Lange Kämpfe während Athener Protestmarsch

Taxikipali 05.03.10 22:00 06.03.2010 03:33 Themen: Soziale Kämpfe Weltweit
Anhaltende Kämpfe entbrannten während Athener Protestmarsch gegen die Maßnahmen.
Der GSEE-Gewerkschaftsboss wurde schwer vertrimmt.
Kämpfe mit Bullen entwickelten sich für drei Stunden über das gesamte Stadtzentrum, nachdem die Ikone des anti-nazi Widerstandes Manolis Glezos von Aufstandbekämpfungsbullen attackiert worden war.
Die Demo, zu die Gewerkschaftsverbände der Staatlich- (ADEDY) und der Privatangestellten (GSEE) aufgerufen hatten, startete um 12:30 am Platz der Verfassung (Syntagma), nachdem eine andere 10000 starke Demo des Gewerkschaftsverbands der Kommunisten (PAME) beendet worden war und zum Omonia-Platz marschierte. Schnell versammelten sich 10000 Leute, eine ganze Menge in Anbetracht der Tatsache, daß es heute keinen Streik gab, sondern nur eine vierstündige Arbeitsunterbrechung.

Alles war gut bis der GSEE-Boss Hr. Panagopoulos das Mikrophon ergiff, um eine Rede an die Versammlung zu richten. Bevor er in der Lage war mehr als fünf Worte heraus zu bringen, wurde er von Protestierenden aller Schattierungen angegriffen, die ihn zuerst unterbrachen und mit Wasser aus Flaschen und Jogurt eindeckten, um ihn anschliessend wie ein riesiger Schwarm körperlich an zu greifen. Mit Prellungen, Schnitten und zerrissen Klamotten erkämpfte sich der PASOK-Lakai einen Weg zu der Bullenkette, während die Leute wieder und wieder an griffen. Letzlich schaffte er es Schutz hinter die Präsidentengarde und die Treppen hoch zum Parlament zu finden, wo über die verhassten Sparmaßnahmen abgestimmt wurde. Die Menge ermutigte ihn dahin zu gehen, wo er hin gehört: In das Nest der Diebe, Mörder und Lügner.

Was die bourgoisen Medien als „Lynchen“ des höchsten Gewerkschaftschefs betitelten wurde zum Hauptthema eines parlamentarischen Streits, bei dem die Regierung der Radikalen Linken Koalition vorwarf, daß die Angreifer aus ihren Blöcken kamen, während die GSEE den maoistischen Koalitionspartner MOE beschuldigte; im besten Fall eine Halbwahrheit. Die kommunistische Partei erklärte sich nicht einverstanden mit der Aktion, weigerte sich allerdings sie zu verurteilen. Es ist das erste Mal, daß solch ein hochrangiger Gewerkschaftsboss bei einer selbst ausgerufenen Kundgebung attackiert wurde und es wird gemeinhin so verstanden, daß es eine neue Ära in der Gewerkschaftsgeschichte von Griechenland markiert. Die Anfangsphase des Angriffs auf den Gewerkschaftsboss kann man hier konsumieren:
 http://www.youtube.com/watch?v=OJW33W9t0bw&feature=player_embedded

Kurz nach der Tracht Prügel für Panagopoulos brachen Scharmützel in Form von „Mann zu Mann“-Kämpfen zwischen Protestierenden und Aufstandsbekämpfungseinheiten vor dem Parlamentsgebäude aus. Während einer dieser Zwischenfälle griffen Krawallbullen Manolis Glezos an, den kühnen anti-nazi Widerstandskämpfer, der während der deutschen Besatzung die Nazi-Fahne auf der Akropolis eingeholt hatte. Der ältere Herr versuchte einen Mann vor einer Festnahme zu bewahren und mußte von der Kampfszene in einem Krankenwagen evakuiert werden, weil ihm direkt ins Gesicht gefeuertes Tränengas ernsthafte Atembeschwerden bereitete und er verbleibt in kritischen Zustand im Krankenhaus. (ein Video der Attacke:
 http://www.youtube.com/watch?v=6FX3S3I7Nos&feature=player_embedded

Der Übergriff auf Glezos gab das Signal zu einem allgemeinen Angriff von Tausenden auf die Bullen, von denen viele bei den Kämpfen, in denen Steine und Knüppel aber keine Molotov Cocktails zum Einsatz kamen, verletzt wurden. Während der Zusammenstösse wurden fünf Leute festgesetzt, von denen zwei nach dem Vermummungsgesetz beschuldigt werden und die anderen wegen kleinerer Ordnungswidrigkeiten. Während der Zusammenstösse wurden den Bullen viele Schilder und Helme ab genommen, die anschliessend mit anderen lodernden Barrikaden auf der Straße verbrannt wurden. Sieben Bullen wurden mit schwereren Verletzungen gemeldet, darunter gebrochene Kniescheiben und anderen Knochenbrüche.

