Griechenland im Würgegriff der EU

Hubert Kah 07.03.2010 11:58 Themen: Globalisierung Repression Soziale Kämpfe Weltweit
Der Widerstand gegen die "Sparmaßnahmen" genannten Umverteilungen in Griechenland wächst und gewinnt an Breite.

Zusammenstösse in mehreren Städten

Bullen verletzen prominenten 80-jährigen (87-jährigen, Korrektur bjk) Veteranen des griechischen Widerstands. Während es bereits gestern und die Nacht zu heute zu Zusammenstössen, Angriffen auf Banken und luxuriöse Einkaufszentren kam, wird heute versucht, die Abstimmung der beschlossenen Maßnahmen direkt zu verhindern. Jedes Gesetz muß vor Abstimmung veröffentlicht werden und so wurde zuerst versucht die dafür zuständige Redaktion zu blockieren bzw. zu besetzen.

Quelle:  http://www.linkezeitung.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=8232&Itemid=1
Anschliessend richteten sich die Aktionen direkt gegen das Parlamentsgebäude. Dabei kam es zu Zusammenstössen mit MAT-Einheiten. Nach ersten Schätzungen beteiligen sich in Athen z.z. 7000 Demonstranten an den Aktionen und es kommt zu Auseinandersetzungen an verschiedenen Stellen.

Durch Bullen verletzt wurde der berühmte 80-jähriger Widerstandskämpfer Glezos, der nach dem erzwungenen Abzug der Nazis die Hakenkreuzfahne von der Akropolis geholt hatte.

Ein Gewerkschaftsbonze wurde von erbosten Demonstranten verletzt. Auch in anderen Städten:

In Ioannina zerstörten 700 Demonstranten massiv Überwachungskameras.
In Thessaloniki brannten Barrikaden gegen Tränengas
In Volos wurde ein Supermarkt geplündert und die erbeuteten Waren auf dem Wochenmarkt verteilt.

Gleichzeitig gehen die Streiks in verschiedenen Bereichen weiter und es wird damit gerechnet, daß sich Lohnkürzungen, etc. auch im privaten Sektor breit machen werden und dadurch die Lage weiter eskalieren wird.

Fotos u. Videos:
 http://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=1139394
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Ergänzungen

Manolis Glezos

tut nichts zur Sache 07.03.2010 - 12:39
"Durch Bullen verletzt wurde der berühmte 80-jähriger Widerstandskämpfer Glezos, der nach dem erzwungenen Abzug der Nazis die Hakenkreuzfahne von der Akropolis geholt hatte. "

Manolis Glezos riss die Hakenkreuzfahne am 30. Mai 1941 (ca. einen Monat nach dem Beginn der deutschen Besatzung) von der Akropolis, nicht nach dem Abzug der Nazis. Diese mutige Tat, zusammen mit seinem Freund Apostolos Sandas begangen, gilt als die erste Widerstandshandlung von Griechen gegen die Nazis und regte viele Griechen zum Widerstand an. Glezos und Sandas wurden in Abwesenheit zum Tode verurteilt.

Übrigens ist Manolis mittlerweile 87 Jahre alt...

hier die richtige reihenfolge der photos

nena 07.03.2010 - 14:02

Links zu Kontakten nach Griechenland

Hubert B. 07.03.2010 - 14:39
GENERELL: DIE AUFRUFE ZU SOLIDARITÄT AUS GRIECHENLAND SIND SELTEN
ABER: DIE GRÖSSTE SOLIDARITÄT, DIE IHR GEBEN KÖNNT, IST SELBST ZU KÄMPFEN!
Soli-Veranstaltung? z.b., so:
 http://www.occupiedlondon.org/blog/2010/02/04/180-greek-anarchists-are-not-alone-new-yorkers-hold-solidarity-benefit-for-resalto-arrestees/
kontakt zu RESALTO KAUTIONS-FOND:
 http://libcom.org/news/announcement-solidarity-anarchists-resalton-center-10122009
Liste verschiedener Gruppen/Squats:
 http://libcom.org/news/general-strike-greece-clashes-athens-24022010
Da können sich auch mal ganz viele Bands melden zwecks Kulturaustausch

aktuellere Umfragen:  http://www.occupiedlondon.org/blog/2010/03/07/207-will-there-be-social-unrest-in-greece-soon-86-9-say-yes/

Bullen, die Molli unterjubelten...

