Griechenland im Würgegriff der EU
Der Widerstand gegen die "Sparmaßnahmen" genannten Umverteilungen in Griechenland wächst und gewinnt an Breite.
Zusammenstösse in mehreren Städten
Bullen verletzen prominenten 80-jährigen (87-jährigen, Korrektur bjk) Veteranen des griechischen Widerstands. Während es bereits gestern und die Nacht zu heute zu Zusammenstössen, Angriffen auf Banken und luxuriöse Einkaufszentren kam, wird heute versucht, die Abstimmung der beschlossenen Maßnahmen direkt zu verhindern. Jedes Gesetz muß vor Abstimmung veröffentlicht werden und so wurde zuerst versucht die dafür zuständige Redaktion zu blockieren bzw. zu besetzen.
Quelle: http://www.linkezeitung.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=8232&Itemid=1
Zusammenstösse in mehreren Städten
Bullen verletzen prominenten 80-jährigen (87-jährigen, Korrektur bjk) Veteranen des griechischen Widerstands. Während es bereits gestern und die Nacht zu heute zu Zusammenstössen, Angriffen auf Banken und luxuriöse Einkaufszentren kam, wird heute versucht, die Abstimmung der beschlossenen Maßnahmen direkt zu verhindern. Jedes Gesetz muß vor Abstimmung veröffentlicht werden und so wurde zuerst versucht die dafür zuständige Redaktion zu blockieren bzw. zu besetzen.
Quelle: http://www.linkezeitung.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=8232&Itemid=1
Anschliessend richteten sich die Aktionen direkt gegen das Parlamentsgebäude. Dabei kam es zu Zusammenstössen mit MAT-Einheiten. Nach ersten Schätzungen beteiligen sich in Athen z.z. 7000 Demonstranten an den Aktionen und es kommt zu Auseinandersetzungen an verschiedenen Stellen.
Durch Bullen verletzt wurde der berühmte 80-jähriger Widerstandskämpfer Glezos, der nach dem erzwungenen Abzug der Nazis die Hakenkreuzfahne von der Akropolis geholt hatte.
Ein Gewerkschaftsbonze wurde von erbosten Demonstranten verletzt. Auch in anderen Städten:
In Ioannina zerstörten 700 Demonstranten massiv Überwachungskameras.
In Thessaloniki brannten Barrikaden gegen Tränengas
In Volos wurde ein Supermarkt geplündert und die erbeuteten Waren auf dem Wochenmarkt verteilt.
Gleichzeitig gehen die Streiks in verschiedenen Bereichen weiter und es wird damit gerechnet, daß sich Lohnkürzungen, etc. auch im privaten Sektor breit machen werden und dadurch die Lage weiter eskalieren wird.
Fotos u. Videos:
http://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=1139394
Durch Bullen verletzt wurde der berühmte 80-jähriger Widerstandskämpfer Glezos, der nach dem erzwungenen Abzug der Nazis die Hakenkreuzfahne von der Akropolis geholt hatte.
Ein Gewerkschaftsbonze wurde von erbosten Demonstranten verletzt. Auch in anderen Städten:
In Ioannina zerstörten 700 Demonstranten massiv Überwachungskameras.
In Thessaloniki brannten Barrikaden gegen Tränengas
In Volos wurde ein Supermarkt geplündert und die erbeuteten Waren auf dem Wochenmarkt verteilt.
Gleichzeitig gehen die Streiks in verschiedenen Bereichen weiter und es wird damit gerechnet, daß sich Lohnkürzungen, etc. auch im privaten Sektor breit machen werden und dadurch die Lage weiter eskalieren wird.
Fotos u. Videos:
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Ergänzungen
Manolis Glezos
Manolis Glezos riss die Hakenkreuzfahne am 30. Mai 1941 (ca. einen Monat nach dem Beginn der deutschen Besatzung) von der Akropolis, nicht nach dem Abzug der Nazis. Diese mutige Tat, zusammen mit seinem Freund Apostolos Sandas begangen, gilt als die erste Widerstandshandlung von Griechen gegen die Nazis und regte viele Griechen zum Widerstand an. Glezos und Sandas wurden in Abwesenheit zum Tode verurteilt.