Wegen dem intensiven Einsatz von Tränengas wurde die Situation ab 14:00 am Syntagmaplatz derartig unerträglich, daß unter dem Gesang von „Die Bullen sind keine Kinder der Arbeiter, sondern die Hunde der Bosse“ die Demo zu einem Protestmarsch Richtung Arbeitsministerium wurde, etwa 500 Meter südlich vom Omoniaplatz gelegen. Bei der Ankunft an den Propyläen gab es wieder vermehrt Zusammenstösse mit den Bullen, bei denen ein einzelner hoch dekorierter Bulle abgetrennt und von der Menge vermöbelt wurde. Weiter Richtung Omonia griffen Protestierende ein Einheit Krawallbullen an, die den Nationalen Gerichtshof bewachten. Die Krawallbullen wurden mit Hilfe von Steinen, Knüppeln und Leuchtkugeln in die Ecke getrieben und mußten sich schliesslich in das Gebäude flüchten, nachdem einer von ihnen gefangen worden war und wiederholt Tritte ab bekommen hatte.

Der Marsch ging nach Erreichen des Omonia weiter die Piraeusstraße runter, wo Banken, ökonomische Ziele und teure Autos angegriffen wurden, ehe der Marsch das Ministerium erreichte und die Protestierenden versuchten, den Haupteingang auf zu brechen. Weitere Zusammenstösse entwickelten sich, die Demo drehte sich um und beschloß wieder zum Parlament zu ziehen. Erneut kamen Bullen unter Attacke der Protestierenden, viele wurden verletzt und sie nahmen Vergeltung mit Tränengas. Nachdem er das Parlament erreichte, löste sich der Marsch immer noch nicht auf und zog noch einmal mit Entschlossenheit vor die Propyläen, wo er schließlich endete. Nach dem Ende wurden weitere sechs Leute in Gewahrsam genommen, die Zuflucht im Hauptquartier für Sozialsicherheit gesucht hatten, aber sie wurden ohne Anklage entlassen.

In Thessaloniki rissen die Protestierenden beim Erreichen des Ministeriums von Thrakien und Mazedonien die schweren Eisenzäune ein und trafen im Vorgarten auf Krawallbullen, die mit Tränengas an griffen und gegen das brennende Barrikaden eingesetzt wurden.

Schliesslich besetzten die Arbeiter der Nationaldruckerei ihre Arbeitsstätte und weigern sich die Gesetzestexte für die Sparmaßnahmen zu drucken. Bevor das Gesetz nicht gedruckt ist, ist es nicht rechtsgültig.
Währenddessen geht die Besetzung der staatlichen Anstalt für Rechnungswesen durch die gefeuerten Arbeiter von Olympic Airways weiter. Die Arbeiter blockieren auch weiterhin auf Höhe des Gebäudes die Panepistimiou Straße (vergleichbar der Oxford Street in London), so daß der Verkehr in Seitenstrassen umgeleitet werden muß.

Zu einem Generalstreik rufen ADEDY und GSEE für den 11. März auf.
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Ergänzungen

ministerium für thrakien und mazedonien?

eldop 06.03.2010 - 03:57
meinst du vielleicht botschaft von bulgarien und mazedonien? warum sollten diese angegriffen werden? also doch ein ministerium für???

foto von 88-jährigem Veteran

no name 06.03.2010 - 04:05
Falls wer Langeweile hat, kann er/sie das Foto einbauen. Danke, kali nichta
 http://libcom.org/news/long-battles-erupt-athens-protest-march-05032010

Ohne Soli in anderen Ländern keine Chance

d 06.03.2010 - 13:45
Keine Illusionen! Selbst wenn alle Gewerkschaften in Griechenland VEREINT zu Streiks und Aktionen aufriefen, könnten sie die Proteste ohne Unterstützung von außen nicht lange aufrechterhalten. Entweder müsste die Regierung nachgeben, was sie wegen des Drucks der EU und des IWF nicht kann (die Konsequenz wäre sonst der Austritt aus dem Euro), oder die Arbeiterbewegung müsste nachgeben. Von der Natur der Sache her sehr wahrscheinlich. Man stelle sich die Signalwirung für Europa vor, wenn umgekehrt die Massen den Sieg über die Regierung davontrügen. Sie werden es daher auf gar keinen Fall zulassen.

