(B) Uber Plätten: News & Einsendungen

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Nach dem Erscheinen des ausführlichen Kampagnen-Aufrufs im autonomen Blättchen und in der Interim finden sich in unserem Postfach noch allerlei Einsendungen der vergangenen Wochen und Monate. Diese möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten. Mit der Veröffentlichung möchten wir auch motivieren, wieder frisch zur Tat zu schreiten und Jump-Räder, sowie Escooter auf deutschen Straßen das Fürchten zu lernen. Informieren möchten wir auch über den aktuellen Stand des Unternehmens Uber Deutschland. Obwohl bereits verschiedene Gerichte deren Fahrtvermittlungsangebot in der jetzigen Form als illegal deklarierten, lässt Uber den Laden dreist weiter laufen.
Dann widmen wir uns noch Aktionen von “Greta und Kenny hassen Escooter”, sowie einem Tutorial, wie kommerzielle Escooter für jede*n zur Verfügung gestellt werden kann.

Aktueller Stand des Unternehmens Uber in Deutschland
Abseits unserer Kampagne hat das Unternehmen Uber mit großen juristischen Schwierigkeiten zu kämpfen, um sein Fahrtvermittlungsangebot aufrechtzuerhalten. Nach vorangegangenen Prozessen wurde am 19.12.19 vom Landgericht Frankfurt Uber abermals untersagt, über seine App in Deutschland Beförderungen per Mietwagen anzubieten. Zahlreiche Taxizentralen verschiedenster Städte hatten gegen das Modell Uber geklagt. Der Bundesverband Taxi und Mietwagen begrüßte das Urteil und forderte Uber auf, “seine illegale Tätigkeit unverzüglich einzustellen”. Geschäftsführer Michael Oppermann teilte mit, das Gericht habe “klargestellt, dass das System Uber in Deutschland rechtswidrig ist”.
Uber selbst reagierte gelassen, sah lediglich eine punktuelle Kritik an ihrem System und kündigte an, dass sich am Angebot für die Nutzer*innen nichts ändern werde.
Parallel zu diesem Urteil gab Uber bekannt, dass sie die Investitionen in ihre Bike- und E-Scooter Flotte in Europa verdoppeln möchten. Dieser Schritt ist auch dem juristischen Kampf gegen das Unternehmen geschuldet – bei dem Efahrrad und Escooter-Markt ergaben sich für das Unternehmen keine größeren rechtlichen Schwierigkeiten. Im Gegenteil: In Politik und Medien wird gar darüber diskutiert, ob mensch so manchen Autoparkplatz in einen Rollerparkplatz umwandelt.

Für uns bedeutet diese Entwicklung, dass die Fokussierung auf Escooter und Efahrräder goldrichtig ist. Da in absehbarer Zeit noch mehr von diesen Gefährten das Straßenbild in diversen europäischen Städten verpesten werden, müssen wir uns ranhalten. Spread the Word! Erzählt euren Freund*innen davon wie einfach, richtig und wichtig es ist diese unökologische und ausbeuterische Verkehrswende mit allen Mitteln zu stoppen. Schaut nicht weg und greift ein, wenn ihr solche Gefährte herumstehen seht!

Comic und Sticker

Quelle: Zündlumpen (https://zuendlumpen.noblogs.org/post/2019/11/30/leihfahrradflotte-kaputt...)

Quelle: Zusendung

Einsendungen
Nach wie vor finden sich überall in der Stadt Jump-Räder mit zerstochenen Reifen. In unregelmäßigen Abständen werden uns Bilder zugesandt, die das Ausmaß der Zerstörung dokumentieren. Darüber hinaus gab es auch kreative Aktionen, wie z.B. einen zusammengetragenen Schrottberg aus Leihfahrrädern verschiedenster Unternehmen oder Scooter die an nicht einfach zugängliche Stellen befördert wurden.

 

Video:

videobin.org/+15ns/1bne.html

Aktionen gegen Escooter
Die Gruppe “Greta und Kenny hassen Escooter” war nach ihrem Erstaufruf vom 24.08.19 nicht untätig. Am 25.10.2019 erschien ein Text der Gruppe auf Indymedia in dem sie sich zu Folgendem bekennen:

In dieser Woche haben wir in Österreich, der Schweiz und Deutschland in zahlreichen Städten hunderte von E-Scootern aus dem Verkehr gezogen.
Egal ob ins dornige Gebüsch geworfen, per Aufkleber über dem QR-Code unmietbar gemacht, per Kabelbinder um Vorderrad und Rahmen immobil gemacht, oder mit einem kräftigen Schlag mit dem Hammer auf das Display am Lenker und die darunter liegende Elektronik für längere Zeit unschädlich gemacht, unsere Aversion gegen diesen höchst unökologischen “Mobilitäts-Trend” wird für alle sichtbar.