06/12/2009 07.03.2010 - 15:07

N24 berichtet:

Leser 07.03.2010 - 23:39
Proteste in Athen schlagen in Gewalt um

Am Rande der Proteste gegen das Sparpaket der Regierung kam es in Athen zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Bei den Rangeleien sind mehrere Menschen verletzt worden, darunter auch zwei Politiker.

Mindestens fünf Menschen wurden in Athen am Rande einer Demonstration gegen das rigorose Sparprogramm der sozialistischen Regierung verletzt. Nach einer zunächst friedlich verlaufenen Kundgebung Tausender vor dem Parlamentsgebäude setzte die Polizei Schlagstöcke und Tränengas ein, um Demonstranten und linke Parlamentsabgeordnete daran zu hindern, ein Transparent an dem Parlamentsgebäude in Athen anzubringen mit dem Spruch "Gleich was - Der Mensch hat immer Vorrang", berichtete das Fernsehen. Dabei wurde einer der bekanntesten griechischen linken Politiker und Widerstandskämpfer Manolis Glezos leicht verletzt.

Andere Demonstranten in Athen schlugen den Präsidenten der Gewerkschaft des Privatsektors (GSEE), Giannis Panagopoulos, zusammen. Sie warfen ihm vor, die "Sache der Arbeiterbewegung" verraten zu haben. Panagopoulos steht den regierenden Sozialisten nahe. Er musste ins Krankenhaus gebracht werden. Bei weiteren Zusammenstößen mit der Polizei wurden mindestens drei Menschen leicht verletzt, berichtete der griechische Rundfunk unter Berufung auf die Polizei. Die Lage beruhigte sich am Nachmittag.
Parlament beschließt Spargesetze

Trotz der Proteste hat das Parlament am Nachmittag die am Mittwoch von der Regierung angekündigten Sparmaßnahmen in einem Eilverfahren verabschiedet. Das sagte Parlamentspräsident Filippos Petsalnikos. Der Plan im Umfang von 4,8 Milliarden Euro sieht Gehaltskürzungen für Beamte und Steuererhöhungen vor und soll das Land vor einem Staatsbankrott bewahren. Aus Protest gegen die Sparpläne haben Arbeitnehmer im ganzen Land am Freitag die Arbeit niedergelegt. In Athen gab es lange Staus, weil weder Busse noch Bahnen fuhren. Auch die Fluglotsen wollten für vier Stunden auf allen griechischen Flughäfen die Arbeit niederlegen, zahlreiche Flüge wurden abgesagt.

Link:  http://www.n24.de/news/newsitem_5902663.html

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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Solidarisieren!

Jetzt 07.03.2010 - 12:41
Zwar ist die staatliche Finazkrise Griechenlands teilweise Hausgemacht und Teil eines korupten Polit- und Wirtschaftssystems zusätzlich zu den üblichen Schweinereien kapitalistischer Logik, aber letzteres ist dennoch ein grundsätzlicher Faktor. Was EU und insbesondere die BRD gegenüber Griechenland verlangen, ist nichts anderes als ein Diktat unsozialer Politik, denn zahlen müssen vor allem die Armen mit spätererer Rente, mit höherer Mehrwertsteuer, mit Kürzungen von bis zu 12 Prozent der Löhne im öffentlichen Sektor und so wie es aussieht auch mit sinkenden in der "freien Wirtschaft". Das was wir jetzt in Griechenland im vollem ausmass erleben, das wird auch in allen anderen europäischen Statten so oder ähnlich geschehen: die Finazkrise geht nun auf Kosten der öffentlichen, sprich kommunalen Haushalte und trifft am ende die Sozialleistungen, die Löhne der einfachen Angestellten, Arbeiter und die Höhe der Rentenbezüge - sowie andere Sozialleistungen, wie Gesundheitsversorgung, öffentlicher Verkehr, öffentliche Infrastruktur im kullturellen Bereich etc. . Die Parallelen sind hierzulande sichtbar, an den Diskussionen über die verschuldeten Haushalte der Kommunen, der Schließung von Kinder- und Jugendeinrichtungen, Schwimmbäder usw. sowie die Diskussion zur Kopfpauschale in der Krankenversicherung, dem misserablen Tarifabschluss für die Angestellten im öffentlichen Dienst, die Hartz IV - Debatte von Westerwelle und co KG.