Um die Herrschenden in Europa zu einem Einlenken zu bewegen, müssten überall in Europa Unruhen und Proteste aufflammen. Das ist sehr sehr unwahrscheinlich. Ebenso müsste es zu Protesten in Deutschland kommen. Das ist völlig unwahrscheinlich, - bei dem selbstreferentiellen Nischendasein der radikalen Linken und dem parlamentarischen Kretinismus der Linkspartei. Hier wird ja die Auseinandersetzung mit dem Kapital nicht mal auf der ideologischen Ebene versucht.

Zwar gibt es erste Anzeichen für Solidarität in Frankreich, wie Äußerungen von Olivier Besancenot für die NPA und von Melenchon für die Parti de Gauche zeigen, aber díe Solidarität beschränkt sich auf Parteienäußerungen.

Wie weiter?

12.000 Protestierer bei 3 Mill. Einwohnern!

noch mal 06.03.2010 - 15:53
Wie muss man die Proteste wirklich einmschätzen? Angeliki Koutantou schreibt für reuters:

"Greeks are evenly divided over the government's increasingly harsh austerity measures, a poll showed on Saturday, a day after thousands marched in Athens to protest steps to rein in the country's swollen budget deficit.
The poll, published in the To Vima newspaper, showed 46.6 percent of 1,044 people surveyed backed fiscal measures that include 4.8 billion euros ($6.5 billion) in new savings and tax hikes, while 47.9 percent disapproved."
(...)
But protests have been much more low key than the riots seen in Greece in December 2008. Police estimated that about 12,000 people had taken part in the Friday marches in Athens, a small fraction of the capital's population of 3 million.
(..)
In Ireland, which has also slashed spending aggressively but did so much more quickly, some 100,000 protesters last year marched through Dublin, which is one-third the size of Athens.
(...)
The latest protests in Greece have been far less violent than those seen in December 2008, when dozens of people were injured, hundreds arrested, scores of shops destroyed and more than 15,000 police deployed on the streets of Athens alone."
The Saturday poll, carried out by Kapa Research, showed most Greeks opposed measures immediately affecting them, (...)
But about nine out of 10 appeared to strongly support salary cuts for senior officials and civil servants. The findings echoed a survey published on Friday which showed strong opposition to some elements of the belt-tightening package but support for others.
(...)"

Also in Wirklichkeit ein Sturm im Wasserglas? Auch wenn die Proteste nicht die Intensität von 2008 haben und sich nur ein Bruchteil der Bevölkerung daran beteilgt, muss man aber zwei Dinge feststellen: Die gesellschaftliche Breite ist größer als 2008. Interessant die Berichte eines britischen Expatriierten, der Englisch in Thessaloniki unterrichtet:

 http://www.flickr.com/photos/teacherdudebbq2/

 http://teacherdudebbq.blogspot.com/2010/03/anti-government-protests-thessaloniki.html

@noch mal

kein Name 06.03.2010 - 17:17
Why when I compare the translation of the polls in english with the same polls in greek many issues are translated wrong ...???

You also say that the participation was not massive by publishing numbers by cops. You forget also that the Strike was not officially announced by the heads of GSEE, so many people were not able to participate under the fear of losing their job. You also forget that people strike and straggle in daily time through many ways. You also forget to say about the strikes in recent past. You do not report about other town etc etc. You also forget to report that in Athens took place 2 different gathering with participation of thousands of people.

You really think that readers are so stupid that can have an opinion and decison only and only from one comment...?

Also, the Gr. Updates appear on de.indymedia since December. I will keep on updating, so people can have a complete overview about the struggles in Greece...

Quelle?

AuO 06.03.2010 - 20:08
Man sollte doch der Ehrlichkeit halber angeben, daß dieser Artikel eine Übersetzung eines englischsprachigen Artikels mit dem Titel "Long battles erupt in Athens protest march" stammt und zwar aus libcom.org.

Ansonsten wäre es - bürgerlich gesprochen - ein Plagiat!

