Kampf den Kriegsprofiteuren- Erdogan not welcome

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 Am 28. und 29.9 wird in Berlin der rote Teppich für den Diktator Erdogan ausgerollt. Mit großem Empfang, inklusive Militärparade, wird er von der Bundesregierung begrüßt werden. Auch wenn wir es von der deutschen Regierung nicht anders erwartet haben, finden wir es abscheulich, dass dem Massenmörder Erodgan eine Bühne geboten werden soll, um seine Politik zu legitimieren.

Recep Tayip Erdogan hat seine Präsidentschaft genutzt, um den Kurd*innen in Bakur und Rojava den Krieg zu erklären, sowie die widerständigen, emanzipativen Kräfte in der Türkei massiv unter Druck zu setzen.

 Am 28. und 29.9 wird in Berlin der rote Teppich für den Diktator Erdogan ausgerollt. Mit großem Empfang, inklusive Militärparade, wird er von der Bundesregierung begrüßt werden. Auch wenn wir es von der deutschen Regierung nicht anders erwartet haben, finden wir es abscheulich, dass dem Massenmörder Erodgan eine Bühne geboten werden soll, um seine Politik zu legitimieren.

Recep Tayip Erdogan hat seine Präsidentschaft genutzt, um den Kurd*innen in Bakur und Rojava den Krieg zu erklären, sowie die widerständigen, emanzipativen Kräfte in der Türkei massiv unter Druck zu setzen.

Die letzten Jahre waren geprägt von der Schließung öffentlicher Einrichtungen, die sich nicht Erdogans Politik unterordnen wollen, wie zum Beispiel Universitäten oder Zeitungen, Massernverhaftungswellen und Bombardierungen der Städte in Bakur. Als Reaktion auf die Angriffe, bildeten sich in vielen Orten Selbstverteidigungseinheiten, die größtenteils aus der Jugend heraus gebildet wurden. Aber Erdogan machte dort nicht Halt. Nachdem er bereits 80% der Altstadt Ameds zerstört hatte, weitete er seinen Krieg in diesem Jahr auch auf Rojava aus und begann Afrin zu bombardieren. Große Teile des Kantons sind bereits zerstört und die Besatzungsmacht, bestehend aus türkischer Armee und Banden des IS, besiedeln die Stadt. Tausende Menschen mussten vor den Feinden fliehen und Unterschlupf in Flüchtlingslagern finden. Erneut findet auf Befehl Erdogans hin ein Genozid an der kurdischen Bevölkerung statt und das Einzige, was der Bundesregierung dazu einfällt sind Besorgnis und mahnende Worte. Fröhlich liefern sie weiterhin Waffen an das türkische Regime und unterstützen damit direkt die Ermordung der kurdischen Bevölkerung.

Am 28.9. ist es also soweit. Erdogan kommt nach Berlin. Wir wollen ihn gebührend empfangen und ihm und seinen Unterstützer*innen zeigen, was wir von ihnen halten.

Vergangene Woche, wollten wir schon einmal einen kleinen Vorgeschmack geben und haben uns des nachts auf den Weg nach Schöneberg gemacht, um der Deutschen Bank einen kleinen Besuch abzustatten. Die Deutsche Bank verdient durch Kredite an ebenjene Rüstungsunternehmen, die Waffen an die Türkei liefern (unter anderem Thyssen Krupp und Rheinmetall), ihren Teil an dem Leid und der Traumatisierung, welche die Kurd*innen seit Jahrzehnten ereilt. Unternehmen, die ihren Profit durch Kriege verdienen, müssen wir sichtbar machen und sie aus ihren Verstecken ziehen. Der Krieg in Kurdistan würde ohne die Unterstützung deutscher Unternehmen, sowie de Bundesregierung nicht funktionieren. Wir müssen also die Verantwortlichen hier bei uns angreifen, Krieg beginnt hier!

Wir haben uns sehr gefreut zu erfahren, dass Freund*innen anscheinend die selbe Idee hatten wie wir und ebenfalls eine Filiale der deutschen Bank in Reinickendorf besucht haben. https://de.indymedia.org/node/23872

In diesem Sinne, schließt euch zusammen, bereitet euch auf den 28/29. vor. Wenn Erdogan nach Berlin kommt, müssen wir diese Stadt lahm legen. Lasst uns den kämpfenden Menschen in Kurdistan zeigen, dass wir mit ihnen kämpfen, gegen Erdogan, gegen Faschismus.

 

Bijî Rojava!

Bijî Kurdistan!

 

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Ergänzungen

Erdogan-Besuch: Wo der türkische Präsident in Berlin überall Station macht: https://www.berliner-zeitung.de/berlin/polizei/erdogan-besuch-wo-der-tue...

Und ein historischer Text zu Protesten gegen Staatsbesuche: http://civaka-azad.org/erdogan-kommt-nach-berlin-und-mit-ihm-der-protest/