Wir benötigen jetzt Strategien der europweiten Solidarisierung und können es nicht durchgehen lassen, dass insbesondere die BRD und die Presse in diesem Land massiv Einfluss auf eine unsoziale Politik in Griechenland nimmt. Die angst, dass Griechenlands Problem bald ganz Europa ergreift und Unruhen entstehen sind groß. Wir müssen sehen, dass dies nicht nur Angst bleibt, sondern Bestand unserer Politik wird. Griechenland ist überall und der Kapitalismus holt sich was er holen kann, mit Gewalt. Also Solidarität mit den Protesten in Griechenland und gegen die anstehende sparpolitik in der BRD!!!!

!

A. Lerta 07.03.2010 - 12:44
Revolution in Griechenland und überall!

Glück den Genossinnen und Genossen in Griechenland!

solidarisierung

tagmata 07.03.2010 - 13:27
"Wir benötigen jetzt Strategien der europweiten Solidarisierung"

yeah, aber machen wir uns nix vor: wir leben weiterhin im kapitalismus. solidemos etc helfen den prekären in griechenland nicht, was zu essen in den magen zu kriegen.

natürlich ist es so, daß es dort schon basisstrukturen gibt, die sich um konkrete umverteilung von oben nach unten kümmern, aber containern hilft auch nur bis zu nem punkt und banküberfälle sind mit einem gewissen risiko verbunden.

also konkret: wie können linke anderswo linken in griechenland geld- und sachspenden zukommen lassen? unbürokratisch, möglichst ohne mittelsmänner (banken etc), und mit gewähr daß der kram an die notleidende bevölkerung weitergeleitet wird?

wäre sehr nice, wenn irgendwer da mal ein artikelchen schreiben könnte.

es geht nicht zuletzt auch darum, ein gegengewicht zu der in deutschland grad massiv erstarkenden demark-zurück-grenzen-dicht-bewegung zu schaffen. die sind zahlenmäßig so weit - größtenteils mitläufer, aber die haben immer den ausschlag gegeben - daß wir ihnen mit rumdemonstrieren und bankensmashen momentan nicht beikommen können. die grenze zwischen "festung europa" und "verarmter peripherie" läuft neuerdings mitten durch die eu.

in nicht allzu ferner zukunft wird sie mitten durch deutschland laufen, und welche soziale kraft - linksradikale oder rechtsradikale - dann die meiste erfahrung hat, was direkte hilfe fürs prekariat angeht, wird sich durchsetzen. nicht anders als es 1929-1933 war.

Demnächst klaut bitte den Artikel-Titel mit

Hubert Kah 07.03.2010 - 14:13


Und außerdem ist das schon zwei Tage her, über Athen wurde jetzt genug berichtet: was ist mit den anderen Städten? Wenn auf Inseln aus Demos mit 80-100 leuten Aktionen laufen, ist das doch viel interessanter oder wo kommen 700 Militante in Städten her, die so groß sind wie Langenfeld oder Böblingen?
Hab eigentlich keinen Bock drauf, daß mein Geschmiere in ner "linken" Zeitung auftaucht, mir is das nähmlich kackegal, ob ihr "rechts" oder "links" im Parlament sitzt. Da könnt ich ja dann für Geld nehmen. Ihr macht doch Kohle damit, also dafür spendet ihr gefälligst an ABC Griechenland!
Der verbeulte Gewerkschaftsbonze ist übrigens ein Kumpel von Bisky, hehe. Und die wollen da ganz kräftig auf die Kacke hauen, so als euro-linke, aber mit wilden Streiks dürft ihr denen nich kommen.
Original Artikel ist hier, inkl. aktualisierende Ergänzungen und besserer Überschrift, denn der Kampf gegen das Gesetz geht weiter:
 http://de.indymedia.org/2010/03/274924.shtml
Viel besser ist allerdings diese holprige Übersetzung, die danach kam. Warum kopiert ihr die nicht rein?  http://de.indymedia.org/2010/03/274956.shtml?c=on#c635621
Ich denke Hr. Taxikipali hätte nichts dagegen oder sein paypal/ABC auf libcom.org