Aber für uns Linke, Menschen der Basis, des Widerstands, Kommunisten wie Anarchisten, ist gerade ein Verweis auf diese anarcho-kommunistische Seite wichtig, da man von ihr sehr viel über die griechischen Bewegungen lernen kann, auf ihr steht sehr viel, was in den deutschsprachigen Medien nicht steht und was zum Verständnis der griechischen Situation einiges beiträgt. Also bitte gefälligst Quellen angeben.

Quelle und Ministerium für Thrakien

che 06.03.2010 - 23:59
die Quelle ist bei Foto von Manolis und übersetzt liest es sich doch auch etwas seltsam...
allerdings gibts da updates
Das Ministerium für Thrakien und Mazedonien ist sowas wie die lokale Regierungsgewalt in Nordgriechenland (inkl. Athos) und wird öfter attackiert

Solidarität mit Streik in Griechenland

ASF 08.03.2010 - 12:26
Protest in 59 Städten

Die Griechen wollen den von Brüssel und der Regierung erzwungenen massiven Sozialabbau nicht hinnehmen. 62 Prozent rechnen mit gesellschaftlichen Unruhen

Etwa 62 Prozent der Griechen halten es mittlerweile für sehr wahrscheinlich, daß es wegen der ihnen aufgezwungenen »Sparmaßnahmen« zu sozialen Unruhen kommt. Dies geht aus einer am Freitag morgen vorgestellten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Public Issue im Auftrag des griechischen Fernsehsenders SKAI hervor. Einen Vorgeschmack darauf gibt es bereits in diesen Tagen. Die sozialdemokratische Regierung der PASOK ließ am Donnerstag und Freitag das jüngste »Sparpaket« über weitere 4,8 Milliarden Euro, das fast ausschließlich von den Lohnabhängigen zu bezahlen ist, im Parlament beschließen. Zur gleichen Zeit wurde das Land von einer ganzen Welle an Protesten erschüttert.
Ganztägig Streik

Obwohl sich die beiden sozialdemokratisch geführten Gewerkschaftsdachverbände GSEE und ADEDY ein weiteres Mal als Streikbremser betätigten, indem sie nur eine dreistündige Arbeitsniederlegung für Freitag ausriefen, traten wichtige Branchen- und zahlreiche Basisgewerkschaften für den ganzen Tag in den Ausstand. Dies war vor allem dem Einfluß der kommunistisch orientierten Gewerkschaftsfront PAME geschuldet, die einen ganztägigen Generalstreik gefordert hatte. Neben den in der PAME zusammengeschlossenen Gewerkschaften, darunter Bauarbeiter, Apothekenangestellte und Buchhalter, nahmen aber auch nicht zur PAME gehörige Branchengewerkschaften, wie die der Lehrer, mit einer Beteiligung von über 75 Prozent am 24stündigen Streik teil. Im ganzen Land blieben gestern die Schulen geschlossen. In den Krankenhäusern wurden am Freitag nur Notfälle behandelt, in Athen fiel der öffentliche Nahverkehr aus, Banken und Postbanken schlossen ihre Filialen bereits mittags. Die vierstündige Arbeitsniederlegung der Fluglotsen hielt zwischen 12 und 16 Uhr alle Flieger am Boden. Während die Journalistengewerkschaft ESIEA ihre Mitglieder zu einer zweistündigen Arbeitsniederlegung mobilisierte, schlossen sich die bei den staatlichen Medien Arbeitenden dem ganztägigen Streik an.

In insgesamt 59 griechischen Städten fanden Demonstrationen und Kundgebungen der PAME statt, in Berlin demonstrierten Anhänger der Kommunistischen Partei Griechenlands, KKE, vor der griechischen Botschaft. In Athen versammelten sich Tausende Kommunisten vor dem Parlament, während drinnen in einem Eilverfahren die neuen Lohnkürzungen und Steuererhöhungen durchgestimmt wurden. An einer getrennten Kundgebung ebenfalls vor dem Parlament nahmen die von GSEE und ADEDY in den dreistündigen Ausstand Mobilisierten teil.
»Keine Kompromisse«

Bereits am Donnerstag abend hatten Zehntausende Lohnabhängige in den Straßen Athens protestiert. »Keine Kompromisse, keine Opfer, die Krise soll die Plutokratie bezahlen«, forderte dabei beispielsweise ein Transparent der bei der PAME organisierten Telekommunikations- und Informationstechniker. Bei der Kundgebung der kommunistischen Gewerkschafter vor dem Parlament warnten Sprecher der PAME vor jeder Illusion, daß die bei Löhnen und sozialen Rechten vorgenommenen Einschnitte nur vorläufig seien. Dimos Theodorou von der Gewerkschaft in der Leder- und Stoffverarbeitung Beschäftigter wandte sich gegen die von der Regierung geforderten Beteiligung an der Schuldentilgung. »Die Arbeiter haben nur eine Schuld zu begleichen – aufrecht bleiben, Widerstand leisten, Mut machen.«