Übrigens ist Manolis mittlerweile 87 Jahre alt...
noch Fotos
hier die richtige reihenfolge der photos
Links zu Kontakten nach Griechenland
ABER: DIE GRÖSSTE SOLIDARITÄT, DIE IHR GEBEN KÖNNT, IST SELBST ZU KÄMPFEN!
Soli-Veranstaltung? z.b., so:
http://www.occupiedlondon.org/blog/2010/02/04/180-greek-anarchists-are-not-alone-new-yorkers-hold-solidarity-benefit-for-resalto-arrestees/
kontakt zu RESALTO KAUTIONS-FOND:
http://libcom.org/news/announcement-solidarity-anarchists-resalton-center-10122009
Liste verschiedener Gruppen/Squats:
http://libcom.org/news/general-strike-greece-clashes-athens-24022010
Da können sich auch mal ganz viele Bands melden zwecks Kulturaustausch
aktuellere Umfragen: http://www.occupiedlondon.org/blog/2010/03/07/207-will-there-be-social-unrest-in-greece-soon-86-9-say-yes/
Bullen, die Molli unterjubelten...
N24 berichtet:
Am Rande der Proteste gegen das Sparpaket der Regierung kam es in Athen zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Bei den Rangeleien sind mehrere Menschen verletzt worden, darunter auch zwei Politiker.
Mindestens fünf Menschen wurden in Athen am Rande einer Demonstration gegen das rigorose Sparprogramm der sozialistischen Regierung verletzt. Nach einer zunächst friedlich verlaufenen Kundgebung Tausender vor dem Parlamentsgebäude setzte die Polizei Schlagstöcke und Tränengas ein, um Demonstranten und linke Parlamentsabgeordnete daran zu hindern, ein Transparent an dem Parlamentsgebäude in Athen anzubringen mit dem Spruch "Gleich was - Der Mensch hat immer Vorrang", berichtete das Fernsehen. Dabei wurde einer der bekanntesten griechischen linken Politiker und Widerstandskämpfer Manolis Glezos leicht verletzt.
Andere Demonstranten in Athen schlugen den Präsidenten der Gewerkschaft des Privatsektors (GSEE), Giannis Panagopoulos, zusammen. Sie warfen ihm vor, die "Sache der Arbeiterbewegung" verraten zu haben. Panagopoulos steht den regierenden Sozialisten nahe. Er musste ins Krankenhaus gebracht werden. Bei weiteren Zusammenstößen mit der Polizei wurden mindestens drei Menschen leicht verletzt, berichtete der griechische Rundfunk unter Berufung auf die Polizei. Die Lage beruhigte sich am Nachmittag.
Parlament beschließt Spargesetze
Trotz der Proteste hat das Parlament am Nachmittag die am Mittwoch von der Regierung angekündigten Sparmaßnahmen in einem Eilverfahren verabschiedet. Das sagte Parlamentspräsident Filippos Petsalnikos. Der Plan im Umfang von 4,8 Milliarden Euro sieht Gehaltskürzungen für Beamte und Steuererhöhungen vor und soll das Land vor einem Staatsbankrott bewahren. Aus Protest gegen die Sparpläne haben Arbeitnehmer im ganzen Land am Freitag die Arbeit niedergelegt. In Athen gab es lange Staus, weil weder Busse noch Bahnen fuhren. Auch die Fluglotsen wollten für vier Stunden auf allen griechischen Flughäfen die Arbeit niederlegen, zahlreiche Flüge wurden abgesagt.
Link: http://www.n24.de/news/newsitem_5902663.html
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Solidarisieren!
Wir benötigen jetzt Strategien der europweiten Solidarisierung und können es nicht durchgehen lassen, dass insbesondere die BRD und die Presse in diesem Land massiv Einfluss auf eine unsoziale Politik in Griechenland nimmt. Die angst, dass Griechenlands Problem bald ganz Europa ergreift und Unruhen entstehen sind groß. Wir müssen sehen, dass dies nicht nur Angst bleibt, sondern Bestand unserer Politik wird. Griechenland ist überall und der Kapitalismus holt sich was er holen kann, mit Gewalt. Also Solidarität mit den Protesten in Griechenland und gegen die anstehende sparpolitik in der BRD!!!!
