Eberswalde 27.12.21 - der deutsche Mob & Verschwörungsideologe Marcel Dittrich

Themen: 

Coronaleugner:innen schwurbeln, Faschos hetzten, Verschwörungstheoretiker:innen schwafeln & der Staat schaut zu.

Wieder zieht ein deutscher Mob, organisiert von dem Verschwörungsideologen und Coronaleugner Marcel Dittrich durch die Innenstadt von Eberswalde.

Coronaleugner:innen schwurbeln, Faschos hetzten, Verschwörungstheoretiker:innen schwafeln & der Staat schaut zu.

Wieder zieht ein deutscher Mob, organisiert von dem Verschwörungsideologen und Coronaleugner Marcel Dittrich durch die Innenstadt von Eberswalde. „Widerstand Eberswalde“ steht auf dem Banner der ersten Reihe unter dem Wappen der Stadt. Es sind Neonazist:innen und Faschist:innen zu sehen, die unter anderem der rechtsextremen Kleinstpartei "Der III. Weg" zu zuordnen sind. Diese hatte im Vorfeld über ihre Website und einen Telegram Infokanal der Partei, zur aktiven Teilnahme an den sogenanten "Bürgerprotesten" die gerade bundesweit stattfinden, wie folgt aufgerufen:

"Immer mehr Deutsche gehen bei Spaziergängen und / oder Versammlungen in der BRD auf die Straße. Und es werden von Woche zu Woche mehr. Auch kommenden Montag sind einige Städte neu aufgewacht und gehen erstmals auf die Straße. Egal wo, ob jung ob alt, ob geimpft oder ungeimpft, immer mehr Deutsche lassen sich nicht weiter durch diese Corona-Diktatur einschüchtern! [...] Die nationalrevolutionäre Bewegung & Partei “Der III. Weg” wird sich wieder bundesweit an den (Montags)-Protesten gegen die Corona-Zwangsmaßnahmen beteiligen."

Die Anwesenheit der Nationalist:innen und Faschist:innen macht sich in der Stimmung bemerkbar. In dem lauten Schreih nach Freiheit, steht zwischen den Zeilen "aber bitte nur für Deutsche" und "Der III. Weg" betont es ganz unverblümt in seinem Aufruf.

Wie in der Woche zuvor, hielten sich die ca. 800 Teilnehmer:innen der Demonstration nicht an die Coronaschutzordnung, welche seit 27.12.21 gilt und eine Maskenpflicht bei Menschenansammlungen, auch im Freien und die Einhaltung eines Mindestabstandes von 1,5 Metern vorsieht.
Die Polizeibeamt:innen sahen sich nicht in der Verantwortung diese durch zu setzten. Obwohl die Polizei zumindest an dieser Stelle realistisch einschätzt dass sich nur wenige Teilnehmer:innen an die Verordnungen gehalten hätten, wurden nach einmaliger Aufforderung am Anfang der Demonstration auf dem Marktplatz, weder Verstöße geahndet, noch Strafanzeigen oder Bußgelder vergeben. Dafür schenkte die Polizei den wenigen Gegendemonstrant:innen, die eine klare Abgrenzung von AfD und Nazionalist:innen forderten eine enorm hohe Aufmerksamkeit, die in einer Personalienaufnahme endete.

Die Brandenburger Polizei schafft es somit einmal mehr ihrer Linie treu zu bleiben und hält den Menschenfeinden den Weg und Rücken frei.
Wieder wird deutlich, Freund und Helfer für Antifaschist:innen waren sie noch nie.

Wie Neonazist:innen (wieder) geduldet und gefeiert werden, erinnert uns schmerzlich an die Notwendigkeit dieses Kampfes.
Solidarität mit allen, für die diese Duldung ein Angriff auf Leib und Leben bedeutet. Kein Schulterschluss mit Faschist:innen! Kein Meter der AfD!

webadresse: 
Lizenz des Artikels und aller eingebetteten Medien: 
Creative Commons by-sa: Weitergabe unter gleichen Bedingungen

Ergänzungen

Ich bin Antifaschist und Autonom. Und Impfgegner. Ich verstehe immer noch nicht wieso viele von euch so für Zwangsimpfungen und Zwangsmaßnahmen sind. Kritisch nach zu fragen wird suspekt? Frei und selbstbestimmt über meine Gesungheit zu entscheiden lasse ich mir von niemandem verbieten. Ach ja Solidarität. Was ist Solidarität? Seit wann lassen wir uns vom System definieren was Solidarität ist? Einem System das nie solidarisch ist. Antifaschismus ist auch immer Kapitalismuskritik. Ein kapitalistisches Gesundheitsystem und eine kapitalistische , menschenverachtende und lebensfeindliche Pharmaindustrie sagt mir wie ich mit meiner Gesundheit umgehen soll? macht euch nicht zum Handlanger von Ordnungsamt, Staat und Pharma. macht euch nicht zum perfekten Untertan.

Natürlich muss man sich auch auf der Straße den Nazis entgegenstellen. Das habe ich immer gemacht. Und da werden ich immer an euerer Seite stehen.