Hier kontinuerliche updates seit Anfang Dezember 2009:
 http://de.indymedia.org/2010/03/275005.shtml

ANSONSTEN: DIE ÄGAIS GEHÖRT UNS FISCHEN und somit AUCH DIE INSELN da legen wir unsere Eier ab

Generalstreiks sind für 11. u. 16. angekündigt

aktion "anti-spekulatius" nur heisse luft

Maggie Märkel 07.03.2010 - 15:33
Nachdem es Wochen gedauert hatte, Papandreous Gejaule über Desaster-Spekulanten, die via Griechenland den Euro angreifen, nicht als Verschwörungstheorie dastehen zu lassen und diese "Problematik" bis Oben durch gereicht wurde, entschliesst sich Oben Spekulatius zu verteufeln. Aber genauso wie nach der Lehmanpleite wird nichts passieren, schlichtweg u.a. weil die Regierenden noch weniger Peilung als Fr. Musterdeutsch haben.
Ackerman verarscht sie alle:
 http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/Finanzkrise-Angela-Merkel;art141,3049950
Lob an den Tagesspitzel!

Soziale Gerechtigkeit

Susi 07.03.2010 - 16:46
Mehr soziale Gerechtigkeit könnte man erreichen, wenn man das Rentenalter in Griechenland auf 67 Jahre erhöht - wie in Deutschland. Die Lebenserwartung der Griechen liegt leicht über der der Deutschen, also wie soll man das Sozialsystem finanzieren wenn die Leute schon mit 63 (bisher 61) Jahren in Rente gehen? Das ist asozial für die Jugend!!!

Liebe Susi

Hubert B 07.03.2010 - 17:42
Wieso heisst wohl eine Rentenversicherung "Versicherung" und nicht Veruntreuung? Man hat ja schliesslich Beiträge gezahlt. Versicherung ist also genauso orwellsche Blechsprache wie Latte Macchiatto oder Kunde beim Arbeitsamt.
10% der gr. Bevölkerung sind kl. Selbstständige, dazu kommt noch eine extrem niedrige Geburtenrate wegen Lebenshaltungskosten so hoch wie in Zentraleuropa und einer Lohnhöhe von 50-70%, Rente z.b. im Schnitt 500-600
Und wer arbeitet hier noch mit 67? also bitte

@susi

muh 07.03.2010 - 17:45
willste jetzt die leute dafür bestrafen, daß se länger leben, weil se weniger scheisse fressen?

@Hubert B & @muh

Susi 07.03.2010 - 18:36
@Hubert B
Altkanzler Schmidt hat erst vor wenigen Tagen wieder die Rente mit 70 ins Gespräch gebracht!

Vielleicht sollte man den Generationenvertrag auflösen und mehr auf EIGENVERANTWORTUNG setzen. Wenn keine staatlichen Renten mehr ausgezahlt werden und man im Alter nur von eigener VORSORGE oder KINDER, die für einen sorgen, leben müsste, wären sowohl die Kosten für den Staat geringer als auch die LEISTUNGSANREIZE höher. Dann würden in GR und DE wieder mehr Kinder geboren und es müsste nicht jeder so lange arbeiten.


Die Preise in GR können wohl nur durch durch einen AUSTRITT AUS DER EUROZONE, die dieses arme Land abwürgt, wieder auf ein normales Maß reduziert werden. AUTONOMIE tut jeder Gesellschaft gut und auch die Abhängigkeit von den Banken, die immer höhere Zinsen verlangen, würde abnehmen.

Sind die Griechen wirklich Weicheier, die sich lieber durchfüttern und sich alles diktieren lassen als FREI und UNABHÄNGIG zu sein???



@muh
Vielleicht verringert sich die Lebenserwartung, wenn die Griechen so lange arbeiten wie wir!