!
Glück den Genossinnen und Genossen in Griechenland!
solidarisierung
yeah, aber machen wir uns nix vor: wir leben weiterhin im kapitalismus. solidemos etc helfen den prekären in griechenland nicht, was zu essen in den magen zu kriegen.
natürlich ist es so, daß es dort schon basisstrukturen gibt, die sich um konkrete umverteilung von oben nach unten kümmern, aber containern hilft auch nur bis zu nem punkt und banküberfälle sind mit einem gewissen risiko verbunden.
also konkret: wie können linke anderswo linken in griechenland geld- und sachspenden zukommen lassen? unbürokratisch, möglichst ohne mittelsmänner (banken etc), und mit gewähr daß der kram an die notleidende bevölkerung weitergeleitet wird?
wäre sehr nice, wenn irgendwer da mal ein artikelchen schreiben könnte.
es geht nicht zuletzt auch darum, ein gegengewicht zu der in deutschland grad massiv erstarkenden demark-zurück-grenzen-dicht-bewegung zu schaffen. die sind zahlenmäßig so weit - größtenteils mitläufer, aber die haben immer den ausschlag gegeben - daß wir ihnen mit rumdemonstrieren und bankensmashen momentan nicht beikommen können. die grenze zwischen "festung europa" und "verarmter peripherie" läuft neuerdings mitten durch die eu.
in nicht allzu ferner zukunft wird sie mitten durch deutschland laufen, und welche soziale kraft - linksradikale oder rechtsradikale - dann die meiste erfahrung hat, was direkte hilfe fürs prekariat angeht, wird sich durchsetzen. nicht anders als es 1929-1933 war.
Demnächst klaut bitte den Artikel-Titel mit
Und außerdem ist das schon zwei Tage her, über Athen wurde jetzt genug berichtet: was ist mit den anderen Städten? Wenn auf Inseln aus Demos mit 80-100 leuten Aktionen laufen, ist das doch viel interessanter oder wo kommen 700 Militante in Städten her, die so groß sind wie Langenfeld oder Böblingen?
Hab eigentlich keinen Bock drauf, daß mein Geschmiere in ner "linken" Zeitung auftaucht, mir is das nähmlich kackegal, ob ihr "rechts" oder "links" im Parlament sitzt. Da könnt ich ja dann für Geld nehmen. Ihr macht doch Kohle damit, also dafür spendet ihr gefälligst an ABC Griechenland!
Der verbeulte Gewerkschaftsbonze ist übrigens ein Kumpel von Bisky, hehe. Und die wollen da ganz kräftig auf die Kacke hauen, so als euro-linke, aber mit wilden Streiks dürft ihr denen nich kommen.
Original Artikel ist hier, inkl. aktualisierende Ergänzungen und besserer Überschrift, denn der Kampf gegen das Gesetz geht weiter:
http://de.indymedia.org/2010/03/274924.shtml
Viel besser ist allerdings diese holprige Übersetzung, die danach kam. Warum kopiert ihr die nicht rein? http://de.indymedia.org/2010/03/274956.shtml?c=on#c635621
Ich denke Hr. Taxikipali hätte nichts dagegen oder sein paypal/ABC auf libcom.org
Hier kontinuerliche updates seit Anfang Dezember 2009:
http://de.indymedia.org/2010/03/275005.shtml
ANSONSTEN: DIE ÄGAIS GEHÖRT UNS FISCHEN und somit AUCH DIE INSELN da legen wir unsere Eier ab
Generalstreiks sind für 11. u. 16. angekündigt
aktion "anti-spekulatius" nur heisse luft
Ackerman verarscht sie alle:
http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/Finanzkrise-Angela-Merkel;art141,3049950
Lob an den Tagesspitzel!