»Maßnahmenpaket? Nein Danke!« hieß es auf einem Transparent der zeitgleich wenige Straßen weiter stattfindenden Kundgebung, zu der das Gewerkschaftsnetz der Linksallianz SYRIZA und der Gewerkschaftsdachverband im öffentlichen Dienst ADEDY aufgerufen hatten.

 http://asf.kostenloses-forum.be/asf-beitrag1503.html

SozialeNews vom 7.3.  http://bit.ly/d1nBmf


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 http://asf.kostenloses-forum.be/asf-beitrag1622.html

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klasse!

c.p.w. 06.03.2010 - 05:25
"Schliesslich besetzten die Arbeiter der Nationaldruckerei ihre Arbeitsstätte und weigern sich die Gesetzestexte für die Sparmaßnahmen zu drucken. Bevor das Gesetz nicht gedruckt ist, ist es nicht rechtsgültig."
Hahaha, so was würden wir gerne auch mal hier sehen!

dont stop

noname 06.03.2010 - 13:22
es tut immer wieder gut sowas zu lesen. der kampf hat noch lange nicht aufgehört. da gibt es fast jeden tag demos mit tausenden von menschen und immer wieder sind schwarzrote fahnen zu sehen.

so langsam wirds zeit, dass die arbeiter ganz stadtteile besetzen und ihr leben selbstverwalten. dann ist die revolution nahe.

und ich wette selbst dann wird in den bürgerlichen medien kein wort darüber verloren außer "merkel trifft sich mit griechischem präsi zum tee trinken"


wir schaffen das!!!
(A)

Scheiss auf EG, Scheiss auf (T)euro

Carlos Marxos 06.03.2010 - 14:46
Das Ministerium von Mazedonien und Thrakien (oder andersrum) ist die lokale, zentrale Regierungsgewalt von Nordgriechenland (inkl. Athos) und öfter Mal Ziel von Angriffen.

Immer dieses Miesmachen von vornherein und dann noch nicht mal den Versuch starten...

"Wenn nur Eine/r meine Scheisse gelesen hat und es Klick gemacht hat.. das ist es schon wert!"

Alles fängt klein an und die derzeitige (Kampf-)Situation in Griechenland bedeutete einen steinigen Weg mit vielen GenossInnen im Knast. Soziale Verankerung ist kein Fremdwort: Immer wieder tauchen anarchistische Gruppen als Freiwillige bei Waldkampfbekämpfung auf, viele der sozialen Zentren, die von Nazis und Parastaat angegriffen werden, sind keine "Szene"-Hangouts in unserem Sinne und sie sind oft in Arbeiter/Migrantenvierteln und/oder Vororten. Die Revolution kommt halt nicht zu einem hin.

Aber bis zur Revolution wird es noch dauern! Wer weiß...?

Eine völlig defätistische Betrachtungsweise ist allerdings total mies oder nicht richtig gedacht. Den letzten Regierungsrücktritt hatte der Dezember ausgelöst und den nächsten wird der "proletarische Dezember" anschieben.
Wie in anderen (A)sozialdemokratien auch gibt es natürlich Widerstand innerhalb der Pasok, Papandreou kann nicht all seine Wahlversprechen brechen, ohne daß da nichts passiert. Auch wenn das jetzt erstmal wenig revolutionär klingt, aber die Wahrscheinlichkeit von Neuwahlen, ist viel eher anzunehmen als (erzwungener) Euroabschied und selbst wenn, was solls?
Es geht hier längst nicht mehr um die Rettung eines überkommenen Gesellschaftssystems, sozialer Marktwirtschaft oder sonst so'n Schnökes, sondern um Klassenautonomie und der Weltmarkt ist eh die Maschine des Todes!

RAUS AUS DER SZENE
REIN IN DIE "GHETTOS"
(und nicht vergessen, auch viele von uns haben keinen reichen Daddy)

FESTUNG EUROPA ZERSCHLAGEN!

gewalt

höm 08.03.2010 - 00:49
um ihrer selbst willen, werdas beklatscht, ist ein dummer Idiot.
Der Bewegung bringt diese Kinderkacke nichts.