Quelle: barrikade.info/article/2796

Sogar weitere Aktive sind dem Aufruf gefolgt. So wurden in Zürich Ende Dezember zig Escootern der garaus gemacht:

In der vergangenen Woche haben wir in Basel Dutzende E-Scooter auf vielfältige Weise sabotiert und unbrauchbar gemacht. Entgegen dem, was in der Zeitung stand, haben wir immer darauf geachtet, dass eine mögliche Gefährdung von Nutzer*innen ausgeschlossen ist.
Es gibt ganz viele Gründe, gegen die Dinger vorzugehen. Uns ging es nicht darum, dass die E-Scooter im Weg rum stehen und „stören“, sondern dass sie Teil des aktuellen kapitalistischen Systems sind: Pseudo-ökologisch, neoliberal, ausbeuterisch und Beispiel für die Digitalisierung all unserer Lebensbereiche.

Quelle: barrikade.info/article/2994

Und auch in Köln waren Menschen nicht untätig und haben sich mit vielfältigen Mitteln in den Kampf für eine antikapitalistische ökologische Wende eingebracht. Den Grundtenor “E-Scooter lassen sich zurückdrängen” halten wir für richtig und unterstützenswert.

“Greta und Kenny” haben sich im Dezember testweise auf ein Viertel in Köln konzentriert und dort mehr als 200 E-Scooter “(z)erlegt”. Der in Köln größte Anbieter von Ausleih-Elektrorollern “Lime” hatte sich entschieden, in den wärmeren Städten sein Angebot nicht witterungsbedingt zu reduzieren. Gezielte Sabotage hat die Anzahl der Roller im ausgewählten Viertel nun spürbar dezimiert.
Mit einem kräftigen Schlag (Hammer oder Dorn) durch das Display in die darunter liegende Steuerelektronik verabschiedet sich der Roller komplett und kann nicht mehr entriegelt werden. Die Reparatur kostet mehrere hundert Euro; das Hipster-Mobil ist in der Regel für einige Tage aus dem Verkehr gezogen. Der Anbieter hat selbstverständlich reichlich Ersatz auf Lager, aber: Er weicht der Renitenz bei regelmäßiger Sabotage lieber aus.

Quelle:https://de.indymedia.org/node/57673

In Berlin werden laut einem aktuellen Bz-Artikel täglich dutzende Escooter demoliert. Dass das die Unternehmen bislang nicht die Bohne interessiert, zeigt deren Reaktion: Das Angebot soll massiv aufgestockt werden. Repariert werden sollen die Scooter in einer Werkhalle in Reinickendorf. Der Standort dieser Halle würde uns interressieren, falls irgendwer Infos dazu hat.
Noch in diesem Jahr sollen für die fahrenden Unglücksherde zudem eigene Parkzonen eingerichtet werden, was uns die Arbeit erleichtern könnte.
Wir sind gespannt und freuen uns drauf!

Quelle: https://www.bz-berlin.de/berlin/taeglich-werden-dutzende-e-scooter-in-be...

Escooter enteignen selbst gemacht!
Eine besonders interessante Einsendung bekamen wir von Aktivist*innen, die daran arbeiten, die rollenden Umweltverschmutzer zumindest auch für weniger gut betuchte Menschen zur Verfügung zu stellen. Mithilfe eines “Brushless Motor Controller”, zu finden auf der Ausbeutungsplattform Amazon oder im gut sortierten China-Shop eures Vertrauens. Dieser wird, Lötkenntnisse vorausgesetzt, gegen den originalen Motorcontroller ausgetautscht und schon fahrt ihr so fix ihr wollt ohne jegliche Freischaltung oder GPS-Überwachung. Bedenkt, dass ihr euch vor dem Rumfahren mit einem so freigeschalteten Gefährt am Besten noch ein Nummernschild von einem anderen umherstehenden Escooter besorgt. Das Kennzeichen des Umgebauten könnte nämlich schnell als “gestohlen” gemeldet werden.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=_LsMZvPcwVc  und https://videobin.org/+15lt/1bl7.html

Bei Youtube steht unter dem Video ein Dropbox-Link, wo ihr euch eine ausführliche Umbauanleitung runterladen könnt.

Bilder: 
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Ergänzungen

Uber 6 Millionen wurden im Kongo ermordet für dich und dein Handy, aber du bist nach 5 Minuten Handybesitz ein willenloser korrupter Lakai des Konsums, ein Borg-Mutant und meinst, weil du in BRD lebst, haste Recht auf "Made In Genocide"
Wenn dann alle durch Arbeit ausgerottet sind, bleibt zu hoffen, dass dann Hartzer dort in die Minen gepeitscht werden, denn irgendwer muss ja bluten für den Fortschrott

 Der Dropbox-Link bei yt geht nicht, könnt ihr die datei vlt. irgendwo reuploaden?

hier ist die datei auf einem anderen server: https://gofile.io/?c=SsUFrb