Soziale Gerechtigkeit
Liebe Susi
10% der gr. Bevölkerung sind kl. Selbstständige, dazu kommt noch eine extrem niedrige Geburtenrate wegen Lebenshaltungskosten so hoch wie in Zentraleuropa und einer Lohnhöhe von 50-70%, Rente z.b. im Schnitt 500-600
Und wer arbeitet hier noch mit 67? also bitte
@susi
@Hubert B & @muh
Altkanzler Schmidt hat erst vor wenigen Tagen wieder die Rente mit 70 ins Gespräch gebracht!
Vielleicht sollte man den Generationenvertrag auflösen und mehr auf EIGENVERANTWORTUNG setzen. Wenn keine staatlichen Renten mehr ausgezahlt werden und man im Alter nur von eigener VORSORGE oder KINDER, die für einen sorgen, leben müsste, wären sowohl die Kosten für den Staat geringer als auch die LEISTUNGSANREIZE höher. Dann würden in GR und DE wieder mehr Kinder geboren und es müsste nicht jeder so lange arbeiten.
Die Preise in GR können wohl nur durch durch einen AUSTRITT AUS DER EUROZONE, die dieses arme Land abwürgt, wieder auf ein normales Maß reduziert werden. AUTONOMIE tut jeder Gesellschaft gut und auch die Abhängigkeit von den Banken, die immer höhere Zinsen verlangen, würde abnehmen.
Sind die Griechen wirklich Weicheier, die sich lieber durchfüttern und sich alles diktieren lassen als FREI und UNABHÄNGIG zu sein???
@muh
Vielleicht verringert sich die Lebenserwartung, wenn die Griechen so lange arbeiten wie wir!
@Susi
Das Problem dürfte sein, daß bei Staatspleite oder Drachmewirtschaft, der Schuldendienst kaum durchsetzbar sein dürfte (so wie das mit den jetzigen "Measures" bereits anklingt und dumm reformistisch sollte natürlich auch der Widerspruch innerhalb von BASOK nicht unterschätzt werden).
Wenn mensch das aber mal zuende denkt, könnte der Erfindungsreichtum, der dazu geführt hat, daß 30% der "Arbeitsplätze" in der "Schattenwirtschaft" beheimatet sind, natürlich noch ausgebaut oder anders genutzt werden. Die, die sich jetzt dabei fett machen, indem sie "Illegale" und andere total ausbeuten, würden natürlich dabei verlieren.
Aber selbst die heftig beklagte "Steuerhinterziehung", die nicht - wie unterstellt - von Angestellten betrieben wird, sondern (angeblich) vom Kleingewerbe, hat in der Richtung sehr viel Positives. Natürlich soll das auch unter "deutscher Anleitung" reformiert werden, alle müssen artig in Krankenkassen einzahlen und deswegen Pleite gehen, um so Platz für Großunternehmen im Servicebereich zu machen. Der liebe Steuerzahler sieht es halt nicht gerne, wenn von seiner Knete Autobahnen gebaut werden, für die er dann Eintritt an Konsortien bezahlen soll und deswegen brennen da halt öfter mal Mautstationen oder werden blockiert und warum soll mensch für eigentlich freie Gesundheitsversorgung bezahlen, wenn man den Ärzten eh was zustecken muß?
Die siehst also die "faulen Griechen" sind in ihrer Autonomie schon etwas weiter und es gibt auch genug Ideen zur Subsisdenz - denn all die teuren Lidlmärkte sind schnell leer geplündert.
Bzgl. Lebenserwartung empfehle ich "Kreta-Diät" und natürlich sind die Alten auf den Inseln und in den Bergen klar die krasse Minderheit, die mit 90 immernoch kleinste Landwirtschaften betreiben, mit ihrem Schwarzgebrannten so alt werden, sich einfach weigern mit 60 zu verrecken und somit Statistikprobleme bereiten.
Jetzt wird halt einfach die nächste Regierung zum Rücktritt gewzwungen!
clashes in Volos
wofür streiken die eigentlich?
tolle planung. oder verkauft ihr dann kreta & co?
Griechenland im Würgegriff...