alleine Interessant dass es sich bei beschuldigten um Muslime oder People of Color handelt.Schon im 24. Februar 2013 sprach Sie in einer Email im Bezug auf Sinti, Roma und Araber von „kulturfremden Völkern“  "von denen wir überschwemmt werden" und bezeichnete Mitglieder der Regierung Angela Merkels als „Verfassungsfeinde“, „Marionetten der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs“ und „Schweine“. Sie bestritt entgegen einer eidesstattlichen Erklärung des Empfängers die Email jemals verfasst zu haben.Sie war 2017 bis 2019 in die Spendenaffäre der AfD verwickelt, in deren Rahmen die AfD mit Alice Weidel als empfängerin ca. 130.000 Euro von einer Schweizer Firma erhalten hatte, was grundsätzlich illegal ist. Die Spende wurde schließlich erst nach dem Wahlkampf 2018 zurückbezahlt, es folgten öffentliche relativierungen von Frau Weidel und Ihren Parteikolleg*Innen.Im September 2019 nahm Weidel bei der „Sommerakademie“ des neurechten Instituts für Staatspolitik (IfS) von Götz Kubitschek in Schnellroda (Sachsen-Anhalt) teil und hielt einen Vortrag über „Politik in Berlin“.Im Vortrag erklärte sie unter anderem dass es die „Herausforderung“ sei, „nach den Regeln zu spielen, um sich nicht zu diskreditieren“, und „Krawall" zu " schlagen“ führe zu nichts, womit sie ganz klar versuchte Rechtsextreme Unterstützer*Innen für den Parlamentarischen Kurs der AfD zu gewinnen.Bei der Sommerakademie war übrigens jeglicher Presse der zutritt verwehrt worden. Sie hat sich mehrmals im Bezug auf einzelne unbelegte Thesen von ehemaligen Wissenschaftlern positioniert nicht an den Menschengemachten Klimawandel zu glauben, Sie ist gegen den Mindestlohn, würde gerne den Euro zu gunsten einer Gold gestützten Währung ersetzen, einzelne nicht Wirtschaftsstarke Staaten aus der EU ausschließen, die Steuern vervierfachen und gleichzeitig die Erbschaftssteuer abschaffen, um nur einige Ihrer Positionen aufzugreifen. Damit reiht sie sich ganz klar in die Parteilinie für Kapitalinteressen, für den Kampf von oben gegen unten und für die Spaltung der Klasse der Lohnabhängigen ein. Über sie gäbe es, genau wie über die anderen Angesprochenen heute anwesenden AfD Redner deutlich mehr zu berichten als wir in einer Rede unterbringen können, so viel wie sich jene schon zu schulden kommen ließen.  Wir wollen auch weiterhin die Hetze und Weiterverbreitung vonMenschenverachtendem rechtem Gedankengut nicht tolerieren undwerden deswegen auch jedes weitere mal den Protest gegen jeneAkteure auf die Straße tragen.Den Rechtsruck den wir in den letzten Jahren nicht nur inDeutschland erlebt haben wird hier maßgeblich von der AfDangeheizt. Was früher in der plumpen Gestalt der NPD daher kamkleidet sich heute in einer bürgerlichen Gestalt mit Anzug undKrawatte. Viele der Jugendlichen Skinheads der 90er Jahre sindlängst erwachsen und heute nicht mehr sofort an ihrem Äußeren alsNeonazis erkennbar. So haben einige von ihnen Karriere gemachtund sind heute erfolgreiche Unternehmer*innen oder arbeiten imDienste des Staates. Nicht wenige sind gleichzeitig bei der Polizeioder beim Staatsapparat und der AfD aktiv. Viele hat es zurBundeswehr gezogen wo sie ihre Rechte Gesinnung meistungehindert ausleben können. Die Beweise dafür werden unsbeinahe täglich vor Augen gehalten. Es wurde in Deutschland nachdem Ende des Nationalsozialismus verpasst sich grundlegend mitden Bedingungen die menschenverachtende Ideologien wieRassismus erst ermöglichen Auseinanderzusetzen. Stattdessendurften sehr viele der Täter*innen des dritten Reiches einfachweitermachen. Davon waren alle gesellschaftlichen Bereichebetroffen. Die Politik, die Justiz, Geheimdienste, die Polizei, dieBundeswehr, die Schulen und Universitäten, sogar der Kulturbetriebwar durchzogen mit ehemaligen SS, SA und NSDAP Mitgliedern. IhrGift reicht bis in die heutige Zeit, es findet sich in der als alsgeläutert beschworenenen Mitte der Gesellschaft aber manifestiertsich im politischen Bereich besonders in Form der AfD. RechteIdeologien waren also nie verschwunden, sie waren nie weg, siewaren höchstens weniger sichtbar als heute. Dass es fast überall wodie AfD sich trifft zu Protest kommt, dass fast jede sexistischeAussage eines AfD Politikers im Netz einen shitstorm hervorruft,dass weiterhin lautstark die Aufklärung des NSU-Komplexesgefordert wird und dass die rassistischen Morde in Hanau nichteinfach verdrängt werden, können wir als antifaschistiche Gruppenals Fortschritt betrachten.Wenn vor 25 Jahren Helmut Kohl oder ein anderer Politiker der CDU /CSU oder auch der FDP den Nationalsozialismus verharmloste odergegen Menschen mit anderer Herkunfte hetzte war die berechtigteöffentliche Empöhrung weit weniger zu sehen und zu hören alsheutzutage.Es ist wichtig und richtig was wir heute hier machen. Uns denRechten in den Weg zu stellen, sie nicht mit ihrem nationalistischenGeschwätz ohne Gegenrede davonkommen zu lassen. DieGesellschaft mit unserem Einspruch gegen das faschistischegebaren zu konfrontieren. Dass wir laut sind und unsere Stimmeerheben und dass wir die Konfrontation suchen mag nicht allengefallen. Es ist aber der richtige Weg um dem braunen Mobentgegenzutreten!Das Verdrängen, verschweigen Und ignorieren der rechtenVergangenheit und Gegenwart in diesem Land hat bewirkt, dass wiruns auch im Jahr 2020 noch in allen gesellschaftlichen Bereichenund auf allen Ebenen mit jenen Ideologien herumschlagen müssendie Menschen aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Herkunft ,Hautfarbe und Religion Diskriminieren.Die Antifa Herrenberg ist eine linke Antifaschistische Gruppe. Wirstehen für grenzenlose Solidarität zwischen allen Menschen. Wirfordern und fördern einen Weg der zur wirtschaftlichen, politischen,rechtlichen und sozialen Gleichheit führt. Unserem unmittelbarenGegner stehen wir heute Gegenüber. Und wir wissen, dass wir sieam Ende besiegen werden! - Eine Ideologie die Ungleichheitpropagiert wird einer die das Wohl aller fordert auf lange Sicht nichtstandhalten können!Der Faschismus hat keine Zukunft genau wie die AfD keineGegenwart ohne Widerstand hat!Alerta Alerta!           

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