(B) Padovicz Neubau markiert

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Vor ein paar Stunden wurde der Neubau Greifswalder Straße 226 mit Farbe verschönert und mit einige Scheiben zerstört. Das Büro-Haus wurde letztes Jahr von der Unternehmensgruppe Padovicz im Wohngebiet fertiggestellt. Der Angriff gegen dieses Mahnmal des toxischen Egos von Gijora Padovicz ist ein Beitrag zur Actionweek zum Erhalt des feministischen Hausprojekts Liebig34.

Padovicz nimmt den Kampf um die Liebig34 persönlich. Wir auch! Deshalb verhunzen wir ihm seine patriachalen Prestigeprojekte. Jeder Angriff auf solche Office-Tempel ist auch ein Beitrag gegen verfehlte Stadtpolitik. Mit jedem Quardratmeter Luxusbüro steigen die Preise für umliegende Gewerbe und Wohnungen. Padovicz besitzt in Prenzlauer Berg etliche Wohnhäuser und arbeitet kräftig an der Gentrifizierung Ostberlins.

Laut den Architekten haben sich Gijora Padovicz und sein Sohn Jerry persönlich an der Gestaltung des Hauses beteiligt. Vermietet wird der Großteil an den CoWorking-Anbieter Spaces. Im Erdgeschoss sind "Community"-Flächen für Yuppies untergebracht, die sich die Arbeitsplätze ab 480 Euro leisten können. Weitere Mieter*innen sind Briefkastenfirmen wie eine Agentur für Steuerhinterziehung XPATAX, eine Arbeitsvermittlung für IT-Superverdiener (Optimussearch) und Consultants (Stellwerk).

Liebig34 bleibt!

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