@Susi

Eleni Paraskevi Zorbas 07.03.2010 - 19:47
Das wird zum Teil in Wirtschaftsressorts so ähnlich diskutiert oder vermarktet. Natürlich immer mit dem Denkfehler bei Wierdereinführung von Drachme Schuldendienst in Euro zu leisten und/oder vollzogener Staatspleite. Die Staatspleite in Argentinien hatte u.a. dazu geführt, daß um die 200 zuvor stillgelegte Fabriken von gefeuerten Belegschaften besetzt und übernommen wurden.
Das Problem dürfte sein, daß bei Staatspleite oder Drachmewirtschaft, der Schuldendienst kaum durchsetzbar sein dürfte (so wie das mit den jetzigen "Measures" bereits anklingt und dumm reformistisch sollte natürlich auch der Widerspruch innerhalb von BASOK nicht unterschätzt werden).
Wenn mensch das aber mal zuende denkt, könnte der Erfindungsreichtum, der dazu geführt hat, daß 30% der "Arbeitsplätze" in der "Schattenwirtschaft" beheimatet sind, natürlich noch ausgebaut oder anders genutzt werden. Die, die sich jetzt dabei fett machen, indem sie "Illegale" und andere total ausbeuten, würden natürlich dabei verlieren.
Aber selbst die heftig beklagte "Steuerhinterziehung", die nicht - wie unterstellt - von Angestellten betrieben wird, sondern (angeblich) vom Kleingewerbe, hat in der Richtung sehr viel Positives. Natürlich soll das auch unter "deutscher Anleitung" reformiert werden, alle müssen artig in Krankenkassen einzahlen und deswegen Pleite gehen, um so Platz für Großunternehmen im Servicebereich zu machen. Der liebe Steuerzahler sieht es halt nicht gerne, wenn von seiner Knete Autobahnen gebaut werden, für die er dann Eintritt an Konsortien bezahlen soll und deswegen brennen da halt öfter mal Mautstationen oder werden blockiert und warum soll mensch für eigentlich freie Gesundheitsversorgung bezahlen, wenn man den Ärzten eh was zustecken muß?
Die siehst also die "faulen Griechen" sind in ihrer Autonomie schon etwas weiter und es gibt auch genug Ideen zur Subsisdenz - denn all die teuren Lidlmärkte sind schnell leer geplündert.
Bzgl. Lebenserwartung empfehle ich "Kreta-Diät" und natürlich sind die Alten auf den Inseln und in den Bergen klar die krasse Minderheit, die mit 90 immernoch kleinste Landwirtschaften betreiben, mit ihrem Schwarzgebrannten so alt werden, sich einfach weigern mit 60 zu verrecken und somit Statistikprobleme bereiten.
Jetzt wird halt einfach die nächste Regierung zum Rücktritt gewzwungen!

clashes in Volos

antarchist 07.03.2010 - 23:50
protesters stormed city hall of Volos to cancel the minister of agriculture's (Ms Batzeli) blabla-happening and clashed with Basok lackeys, several wounded

wofür streiken die eigentlich?

rechenkünstler 0.2 08.03.2010 - 01:33
jetzt also erstmal alle schön streiken mit dem ziel, dass die regierung die einsparungen und kürzungen zurücknimmt. und dann? dann wird es vom IWF, der EU und anderen staaten garantiert keine notkredite geben, weil die natürlich auch wissen, dass griechenland ohne massive einsparungen ein fass ohne boden ist. und der internationale kapitalmarkt wird keine griechischen staatsanleihen mehr kaufen, weil auch die hedgefondsmanager wissen, dass sie im zweifel ihre kohle nicht zurückbekommen werden. so wird dann griechenland spätestens im mai ohne geld dasitzen. und dann haben diejenigen, die heute wegen kürzungen und einsparungen streiken überhaupt keinen job mehr da der staat schlicht keine kohle mehr für beamten- und angestelltengehälter hat.

tolle planung. oder verkauft ihr dann kreta & co?

Griechenland im Würgegriff...

Autsch! 08.03.2010 - 03:17
Oh Gott, da hat ein Staat mit denkbar schlechten Voraussetzungen jahrelang über Korruption und Steuerhinterziehung - was an und für sich jedes Staatssystem einschließlich seiner Bürger einschließlich einer irgendwie gearteten Linken... praktiziert - sich auf Kosten Anderer verspekuliert und wird dafür bestraft. Das Geheule ist nun überall groß und wird auf der Straße ausgetragen von allen Seiten. Leidtragende solch dümmlicher, nicht zusammenpassender medialer Plattitüden wie der "Staatspresse", aber auch dieser Seite (Inhalt, Titel, Bilder sind nicht in sich stimmig...) sind solche wie der alte Aktivist, leider! Unter seriöser linker Berichterstattung habe ich mir Anderes vorgestellt!